Forum der Rasur

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Yaqi Knight Helmet

amfibia

Gold FdR-Pate


Habe schon von mehrfach gehört, der Yaqi Knight Helmet sei ein Biest. Da ich immer mal wieder etwas neues ausprobieren möchte und bislang nur sanfte Rasierer von Yaqi erlebt habe, habe ich mir beim Wetshavingteam aus China in der Bucht den Knight Helmet Kopf Mitte Juli bestellt und schon nach 2 Wochen kam er heute an. Aus dem MH hatte ich noch einen Merkur Griff an Lager und habe den Yaqi Kopf daran befestigt. Yaqi selbst bietet den Knight Helmet mit einem ähnlichen Griff an und da mir die Merkur Griffe gut liegen, wird das Gespann so bleiben.
Der Kopf ist gut verabeitet und es gab keine Unregelmäßigkeiten an der Beschichtung festzustellen. Nun zur Rasur. Aggressiv ist er nun nicht, aber er ist sehr direkt. Getestet wurde er heute mit der Wilkinson Classic, die ja von Hause aus schon sanft ist. Die Rasur war sehr, sehr gründlich und jederzeit konnte man die Klinge spüren. Der Hobel ist sicher nichts für Anfänger, aber von Gemetzel war hier nicht die Rede. Man muss wirklich bewusst jeden Zug führen und die Haut an den "Problemstellen" straffen. Einen Mückenstich habe ich mir aufrasiert. In anbetracht des Ergebnisses aber verschmerzbar. BBS! Mal sehen, wie er sich mit Sputnik, Perma-Sharp und Konsorten so macht. Weitere Erkenntnisse werden hier berichtet.

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So unterschiedlich können Meinungen und Empfindungen sein.
Als mein "Ritter" vor einigen Wochen aus China kam, war bereits der erste Eindruck weit entfernt von "gut verarbeitet". Er hat deutliche verarbeitungsspuren, die Verchromung ist pickelig und die Klinge musste justiert werden, das sie nicht richtig zentriert wird. Der Gesamteindruck war für mich von daher eher "billig".
Nach der ersten Rasur ist er in der Schublade gelandet und nur für diese Bilder wieder heraus genommen worden. Kein Kopf den ich weiterempfehlen würde.
...das ist nur meine Meinung und soll kein Angriff auf jemanden sein dem er gefällt oder der ihn gut findet.
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Das ist wirklich schade, dass dein Knight Helmet so einen schlechten Eindruck bei dir hinterlassen hat @Hobelsepp
Ich habe heute - wenn auch nicht im Gesicht - ausgezeichnete Erfahrungen mit diesem für mich spitzenmäßigen Rasierer gemacht:


Einmal pro Woche wird neben dem Gesicht auch der Körper an ein paar ausgesuchten Stellen rasiert. Seit meiner Bundeswehrzeit rasiere ich mir mind. 1 mal in der Woche den Nacken. Ich bevorzuge hierzu nachhaltige Rasierer. Der R41 war dafür schon sehr gut, der Yaqi Knight Helmet noch besser. Das wird wieder ein paar Tage glatt bleiben. Wo ich schonmal dabei war, habe ich mir gedacht, dass man die Achseln auch mal mit dem Yaqi rasieren könnte. Ergebnis: glatt und keinerlei Irritationen oder Reizungen. Topp!

Nun ja, wenn das gut klappt, warum nicht auch weiter südlich des Äquators versuchen? Das Ergebnis ist nicht zu fassen. Auch hier null Reizungen, Cuts oder ähnliches. Bislang hatte ich immer den Yaqi Mellon dafür genommen. Der Knight Helmet ist zigmal gründlicher und doch sanfter. Nicht zu glauben! Der Rasierer bleibt in der Dusche. Und nicht zur Strafe, sondern weil er der beste Körperrasierer ist, den ich erlebt habe. Kann ich nur empfehlen.

Zum Einsatz kam heute eine Treet Dura-Sharp Carbon Steel, die in dem Rasierer auch einen top Job abgeliefert hat.
 
@amfibia Ist Deine Begeisterung gut drei Jahre später geblieben?

Das Bessere ist der Feind des Guten!

Für die Achselhaare verwende ich zwischenzeitlich den Baili 131, der noch bissiger und damit noch geeigneter ist und
für die Glocken den Razorock BBS Aluminium. Der Yaqi durfte zwischenzeitlich gehen.
 
Kürzlich habe einen Knight Helmet erstanden. Primär weil mir der Griff einfach enorm gut gefallen hat, außerdem habe ich nach einer gründlichen Alternative für die Kopfrasur gesucht.
Einschub: Ich rasiere mir den Kopf gewöhnlicherweise mit einem Mühle R41, mit perfektem Ergebnis, nur bin ich mit dem Gefühl während der Rasur nicht ganz zufrieden. Auch wenn die Rasur komplett reizfrei von der Hand geht, empfinde ich die Klinge tagesformabhängig als etwas zu präsent.
Da bot sich der Knight Helmet an, auch wenn bei einem Klingenspalt von 1,65mm nicht unbedingt weniger Bladefeel zu erwarten war.
Ein Foto zur Veranschaulichung:
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Aus Respekt wollte ich die ersten Züge auf bestbekannten, unproblematischem Terrain tätigen: Auf der Wange mit dem Wuchs.
Die Handhabung hat sich in der Tat auch als nicht ganz so benutzerfreundlich herausgestellt. Durch die runde, etwas klobige Schaumkante bedarf es einiger Fingerfertigkeit, den exakten Winkel zu finden, in dem die Klinge das Barthaar schneidet (also nur das Barthaar), ohne sich dabei einem Selbstverstümmelungsrisiko auszusetzen. Ist dieser Winkel gefunden, ist der Hobel an Effizienz kaum zu überbieten.
Einschub 2: Ich habe auf der Wange eine kleine Narbe. Das Narbengewebe steht minimal hervor. So minimal, dass es in meiner Hobelkarriere (ca. 100 Rasuren im Gesicht) nie das entfernteste Problem gegeben hätte und alle bisherigen Hobel und Klingen einfach darüber hinweg geglitten sind.
Der Knight Helmet hat sich einen Spaß daraus gemacht, dieses Narbengewebe spontan abzutragen. Autsch!
Taktikänderung: Riding the cap. Tatsächlich, so lässt sich der Hobel besser kontrollieren und die Klinge meldet sich etwas weniger extrem.
Durch das rote Mahnmal auf der Wange vorgewarnt, habe ich auf den Kopf größtmögliche Vorsicht walten lassen. An der Schläfe gegen den Wuchs wurde alles widerstandslos und auch sanft abgeräumt. Beeindruckend! Auf der anderen Seite das Gleiche Spiel, mit einem kleinen Unterschied: Zwei klitzekleine Pickelchen, die sich in zwei klitzekleine Blutpunkte verwandelten.
An der Stelle habe ich dann für mich entschieden, dass mein Bedarf an Gründlichkeit gedeckt sei und ich auf den Ritterschlag doch lieber verzichte.
Es bleibt ein durchweg positives Fazit - was den Griff betrifft: Er ist sehr schön!
 
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