Ich meine irgendwo gelesen zu haben, daß Vedel eine der Marken ist die Thiers Issard sich ähnlich Dovo einverleibte? Wie auch immer, konnte ich ein ansich sehr schönes Modell des Herstellers ergattern. Als es ankam gab es allerdings eine herbe Enttäuschung. Etwa 5mm vorm Doppelansatz war die Klinge ca 6mm eingerissen.
Auf den Angebotsfotos sieht man das bloß auf dem letzten Foto, wenn man es weiß und einen Ausschnitt macht:
Ich schrieb den Verkäufer zwecks Rücksendung an, die nach Italien aber deutlich teurer wäre als von dort hierhin, also schrieb er ich könne es behalten. Mit dem Dremelähnlichen Bosch Akku Rotationswerkzeug und einem Zylinderförmigen Schleifpapieraufsatz habe ich es geschafft das Ganze zu kaschieren und so immer noch ein recht schönes Messer zu bekommen und hey, für lau....
Geholfen hat natürlich das eh schon große Daumenloch, dessen Radius ich quasi bloß nach vorne erweitern mußte. Mit normalem erl wäre es schwierig geworden, bzw. hätte es so bescheuert ausgesehen, daß ich es wohl verschenkt hätte. Ich mag keine Messer die nach Bastelarbeit aussehen, sorry, aber Geschmackssache.
Das Messer ist ansich ein ganz tolles Teil mit wunderschönem Zierrücken mit klasse Feilarbeiten. Beim Kopf bin ich mir nicht sicher ob da schon jemand rumgedocktert hat, denn der hat Schleifspuren. Französisch etwas untypisch ist es sehr dünn ausgeschliffen und mißt samt Rücken 13/16" und ist übrigens rasurscharf so daß ich es gleich ausprobieren werde. Der Kleil löst sich irgendwie auf, die Schalen scheinen aus Zelluloid? Sie haben schöne Einlagen und Zierbänder. Insgesamt ist es natürlich sehr schade, daß solch ein rasurhistorisches Kleinod nicht mehr Original ist, aber ich denke mal ich habe es soweit hinbekommen, daß mancher wohl denken wird das gehöre sich so.