Forum der Rasur

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Paul Schulze, Solingen-Weyer (Original Schulze, ESPE, Selbstfahrer u.a.)

Übrigens, #The Celebrated :
Die hier zuletzt gezeigten oberen Serrierungen nur am Rand bzw. nur an den Kanten, empfinde ich als äußerst gelungene ästhetische Abwechslung zu den herkömmlichen, durchgängigen Serrierungen…
 
„…habe ich mein KAMA No.30 mir mehreren großen Rostflecken nach Italien verkauft…“ #The Celebrated

besagtes Messer, habe ich heute im spanischsprachigen SCNHG-Forum gesehen!
Wenn ich mich nicht irre, tritt der Kollege dort unter dem Namen „Zeiger“ in Erscheinung, wobei ich das Messer an diesen besonderen Pappmaschée-Schalen wiedererkannt habe…
Naja, er wird schon wissen wo er’s hin geschickt hat. Und der besagte User hat auch eine Italienische Flagge gepostet. Könnte zusammenhängen ;)
 
Hallo @InHell , wenn du willst, das ein Forenmitglied einen Hinweis, z.B. weil du ihn erwähnst, erhält, solltest du nicht „#“ verwenden, sondern „@“
 
Verstehe den Hinweis auf das spanische Forum sowieso nicht. Wohin ich es verkauft habe und wer es wo zeigt ist doch völlig unerheblich. Ich wollte bloß aufzeigen, daß das Schulze von Revisor günstiger als manches gebrauchte Messer in der Größe ist. Ich hätte jetzt auch Dorko oder Friodur anführen können, Filarmonicas in der Größe und bestem Zustand kosten mindestens das doppelte. Das war ja auch nicht das einzige Kama 30, sondern ich habe noch eins und mindestens zwei andere wurde im Kama Thread auch gezeigt. Irgendwie muß man hier wohl jedes Wort erst einmal auf die Goldwaage legen.
 
Übrigens, #The Celebrated :
Die hier zuletzt gezeigten oberen Serrierungen nur am Rand bzw. nur an den Kanten, empfinde ich als äußerst gelungene ästhetische Abwechslung zu den herkömmlichen, durchgängigen Serrierungen…
Schrieb ich ja sinngemäß, deswegen das "nur" auch in Anführungsstrichen: "Wie bei nicht allen, aber sehr sehr vielen Schulze, sind auch hier auf der Erloberseite "nur" die Kanten serriert, während es auf der Erlunterseite die ganze Fläche ist. Ich finde das wunderschön und es ist somait fast ein Merkmal der Schulzes, aber es wurden ja auch schon andere Messer, ohne dieses Merkmal gezeigt."
 
Gott selber hat die Schmiede vom Schulze angezündet. Da könnt ihr alle Fili's, Puma's, W&B's behalten (ich behalte meine auch), Schulze schlägt die alle.
Ich hoffe, er hat nur die Esse angezündet, in dem die Messer zum schmieden erhitzt werden. Das würde ich als positives Omen werten.
Wenn er tatsächlich die ganze Schmiede angezündet hat, hätte das für mich eher etwas von göttlichem Zorn. ;)
 
Ich möchte hier auch meine beiden Schulze vorstellen:
1. Schulze " Portal Barbe Dure" 5/8 von Revisor
2. Schulze Klinge 5/8 ohne Heft bei Revisor gekauft. Dann von einem China Messer die Schalen genommen, und montiert.
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Sehr schöne Rasiermesser!

Schulze wird sich mit dem chinesischen Griff sicherlich sehr unwohl fühlen :).
 
Außer einem ganz gewöhnlichen 6/8 ES-PE mit Goldätzung , das hier auch schon von @efsk gezeigt wurde, habe ich von Paul Schulze noch ein etwas älteres Rasiermesser,
ein schulterloses #250 Geradkopf, das er für den Reichsverbands-Stahlwarenhändler Kurt Sommer in Leipzig in den 1920ern hergestellt hat...

Schulze Solingen #260 OriginalSchulze 5-8'' Square für KurtSommer,Leipzig Bakelite a + Box.jpg


Die Aussparung an der Unschärfe (am Ende der Wate unter der nicht vorhandenen Schulter) ist übrigens kein reparierter Ausbruch, sondern ein typisches Merkmal dieser Klinge.

Schulze Solingen #260 OriginalSchulze 5-8'' Square für KurtSommer,Leipzig Bakelite b + Box.jpg


Grüße aus der Klingenstadt
Rainer
 
Heute kam meine schlichte, aber wunderschöne Schulze 8/8" Geradkopf - Einzelklinge von Revisor. Diese wird mit Mooreiche beschalt werden und damit ein klassisches, großes Geradkopf mit dunklen Schalen.

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Und jetzt hat der Herr Schulzte endlich das Gewand, das ihm zusteht. Hatte Mooreiche im Netz besorgt und Freund @Nachbar hat nach meinen Wünschen wunderschöne Schalen daraus gemacht. Das Beil muß ich jetzt bloß noch schärfen.

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Hier nochmal ein Schulze, bei Revisor gekauft. Ein 6/8" Geradkopf, mit Rücken knapp über 13/16" messend. Schöner Dünnschliff, doppelter Ansatz. Die Schulzetypische obere Serrierung nur am Rand und unterm Erl dann normal serriert. Die Klinge wirkt etwas kürzer als normal, misst aber fast 75mm. Relativ dickwandige, stabile Schalen mit Neusilbereinlage und schwarzem Kunststoffkeil. ist rasurscharf und eignet sich total dafür, es mitsamt meinem Takigawa Geradkopf von gestern zu vergleichen.

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Ich stelle hier mal mein Schulze 14er vor.

Das Schulze 14er 7/8" stammt von Revisor, wo ich mich nach der Bestellung meines 14er-Koraat zur Frustkompensation ob der langen Wartezeit umgesehen hatte. Ich hatte ja schonmal ein gebrauchtes Schulze 6/8" über ebay erworben, wie ich dann feststellen mußte, von einem Sammler hier im Forum. Dieses Schulze wurde stante pede mein Lieblingsmesser – sein direkter Konkurrent, das Thiers-Issard Chasseur, war nicht so flexibel und dünn ausgeschliffen. Somit wurde ich zum Schulze-Anhänger. Ich habe das Messer wegen der 14er-Klinge, aber auch wegen des Palisander-Heftes gekauft. Diese Holzart hat bei mir wegen des Gitarrenhobbys einen besonderen Stein im Brett.
Das Schulze 14er tat dem keinen Abbruch. Es ist ebenfalls sehr dünn ausgeschliffen, was ja wohl auch typisch für 14er ist. Ich habe das Messer auf dem LaLune aufgefrischt, noch bevor ich eine erste Testrasur durchgeführt habe. Von daher ist es definitiv scharf, aber das ist ja mein Werk und sagt nichts weiter über andere Exemplare.
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Die Vorderseite der hochpolierten Klinge mit 14er-typischem Geradkopf hat eine Goldätzung mit der Aufschrift "Original-Schule" und dem stilisierten Bild des Hutmannes mit Blatt- und Kreisornamentik. Der Erl auf der Vorderseite zeigt die vertikal verlaufende geprägte "14" für den Rohlingstyp und die geprägte Herstellerzeichnung "Original Solingen" links, dann den Hutmann, dann rechts "Schulze Germany". Die blanke Rückseite zeigt auf dem Erl die geprägte Versicherung "MADE FROM BEST SILVER STEEL & FINEST HOLLOW GROUND IN THE SCHULZE'S HOLLOW-GRINDING". Die vollhohle Klinge mit leichtem Wall ist dünn ausgeschliffen, allerdings nicht so dünn wie mein Schulze 6/8" oder das Böker 14er 8/8".
Der Erl ist oben und unten serriert.
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Die makellosen Schalen sind nicht so glatt geschliffen wie der Boden und Zargen einer Gitarre, die Porigkeit der Maserung ist im Gegenlicht schon sichtbar. Das Holz könnte behandelt sein, es ist glatt und glänzend (aber eben matter als bei einer mit Schellack lackierten Gitarre). Die Schalen sind etwas gebogen, aber nicht bananenförmig, sondern eher wie ein Fächersegment. Es gibt einen Erlniet und einen Keilniet, beide silbern, keine weitere Vernietung. Und das ist gut so, die Nieten sitzen mittig und geben der Beschalung eine einfache Eleganz, in der das Holzmaterial hervorgehoben wird. Der Keil ist aus einem nicht komplett opaken, dunkelbraunen Material, ich vermute ein Kunststoff, könne auch Horn sein.
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Das gute Stück ist wegen der Goldätzung und dem Palisanderheft ein gediegener Hingucker. Es läßt sich sehr gut führen, nicht zuletzt wegen des gut proportionierten Erl und seiner Serrierung, aber auch weil das Verhältnis von Holzschalen und Klingengewicht gut ausbalanciert ist – es führt sich wie ein etwas schwereres 6/8".
Es wird noch eine Weile in der Rotation bleiben. Voraussichtlich noch sehr lange.
 
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