Forum der Rasur

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5/8" Sheffielder 1/2 hohl

Ist das RM halbhohl oder eher viertel hohl?

Es sieht von vorne "dicker" aus, als mein GD66.

Ich suche nämlich noch ein 4/8 oder 5/8 oder 6/8 mit derbem oder maximal 1/4 Hohlschliff zum Testen.
 
Schwierig zu sagen, insbesondere, weil ich das Messer auch nicht hier habe. M.E. ist aber das GD 66 nicht halbhohel sondern vollhohl. Hab ja kürzlich mal eins hier gehabt zum Schärfen, ist bestimmt nicht mit einem Solinger "Wall-und Taillenschliff" zu vergleichen, es rasiert aber eher wie ein vollhohles. Dieses Sheffielder ist deutlich weniger gehohlt.
Ist das RM halbhohl oder eher viertel hohl?

Es sieht von vorne "dicker" aus, als mein GD66.

Ich suche nämlich noch ein 4/8 oder 5/8 oder 6/8 mit derbem oder maximal 1/4 Hohlschliff zum Testen.
 
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Das Sheffielder ist heute wohlbehalten von @Hobelruhri zurück gekommen, hat sich bereits ein wenig frisch gemacht auf meinem LL Hybrid, wird dann nochmal zur Probe rasiert (am Sonntag abend) und macht sich am Montag zusammen mit dem Klopp auf den Weg zu @florus ...
 
Sheffielder wie auch Klopp sind heute wohlbehalten bei mir eingetroffen. Ab morgen wird der Wecker jeweils auf eine halbe Stunde früher gestellt, damit ich gründlich und dennoch mit Muße testen kann.
An dieser Stelle nochmals mein zusätzlicher Dank auch an das Forum.
 
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Meine Testwoche mit den beiden Messern endete heute. Leider. In zeitlich begrenzten Testkonstellationen wie dieser wünschte man sich mitunter einen rascheren Bartwuchs. Letztlich habe ich mit jedem der Messer 2 vollständige und 3 parallele, halbseitige Rasuren absolviert.

Die persönlichen Eindrücke sind nicht eindeutig zu resümieren, wirken sie doch im ersten Moment zum Teil widersprüchlich. Froh bin ich weiterhin, diese Möglichkeit aufgegriffen zu haben. Noch immer bin ich sehr zufrieden mit den Resultaten beider Messer, des Sheffielders wie auch des Klopps.

Einen einzelnen kleinen Nick hat es auf meiner Tour schließlich doch noch gegeben. Tatsächlich war er aber der Erwähnung im Grunde nicht wert. Es hakte kurz auf der Wange, ein kleines Prickeln - zu sehen war nichts. Erst als ich zum Schluss das Rasierwasser auftrug, stellten sich an besagter Stelle leicht rötliche Schlieren ein. Weiterer besonderer Maßnahmen bedurfte es jedoch dann bereits nicht mehr.

Klar, lasse ich beim Messer erhöhte Vorsicht walten, was ich beim Sicherheitsrasierer zumindest nicht so betont in den Vordergrund rückte. Entsprechend bin ich per jetzigem Stand mit dem Hobel auch weiterhin zügiger zugange - und gleichzeitig, ich betone: gründlicher.

Hier gilt es aber präzise zu bleiben, tatsächlich bezieht sich die letzte Feststellung vor allem auf den Bereich der Kinnspitze. Dies ist genau der Part, bei dem bezüglich der korrekten Führung des Messers noch meine größten Unsicherheiten bestehen. Gewiss liegt die Ursache zuvorderst in der noch mageren Erfahrung. Erste Verbesserungen habe ich inzwischen erzielen können, indem ich am ohnehin engkurvigen Kinn bevorzugt die Schneide näher der Erlseite nutze. Der kürzere Hebel erhöht die Direktheit.

Ganz allgemein muss ich dem ein oder anderen frühen Ferncoach zugestehen, dass durch dicht getaktetes Üben - unter gewöhnlichen Bedingungen kommt bei mir das Messer nur am Wochenende dran - der Lernfortschritt überproportional vorangebracht wird. Diese hatten mich übrigens auch angehalten, wechselhändig vorzugehen. Ich hatte das von Anfang an befolgt und komme gut damit zurecht. Aber selbstverständlich ist dies jedem freigestellt.

Gleichzeitig scheint die Messerrasur tatsächlich gutmütiger zur Haut zu sein, weniger kratzig im Vergleich. Ich kann lediglich spekulieren, möglicherweise ist es der Einfluss des Schneidenprofils, welches sich theoretisch - mittels einer zweiten Schneidfacette? durch eine leichte Verrundung? - dem gotischen Schliff annähert? Wenn man darauf achtet, zeigt sich mir ein durchaus vernehmlicher Vorteil des Messers in punkto Sanftheit.

In diesem Sinne möchte ich dem weniger gehohlten Scheffielder nochmals einen Hauch mehr den Vorzug aussprechen. Dessen taktile Rückkoppelung fühlt sich sowohl in Richtung der führenden Hand als auch des Gesichts direkter und insofern präziser an, letztlich eben - und zumindest für mich am überraschendsten - am sanftesten. Wenn ich mir nicht der Vermessenheit dieser Einschätzung durch einen Novizen bewusst wäre, behauptete ich, dass der hohlere Schliff seine angestrebte Förderlichkeit nur bis zu einem gewissen Punkt sensorischer Unerprobtheit ausspielen kann. Mein Interesse an derben Messern wurde geweckt. Vermutlich lässt sich spätestens ab hier ahnen, dass der genannte Nick mir mit dem Klopp widerfuhr. Aber hiervon mag sich jetzt bitte niemand abschrecken lassen, beide Messer empfinde ich als sehr gutmütig.

Betonen muss ich erneut, dass ich zu möglichen Vergleichen der Messer in Fragen des Schärfens nichts beitragen kann; bisher urteile ich als reiner Anwender. Allerdings ist der bereits zuvor aufkeimende Wunsch, auch das Schärfen selbst zu beherrschen, nach diesem Ausflug zu einem festen Vorsatz erwachsen. Die Frage, ob die Messerrasur etwas für mich sei, ist abschließend geklärt. Auch wenn ich den Hobeln nicht den Rücken kehren werde, fühle ich mich auch in Sachen Nacharbeit nicht mehr auf diese angewiesen.

Übrigens wichen meine Ratgeber in Fragen des optimalen Anstellwinkels durchaus auch voneinander ab. Während der eine die landläufigen ca. 30° empfiehlt, plädiert der andere für einen deutlich flacheren Winkel. Einmal davon abgesehen, dass sich das unterhalb der Nase je nach Klingenbreite nicht durchhalten lässt, habe ich mich zu letzterem entschieden. Gerade während der Übungsphase halte ich es für sicherer.

Die Messer sind inzwischen wieder auf der Rückreise zu sl. Meinen erneuten Dank an ihn und das Forum!
 
ca. 30° empfiehlt
Grau ist alle Theorie. Niemand steht mit dem Geodreieck (oder dem Telefon mit der Winkelmesser - App) im Badezimmer vor dem Spiegel. Eins ist sicher: Beim Rasieren mit dem Strich ist der Winkel größer als beim Rasieren gegen den Strich.
Allerdings ist der bereits zuvor aufkeimende Wunsch, auch das Schärfen selbst zu beherrschen, nach diesem Ausflug zu einem festen Vorsatz erwachsen. Die Frage, ob die Messerrasur etwas für mich sei, ist abschließend geklärt.
Mit der Messserpflege, also insbesondere mit dem Ledern scheinst du ja zurecht gekommen zu sein, oder hast du wahrgenommen, dass die Schärfe der Messer abgenommen hat. Hast du ein Messer, damit du "am Ball" bleien kannst?
 
Sheffield`s coming home (@florus, danke für das nette goodie). Hat sich auch schon frisch gemacht, wird morgen früh proberasiert und geht dann raus an @maki72 - aber erst am Montag, bin am WE unterwegs.
 
Grau ist alle Theorie
Wo träfe das mehr zu als auf unsere Passion!

Auch in diesem Threat kann ich allen, die sich ganz grundsätzlich mit der Idee umtun, nur zuraten: Probiert es aus – sämtliche der typischen Anfängerhürden werden euch frei von weiteren Verpflichtungen abgenommen!



Ob ich wirklich mit dem Ledern zurecht komme, ist sachlich betrachtet noch offen. Ich kann eigentlich kein wirkliches Problem erkennen; ich denke, da halten die Foren schon ganz gute Anleitungen bereit. Faktisch hat mein überarbeitetes Golddollar aber nach der anfänglichen und einer späteren zweiten Schärfung jeweils innerhalb kurzer Zeit seine Schnitthaltigkeit verloren.
Ganz bewusst habe ich es gleich heute Morgen nochmals hergenommen. Es benötigt definitiv eine erneute Schärfung, am wünschenswertesten zusammen mit einer Beurteilung. @Paula hat aktuell in einem anderen Threat mit einem Problemmesser zu kämpfen. Genauso gut kann es jedoch an meinem Unvermögen liegen, das können 2 x fünf Rasuren mit Deinen Messern noch nicht entkräften.
 
Ja und Nein:). Etwas später kommt dann mein Post zu einem Messer das schnell die Schärfe verlor. Ich kämpfe nur nicht unbedingt damit, sondern mache mir eher einen Spaß aus der Herausforderung.:daumenhoch
... to be continued.
 
Grau ist alle Theorie
Wo träfe das mehr zu als auf unsere Passion!

Auch in diesem Threat kann ich allen, die sich ganz grundsätzlich mit der Idee umtun, nur zuraten: Probiert es aus – sämtliche der typischen Anfängerhürden werden euch frei von weiteren Verpflichtungen abgenommen!



Ob ich wirklich mit dem Ledern zurecht komme, ist sachlich betrachtet noch offen. Ich kann eigentlich kein wirkliches Problem erkennen; ich denke, da halten die Foren schon ganz gute Anleitungen bereit. Faktisch hat mein überarbeitetes Golddollar aber nach der anfänglichen und einer späteren zweiten Schärfung jeweils innerhalb kurzer Zeit seine Schnitthaltigkeit verloren.
Ganz bewusst habe ich es gleich heute Morgen nochmals hergenommen. Es benötigt definitiv eine erneute Schärfung, am wünschenswertesten zusammen mit einer Beurteilung. @Paula hat aktuell in einem anderen Threat mit einem Problemmesser zu kämpfen. Genauso gut kann es jedoch an meinem Unvermögen liegen, das können 2 x fünf Rasuren mit Deinen Messern noch nicht entkräften.
Man kann die Schärfe eines Messers auf dem Leder recht schnell versauen, da reicht manchmal schon ein Durchgang. Wenn du bei den testmessern während der 5 Anwendungen kein nachlassen der Schärfe festgestellt hast, kannst du davon ausgehen, dass auf dem Leder alles i.O. war. Falls du neue Schärfe für dein GD möchtest, melde dich.
 
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