So nach langer Abwesenheit melde ich mich auch mal wieder zurück
Ich habe mittlerweile vom einbrechen der Arkansas Steine bzw. Arkansas ähnlichen Steine (jaspis, quarzit etc) Abstand genommen.
Meiner Meinung nach ist es deutlich besser die Steine nur mit losem sic bzw. Aluminiumoxid zu konditionieren.
Sobald das passiert ist, und der stein sauber gewaschen wurde, nehme ich mir ein rasiermesser und gehe (mit wasser/öl) 200-300 mal, wie beim normalen Schärfen, über die gesamte fläche des Steins.
Das arbeitet die Oberfläche ein wenig ein, und noch viel wichtiger es entfernt die vom konditionieren noch evtl. Vorhandene lose körnung.
Das schöne an den Arkansas Steinen ist, das man sich den stein selber einstellen kann, favorisiert man eher etwas weniger scharfe verzeihende klingen wird man mit einer Konditionierung auf f600-f800 sic-pulver glücklich sein, darf es was schärfer sein nimmt man sic pulver der körnung f 1200, wem das nicht reicht der nimmt halt pulver der körnung f 2000.
Wer es wirklich abartig scharf haben möchte, der konditioniert anschließend die Oberfläche mit einem Aluminiumoxidpulver (primärkorn 0,5 micrometer)
Ich habe aktuell 4 Arkansas Steine und 2 Arkansas ähnliche.
Von Dan's whetstones einen 6 ×3 Zoll soft und einen 6×3 Zoll sirgical black arkansas
Von RH preyda einen 6 ×2 Zoll translucent Arkansas (eingebrochen)
Einen hard arkansas von dictum
Einen Ancient Ocean Jasper in 5 ×2,5 Zoll
Und einen russischen grünen Jaspis in 18,5 × 6,5 cm
Alle sind auf meiner diamantplatte abgerichtet und anschließend mit verschiedenen körnungen konditioniert worden.
Beim soft arkansas muss man sagen das meiner nur für den groben berreich geeignet ist, da der so viele große Poren hat, das man den nur bis 220 sic bearbeiten kann. Mit feineren körnungen bekommt man den stein nicht mehr vom pulver befreit.
Die restlichen Steine geben super finisher ab, und erzeugen mit egal welcher Konditionierung super sanfte klingen.
Man muss nur berücksichtigen das je feiner die Steine konditioniert sind die messer schärfer werden und somit weniger Fehler verzeien.
Als Beispiel
Mein thiers issard rasiermesser ist auf dem russischen jaspis gefinisht worden der mit 0,5 micrometer aluminiumoxid konditioniert wurde, das messer ist so scharf das ich nicht merke wie es die Barthaare schneidet, und es besteht den haartest (bei dem von mir verwendetem haar) auf über 7 cm klanglos
Eins meiner wacker messer ist auf einem mit f 1200 konditionierten arkansas stein gefinisht worden, das messer rasiert wirklich super, allerdings merke ich wo das messer grade die Haare schneidet.
Das messer besteht den Haartest auf 4-5 cm klanglos
Und zu guter letzt ist mein rigarazor auf einer mit f800 konditionierten arche gefinisht worden, das messer rasiert auch gut und sauber, allerdings merkt man nochmal deutlicher als beim wacker wo man grade rasiert, von einem ziepen sind wir aber noch weit entfernt.
Das messer besteht den Haartest auf gut 3-3,5 cm
Die 3 messer rasieren wirklich super und ich hatte keinerlei Hautirritationen aber man kann sich gut vorstellen das das tiers issard nur über das Gesicht gleiten darf, und das rigarazor toleranter mit etwas mehr "druck" beim Rasieren umgeht.
Benutzt man zu viel Druck beim thiers issard, wird das mit rasurbrand belohnt
Kommen wir jetzt zu dem eingebrochenen translucent, im vergleich Zu den anderen konditionierungen arbeitet der stein deutlich langsamer (auch langsamer als der feinst konditionierte jaspis), die erreichte Schärfe lag laut haartest unter der Schärfe vom jaspis (ca. 5,5-6) , die schärfe hat weniger lang gehalten und ich hatte nach der rasur mehr Hautirritationen bzw. Ein ausgeprägteres spannungsgefühl, mit leicht sensiblerer Haut.
Was man jetzt mit diesen Informationen anfängt muss jeder selber wissen, ich für meinen Teil ziehe feinere pulver zum konditionieren dem einbrechen vor.
Ach ja, ich benutze alle meine arkansas bzw. Jaspis Steine mit Öl, undzwar hat das ganze einen Grund, da wir ja quasi mit einer Oberfläche schleifen (es kommt ja kein neues Korn nach) und stahl ein zerspanbares Material ist, habe ich mal im industriellen berreich geschaut (bohren, fräsen und schleifen von metallen) und da findet man größtenteils das Öl deutliche Vorteile bietet.
- verhindert das zusetzen der schleiffläche
-reduziert die Reibung und verlängert somit die standzeit der schleifoberfläche
- der Schliff ist gleichmäßiger und die rautiefe wird positiv beeinflusst (feinere schliff)
Außerdem finde ich ist öl weniger sauerei da ich pro schärfung auf dem 18,5 ×6,5 cm jaspis nur 2 tropfen brauche und anschließend ein Tuch zum abwischen