Forum der Rasur

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Alten Riemen wieder aufhübschen

@BoSs
Oh nein, dann kann ich das Leder ja garnicht zum Abziehen gebrauchen? Ich habe im Forum gelesen, dass Yakleder der letzte Schrei zum Abledern sein soll und weil es so weich ist, macht es das Messer besonders sanft. Also dann doch nicht? Scheiße!
Da sagst du mir jetzt was.

Wenn du alte Lederriemen zum Schärfen nimmst, dann wurde das Leder dort geprägt oder eingeschnitten. Damit wurde es gröber und schneller. Und dann erst ging es zum Endabzug auf einen feinen Riemen.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich diesen Satz verstanden habe. Meinst du mit, dass die alten Lederriemen, die geprägt oder eingeschnitten wurden, dass sie mit Schleifleinen geschliffen wurden. Wurde dadurch die Oberfläche rauher und somit haben diese rauheren Lederriemen die Klinge schneller geschärft?

Grüsse
 
Ich habe selbst noch kein Yakleder verwendet oder bearbeitet. Aber ich habe aus Möbelleder mit einer ähnlichen Narbung Abziehleder gemacht. Meine Erfahrung ist, dass bei dieser Narbung das Leder schnell aber gröber arbeitet. Damit wird das Messer schnell scharf aber nicht unbedingt sanft. Das heißt, du kannst es trotzdem verwenden. Nur probier es einfach mal. Einfach ein Messer drauf abziehen und dann eine Rasur probieren.

Bei Rindleder entsteht bei der normalen pflanzlichen Gerbung wie eine Art Haut an der Oberfläche. Die wird in der Regel weggeschliffen. Dafür kannst du ganz normales Schleifpapier verwenden und von Hand oder mit der Maschine schleifen. Je nachdem wieviel weg muss, fange ich bei 80er an und gehe weiter mit 120, 240, 400, 800, 1200, 2000... wenn du das ordentlich machst, erhälst du eine feine samtartige Oberfläche. Beim drüberstreichen kannst du dann sehen, wie sich die Richtung der Fasern ändern. Darauf zieht man ab und es wird scharf und sanft.

Wenn du es wieder glatt ahben willst, dann musst du die Oberfläche mit Lederfett behandeln, trocknen lassen und dann je mehr Messer du darauf gefinisht hast wird die Oberfläche so schön speckig glatt.

Viele Grüße Marko
 
@BoSs

Aaaah jetzt habe ich verstanden, danke für die Erläuterung.
Ja, das stimmt, beim Rindleder hat man so eine art feine Haut auf der Oberfläche, die sehr glatt ist, ich dachte das ist richtig so, aber diese will man weg haben und schleift sie ab, dann immer feiner schleifen und diese Oberfläche ist dan so begehrt um das Messer abzuziehen ? Interessant! Das wusse ich nicht, ich dachte das neue glatte währe das richtige, aber man will dieses Matte haben. Von 80 bis 1200 Körnung bekomme ich hin, 2000er Körnung müsste ich schauen, vielleicht Micromash nehmen, ach das wird machbar, ich habe ja noch ein paar Monate Zeit bis ich meinen grossen Rasierklingentest zuender bringe, dann kommen die Messer wieder drann. Was ist, wenn ich das Yakleder auch so schleife, dann harmonisiert sich die gröbere Struktur und ich bekomme auch so eine mehr homogenere und matte Struktur? Es wurmt mich mit dem Yak. Habe in letzter Zeit auch über Pastenabzug gelesen, zieht man auf Diamantpaste ab sollte man danach nicht ledern, weil die Schärfe dann nicht so lange hält. Man sollte auf Nylon abziehen, dann hat man die Schärfe lange, so stand das hier. Also wieder was Anderes. Jetzt habe ich erst mal das Leder, mal schauen was ich in Zukunft daraus mache, vielleicht klappt es mit dem Yak ja auch, wenn ich ihn nur kräftig genug schleife. Vielleicht das Messer zuerst 60 DZ auf Yak und dann 60DZ auf Rind abziehen, also von gröber auf feiner, vielleicht ist das auch keine schlechte Idee?

Grüsse
 
@Atrax robustus

Wenn ich mir die Lederoberfläche so anschaue, dann willst du also dein Messer auf dieser Oberfläche finishen?

Dann kannst du auch eine grobe Eisenfeile dafür nehmen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass diese Oberfläche zu uneben und nicht fein genug ist. Für das Schärfen vom Messer ja, aber kein Finish.
Sorry, aber das ist Bullshit, was du da erzählst!
Ich habe selbst noch kein Yakleder verwendet oder bearbeitet.
Dann sollte man auch nicht solche Aussagen treffen!

@Atrax robustus das Leder kann man in jedem Fall auch und sehr gut für Rasiermesser nurzen. Ich habe selbst einen Riemen aus Yak und schon mehrere Riemen und Platten aus Yak gebaut, die bei einigen Forenmitgliedern im Einsatz sind.
Was die dunklen Flecken angeht: Vermutlich Farbnester in kleinen Löchern oder Narben. Das gleiche hat mein Yak-Leder auch. absolut bedenkenlos einzusetzen.
Mir war das Yak als stand-alone Riemen jedoch zu elastisch und hat sich beim Abziehen verzogen. Daher habe ich das Yak auf einen Pferdeleder-Riemen geklebt, den ich vor einiger Zeit mal von @Philipp78 gekauft hatte und mir ebenfalls alleinstehend zu wenig Stabilität hatte. Zusammen funktioniert es hervorragend!

Hier ein paar Bilder des Yak, auf dem man auch die Oberflächenstruktur erkennen kann. Durch das Verkleben und Anpressen mit der Walze ist die Oberfläche nur etwas komprimiert.

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Ich würde es erst einmal testen. Und dann kannst du immer noch schleifen. daumenh!

Mit Pasten kenne ich mich nicht aus. Da hatte ich nur mal mit ein wenig Diapaste gespielt.

Ich bin bei alten eingearbeiteten Ledern hängen geblieben. Die funktionieren hervorragend. Dazu habe ich ein paar selbst gebaute. Aus Rind und Kängaruh. Um dich vollends zu verwirren, du kannst die Oberfläche auch mit Bügeln verfeinern... aber ohne Dampf :flucht1

Musst halt probieren. Viele Wege führen nach Rom. ;)

Viele Grüße Marko
 
Nur zur Information, weil hier immer unterschieden wird, Yak ist eine Rinderart.
Den besagten Riemen würde ich, ohne Bedenken benutzen. Wenn du möchtest, dann schleife ihn noch schön.

Noch besser, 2 Riemen haben, einen Natur lassen den anderen schleifen.
Vielleicht das Messer zuerst 60 DZ auf Yak und dann 60DZ auf Rind abziehen, also von gröber auf feiner, vielleicht ist das auch keine schlechte Idee?
Kannst du machen. Aber IMHO vergebliche Liebesmüh. Ein gut geschärftes Messer und 20 DZ, meinetwegen auch 30, das reicht völlig.

Habe in letzter Zeit auch über Pastenabzug gelesen, zieht man auf Diamantpaste ab sollte man danach nicht ledern, weil die Schärfe dann nicht so lange hält. Man sollte auf Nylon abziehen, dann hat man die Schärfe lange, so stand das hier.
Das würde ich schön sein lassen. Was soll es bringen außer dass du das Messer eventuell ballig abziehst? Nur meine persönliche Meinung.
Bei mir kommen nur Lederriemen von einheimischen Rindern zum Einsatz.
 
@Nightdiver
Danke für die Erklärung!
Das beruhigt mich aber enorm, dass ich den Yak doch noch zum Abziehen benutzen kann, ich wüsste nicht wofür ich das gute Leder sonst nehmen sollte, vielleicht um ein Futeral für meinen Penis zu machen.:proud Spaß bei Seite, ich habe genug Yak, dass ich mir drei oder vier 7cm breite Riemen daraus machen könnte. Ich werde das Yakleder dann, wenn es so weit ist schleifen. Wie schön, dann werde ich zwei Riemen haben, den aus Rind habe ich ja schon gebaut, dann kommt der aus Yak noch hinzu, das freut mich hab vielen Dank.
Das mit der Elastizität ist so eine Sache, das muss ich bei meinem Yak mal testen, ich hoffe er verzieht sich nicht, wenn doch, dann muss ich mir was einfallen lassen.

@BoSs
Ich muss auch zugeben, dass ich richtige Lederriemen auch schöner und angenehmer finde als auf Nylon abzuziehen, aber andererseits wenn ich mit einer extrem feinen Diapaste arbeite, dann bekomme ich eine ultrafeine Schneide, das ist auch recht begehrenswert. Nochmal eine Frage zum Schleifen des Leders, man schleift trocken nehme ich an oder. Nass würde für mich nicht den Sinn machen, denn das Leder saugt das Wasser auf und wird vielleicht hart dadurch.

Grüsse
 
@MikeB
Du meinst, ich kann den Yakriemen auch ungeschliffen lassen, also naturbelassen nehmen? Wenn das so ist, dann könnte ich mir einen Yak machen mit Schliff und einen zweiten naturbelassen.
Nylonriemenabzug macht die Schneide zu ballig? Jetzt komme ich aber ins Straucheln, ich lese hier sehr unterschiedliche Dinge. Obwohl Leder gefällt mir nach wie vor am besten von allen Möglichkeiten, nur will ich meine Messer nicht schon nach der 10ten Rasur neu schleifen. Vielleicht einfach ohne Diapaste arbeiten, wie am Anfang, habe mir noch keine gekauft, aber es klingt sehr interessant, man will halt die absolute Laser-Schärfe haben.

Grüsse
 
Immer trocken. Das ledern ist auch in dem Sinn kein schleifen sondern der feine Grad an der Scheide wird aufgerichtet und poliert. Ab und zu kannst du das Leder mit einer Lederpaste, Vaseline, Lederfett oder ähnlichem behandeln.

Ja, wenn du genug Leder hast dann lasse einen Natur, den anderen schleifst du. Dann vielleicht noch einen mit Paste behandeln.

Ich habe z.B. 3 Rinderriemen 7 cm breit vom Gerber. Einen habe ich Natur gelassen, den anderen geschliffen. Nummero 3 hängt noch als Ersatz, mal sehen was ich damit mache.
Du kannst auch mal die Rückseite zum ledern probieren, Versuch macht kluch.
 
Nylonriemenabzug macht die Schneide zu ballig?
Das pasten meinte ich. Wenn der Riemen aus was auch immer er besteht zu viel Durchhang hat, so hat man die Klinge schnell ballig. Wenn du alles richtig machst muss das Messer nicht nach 10 mal auf die Steine. Es gibt Spetzialisten die verwenden ein Messer ein Jaht und es ist immer noch scharf, ohne Steine schärfen. Je nach Nylon greift die Faser ganz schön. Du könntest auch Leinen oder so nehmen. Andere nehmen einen alten Anschnallgurt vom Auto.

Ich verwende ausschließlich Leder. Ab und zu einen Handballenabzug ist auch nicht schlecht.
 
zieht man auf Diamantpaste ab sollte man danach nicht ledern, weil die Schärfe dann nicht so lange hält. Man sollte auf Nylon abziehen, dann hat man die Schärfe lange, so stand das hier
Wo stand das?
Wer hat diese Erfahrung gemacht?
Das pasten meinte ich. Wenn der Riemen aus was auch immer er besteht zu viel Durchhang hat, so hat man die Klinge schnell ballig.
Weshalb man für Paste am besten einen Stoßriemen oder Schraubspannriemen nutzt.

Es gibt Spetzialisten die verwenden ein Messer ein Jaht und es ist immer noch scharf, ohne Steine schärfen.
Davon gibt es HIER sicherlich sehr viele.
Bei der Anzahl der Messer die viele im Einsatz haben kommt man da innerhalb eines Jahres auch nicht auf 10 Rasuren pro Messer.

Je nach Nylon greift die Faser ganz schön. Du könntest auch Leinen oder so nehmen. Andere nehmen einen alten Anschnallgurt vom Auto.
Da gibt es noch einiges mehr an Möglichkeiten, Jeans mal als Beispiel (Seide oder Gummi seien auch mal genannt)

TESTEN einfach mal TESTEN
 
@MikeB
Wenn ich mit Diapaste abziehen würde, dann nicht auf einem Riemen sondern, ich würde ein Stück Balsaholz mit Diapaste beschmieren und das Messer auf dem Holzbrettchen abziehen, so habe ich eine Gerade, dann gibt es auch keine ballige Schneide. Ich habe auch gelesen, dass einige ein Stück Filz auf ein Brettchen kleben und die Diapaste auf den Filz auftragen.

@Alvaro
Wo stand das?
Wer hat diese Erfahrung gemacht?
Uff da fragst du mich was, das stand hier im Forum, habe es erst vor wenigen Tagen gelesen, aber wer das schrieb weiss ich nicht mehr.

Weshalb man für Paste am besten einen Stoßriemen oder Schraubspannriemen nutzt
Ja, ich würde ein Balsaholzbrett mit Diapaste besudeln und darauf abziehen, oder auf ein Brettchen mit Filz oder Lederbeklebung, dann ist alles stramm und gerade.

Da gibt es noch einiges mehr an Möglichkeiten, Jeans mal als Beispiel (Seide oder Gummi seien auch mal genannt)

TESTEN einfach mal TESTEN
Oh wenn ich meinen Rasierklingentest fertig habe und wieder mit dem Messern beginne da habe ich ja noch einiges vor mir, ich kann mir schon vorstellen wieder mit einer zerschnittenen, blutigen Fresse vor dem Spiegel zu stehen.:lol

@Nightdiver
Warum ich das Yakleder schleifen würde? Na ja, BoSs hat mir geschrieben, dass man bei Rindleder die glatte Oberfläche schleift um die richtige Textur im Leder für das Abziehen zu haben, da dachte ich mit Yak macht man das auch so.

Nicht?
 
Wo stand das?
Wer hat diese Erfahrung gemacht?
Ich habe das gefunden, wo es stand, dass man nach Diamantenpaste nicht mit Leder abziehen soll, es war von dem Teilnehmer EasyRider.

Hier mal den Text von ihm reinkopiert:





@kube, sah bei mir nicht anders aus, solange ich auf der 0,25 µ finishte. Gleich ob von Rasurpur oder Handamerican, nach spätestens 10 Rasuren war die Schärfe im Eimer. Ziemlich frustrierend. Da wandte ich mich an einen Kollegen im NRF, von dem ich wusste, dass er ein ziemlicher Experte im Diamanten ist. Und er riet mir zu Folgendem:

  • Nach der 0,25 µ unbedingt noch auf die 0,125 µ (oder auch höher) von Ken Schwartz gehen.
  • Und nach einer Diamantschärfung niemals auf Leder abziehen. Auch der Hanfriemen sei zu meiden.
  • Also nach Diamant nur Riemen aus Kunststoff - Polyweb, Nylon oder einen stinknormalen Sicherheitsgurt - verwenden.

Gesagt, getan: Ich ging nach der Ken Schwartz auf die Polyweb-Seite meines Portland-Riemens - und siehe da: Die Schärfe hielt! Habe auf diesem Messer jetzt schon meine 35. Rasur und es ist alles bestens. Allerdings frische ich die Schärfe - auch diesen Rat gab er mir - nach jeder 15. Rasur mit 4 Doppelzügen auf der KS 0,125 µ auf. Dadurch wird die Ausgangsschärfe geradezu sensationell zurückgeholt.

Ein anderes Messer habe ich auf Sicherheitsgurt abgezogen, Ergebnis absolut gleich. Auch hier bricht die Schärfe nicht weg.

Aber ob Polyweb oder Sicherheitsgurt, die Aggressivität blieb auf beiden. Habe sie eigentlich nur so in den Griff bekommen, indem ich nach der 0,125 µ 5 Doppelzüge auf dem mit Eisenoxid von Windrose behandelten Stoßriemen machte. Das ist an sich natürlich kontraproduktiv, weil es ja die vorzügliche Diamantschärfe minimiert, aber so konnte ich mich doch einigermaßen sanft rasieren - bei immer noch überdurchschnittlich hoher Schärfe.

Den Stein des Weisen glaube ich mit dem Nylonriemen gefunden zu haben. Denn der bringt maximale Schärfe bei optimaler Sanftheit. War wirklich erstaunt. Allerdings kann ich bei dem zur Standzeit noch nichts sagen, weil ich ihn heute zum ersten Mal verwendete. Bin aber zuversichtlich, dass er sich in puncto Standzeit genauso bewährt wie Polyweb und Sicherheitsgurt.

Hoffe, geholfen zu haben.
 
Nicht jedes Leder hat die gleiche Oberflächenstruktur. Zumindest mein Yak ist nicht so hart an der Oberfläche, wie andere Ledersorten. Es hat eine dünne und weiche Oberschicht, bei der ein Schliff mehr Schaden als Nutzen anrichten würde. Und auch nicht jedes Rinderleder muss zwingend geschliffen werden.
Ich würde nur Leder, wenn überhaupt, das eine sehr harte und glatte Oberfläche hat, anschleifen. Aber ob überhaupt, würde ich nicht pauschalisieren, sondern immer von dem einzelnen Leder selbst abhängig machen.
 
Lass die Finger von Filz.
ich habe mir mit Bastellfilz richtig die Facette verdorben (ja ich weiß, das ist kein richtiger Filz).
Ich würde Filz nur zum unterfüttern von Leder nutzen.

ein Balsaholzbrett mit Diapaste besudeln
Was sehr gut funktioniert
oder auf ein Brettchen mit Filz oder Lederbeklebung,
Womit du einen Stoßriemen gebaut hast.

es war von dem Teilnehmer EasyRider.
Der sicherlich genug Erfahrung hat.
Ich kenne es so nicht.
 
Lass die Finger von Filz.
ich habe mir mit Bastellfilz richtig die Facette verdorben (ja ich weiß, das ist kein richtiger Filz).
Ich würde Filz nur zum unterfüttern von Leder nutzen.
Würde ich zu 100% so unterschreiben!
 
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