Forum der Rasur

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Arkansas vorbereiten und Charakter des Steins

Schicker Stein, hat Ähnlichkeit mit Washitas, die ich schon gesehen habe. Sowas suche ich auch noch:daumenhoch

Auf deinen Post hin habe ich mich etwas schlau gemacht.
Nach Dan's Einstufung ist ein Washita ein Stein mit der Dichte von 2,25 oder weniger. Der besagte Stein in Cremefarben hat eine Dichte von 2,195 und fällt somit in den Bereiche Washita.
:D

Ich habe weil er mir so gut gefällt, sogar noch einen Bestellt zusammen mit einem Kombistein Soft/Hardblack in (wie könnte es anders sein) 10x3.

Die Maße habe ich mit einem Maßband abgenommen, also auf die Nachkommastellen ist kein großer Verlass, aber hier Mal die Dichten der anderen Steine, in klammern immer Dan's Kategorie.

Washita (<2,25)
Soft: 2,45 (2,25-2,3)
Hard 2,195 (2,3-2,45)
Hard Black 2,8 (bei Dan's "true Hard/surgical Black und Translucent" >2,5)
Black Translucent 2,73

Also habe ich nach Dan einen Washita, einen Hard Arkansas, und je einen True hard und Surgical Black. Mir fehlt also noch ein Soft Arkansas. Das erklärt vielleicht auch, warum das RM vom vermeintlichen Soft Arkansas, der ja ein Hard Arkansas ist, einen Haartest bestanden hat.

Das der Black Translucent eine geringere Dichte hat, als der Hard Black finde ich allerdings komisch, das Messe ich glaube ich, noch einmal mit einem Messschieber nach.

Hab ich schon erwähnt, dass ich Arks toll finde :lol
 
Es hat mir keine Ruhe gelassen, also hier die korrigierten Werte, die Maße sind jetzt mit Messschieber abgenommen.

Washita: 2,00
Soft: 2,37
Hard Black: 2,66
Black Translucent: 2,62

Und ergänzend:

Dan's Surgical Black: 2,62
Preyhda Surgical Black: 2,65

Der Hard Black ist immernoch der Dichteste und der Washita ist noch weniger Dicht, als zuvor berechnet.
 
Irgendwie empfinde ich es als merkwürdig das der "translucent black" weniger Dichte haben soll als der "surgical black" von daher die Frage: Hast Du mal per Taschenlampe geguckt ober der "translucent black" wirklich translucent ist, sprich ob er wirklich lichtdurchläßig ist?
 
Hi, ja, habe ich als erstes gemacht, nach dem Auspacken. Ich glaube, in der 2. Nachkommastelle ist die Berechnung nicht genau, leichte Unebenheiten im Schnitt des Steins machen das Berechnen des Volumens ungenau. Das die Dichte bei Dan's und dem Black Translucent gleich ist, kann ich aber nachvollziehen, die sind beide brutal hart, die Färbung von Translucent zu "Rabenschwarz" ist bestimmt nur in einem minimalen Unterschied der Zusammensetzung erklärt, das gibt mMn keine Auskunft über die Dichte. Das der Hard Black der dichteste Stein ist, finde ich auch komisch, der ist vom Gefühl her auf jedenfalls gröber als die beiden Surgical Black und der Black Translucent. Allerdings bin ich mir sicher, wenn man den Stein "einbricht" wie es so oft beschrieben wird, ist der auch so fein, das er ein hervorragender Finisher sein kann. Die anderen sind auch ohne das Einbrechen schon so fein, das man damit finischen kann, direkt von einem 2500er Naßschleifpapier, oder Diamantplatte. Der Hard Black macht zwar auch eine Rasurtauglichkeit aber gefühlt im Gesicht nicht ganz so sanft wie es die anderen machen. Ich muss aber zugeben, dass ich ihn mit der 1000er Diamantplatte angerieben hatte, das muss ich bei Gelegenheit auch nochmal mit der 2500er machen, um eine Vergleichbarkeit herzustellen.

Vom Gefühl beim Schärfen, ist der Black Translucent von allen der feinste. Auch feiner als die beiden Translucent die ich habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit der Dichte ist doch eh nur eine Annäherung für den Quarzanteil des Steins. Naturlich können im Stein im Einzelfall auch Nebenphasen sein die schwerer als Quarz sind und damit die gesamte Dichte anheben, auch wenn die Quarzmatrix selbst weniger dicht ist.
Sind eben Natursteine und damit doch irgendwie Unikate...
 
Den Black Translucent hatte ich noch nicht gezeigt, hier Mal ein paar Bilder, die Oberfläche ist nicht eingebrochen.
IMG_20210705_181639__01.jpg
IMG_20210705_182032__01.jpg
IMG_20210705_181305__01.jpg
Und natürlich die Seite, die ich mit den Diamantplatten maltretiert habe.
IMG_20210705_182849__01.jpg
 
@Manni bekommst du merkbar bessere Ergebnisse, wenn du die Oberfläche so fein behandelst?

Ich habe meine Steine bisher matt gehalten(SiC 500), wollte aber beim transluzenten und bei der Rückseite vom Surgical Black demnachst mal bis SiC 1000 gehen und dann evtl auch noch intensiver einarbeiten.
 
Das obere Bild ist der Stein Out of the Box, der ist einfach so fein, der Spiegelt auch ohne zusätzlichen Aufwand. Die andere Seite hatte ich ja zum schärfen mit 2500er Diamantplatte angerieben, das hat sehr schnell zu einer sehr feinen Schneide geführt. Beide Seiten fühlen sich wie Glas an, kein Vergleich zu den Surgical Black, die haben eine Samtig weiche Oberfläche nach der 2500er Diamantplatte. Ich habe das Gefühl, dass ich mit der spiegelnden Oberfläche keine Veränderung an der Facette bewirke. Das Messer geht so wie es auf den Stein geht, auch wieder vom Stein. Ich habe einmal ein rasurbereites Messer 30Min auf dem eingebrochen Stein bewegt, das Messer war genauso wie zuvor. Bei den Surgical Black habe ich noch das Gefühl, das etwas an der Facette passiert. Die Seite mit Diamantplatte hatte ich zuvor mit einem Maulschlüssel eingebrochen, dann kann man das Messer auch auf einer polierten Glasplatte hin und her schieben, nur ist mir der Stein dafür zu schade. Das Einbrechen gibt bei Steinen wie dem Hard Black (der ja auch super dicht ist) bestimmt Sinn, wenn man ihn als Finisher nutzen möchte, der ist vom Gefüge her einfach gröber, da muss man dann die Oberfläche entsprechend bearbeiten. Aber bei dem Translucent black sehe ich diese Notwendigkeit nicht. Also wenn du mit "so fein bearbeiten" das Anreiben mit Diamantplatte meinst, dann ja, das Ergebnis ist deutlich besser. Wenn du damit das Einbrechen meinst, dann nein, das hängt wohl sehr stark vom Stein ab.
 
Ich hatte ja dieses Thema eröffnet, weil ich gerne Infos wollte, wie ihr eure Steine bearbeitet, um mir davon etwas abzuschauen, weil der Translucent bei mir nicht die gewünschten Ergebisse gebracht hatte. Inzwischen denke ich, dass ich ihn einfach viel zu fein bearbeitet hatte. Aber wenn noch jemand mitteilen möchte, wie er seine Steine bearbeitet, immer her damit ;)
 
Hab mein Pulver leider vorerst verschossen:
Pulver

Viel davon hab ich hier gelernt.

Teile hab ich von hier übernommen:


Einen Teil wie z.B. das Nassschleifpapier als Unterlage auf der Diaplatte habe ich mir selbst dazugedichtet.

Ich hoffe das hilft und ist noch nicht alles bekannt. Ansonsten passt es hier aber auch hin, auch für andere.
 
Jupp, Keith Johnson ist auf jeden Fall eine Referenz, wenn es um Arkansas Steine und Jnats geht. Ich habe viele von seinen Videos gesehen und er meint in dem einen oder anderen Video auch, das er die Surgical Black nur mit 600er SiC plant, weil sie wenn man sie einbricht, zu nutzlosen glatten Flächen werden. Das ist allerdings sehr kontrovers, hier ist ja, wie bereits geschrieben, jede Meinung zu finden. Auf seiner Homepage hat er im übrigen auch stehen, dass er den Surgical Black Arkansas (sein extra für ihn geschnittener Stein) auch eingebrochen hat. Der sieht optisch übrigens wie der Hard Black von Natural Whetstone Company aus und nicht rabenschwarz wie die Surgical Black Arkansas von Dan oder Preyhda. Er wiederspricht sich also auch selbst bei dies m Thema.

Trotzdem finde ich seine Videos auf jeden Fall sehenswert.

BastlWastls Bericht habe ich auch mehrfach gelesen, interessant ist hier, dass auch er den Surgical Black weiter hinten als zu fein bearbeitet ansieht und überlegt, ihn wieder etwas "gröber" zu machen. Aber der Bericht und die Diskussionen sind auf alle Fälle sehr lesenswert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach ja, ich weiß nicht ob andere das bestätigen können aber ich habe gelesen, dass die Steine bei Verwendung mit Öl besser abtragen. Subjektiv hab ich den Eindruck, dass das stimmt.
Ich nehme Penaten Pflegeöl Ultra Sensitive
 
Jupp, Keith Johnson ist auf jeden Fall eine Referenz, wenn es um Arkansas Steine und Jnats geht. Ich habe viele von seinen Videos gesehen und er meint in dem einen oder anderen Video auch, das er die Surgical Black nur mit 600er SiC plant, weil sie wenn man sie einbricht, zu nutzlosen glatten Flächen werden. Das ist allerdings sehr kontrovers, hier ist ja, wie bereits geschrieben, jede Meinung zu finden.
Ich hab mit SiC 220 gegen die werkseitig hergestellte Oberfläche abgefangen und arbeite mich jetzt schrittweise hoch, indem ich immer die gröbere Seite feiner mache. So habe ich immer beide Finishes für den Vergleich zur Hand. Aktuell teste ich das Finish von 500er SiC. Danach kommt wie gesagt 1000. Dann hab ich noch 3000er Aluminiumoxidpulver. Das werde uch aber wahrscheinlich nir für den transluzenten nehmen. Wenn ich irgendwann an den Punkt komme, dass der Stein nichts mehr macht oder die Oberfläche sich nicht mehr wirklich verbessert, gehe ich wieder zurück auf die letzte funktionierende Variante. Der Versuch wird noch ne Weile dauern, bis uch für alle Steine mein Finish habe. Die Steine bieten für mich also ein Gutes Verhältnis von Geldeinsatz und Beschäftigung daumenh!
Auf seiner Homepage hat er im übrigen auch stehen, dass er den Surgical Black Arkansas (sein extra für ihn geschnittener Stein) auch eingebrochen hat. Der sieht optisch übrigens wie der Hard Black von Natural Whetstone Company aus und nicht rabenschwarz wie die Surgical Black Arkansas von Dan oder Preyhda.
Meiner von Preyda hat eine helle Musterung an der einen Ecke, ist also nicht komplett schwarz, aber ich verstehe was du meinst. Das Muster ist bei seinem schon deutlich ausgeprägter.
Er wiederspricht sich also auch selbst bei dies m Thema.

Trotzdem finde ich seine Videos auf jeden Fall sehenswert.
Man muss es eben behandeln wie alles: Als eine Meinung. Was man davon für sich übernimmt ist ja jedem freigestellt.
 
Zum Vergleich habe ich die Surgical und Translucent für euch abgelichtet. Trocken und naß, der Surgical Black hat auch einen hellen Streifen, ist mir bis jetzt noch gar nicht aufgefallen.

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Man kann sehr gut sehen, dass das Wasser auf den Surgical Black stehen bleibt, während es sich auf dem Black Translucent gleich zusammen zieht wie auf einer Glasplatte. Hier merkt man die samtige Oberfläche der Surgical Black. Auf dem letzten Bild ist die mit Diamantplatte angeriebe Seite des Black Translucent befeuchtet. Die beiden Surgical Black könnten vom Material her aus dem gleichen Stein sein, die fühlen sich praktisch identisch an.
 
Gestern habe ich meinen Surgical Black Arkansas noch bis auf 1000er SiC hochpoliert. Anschließend habe ich den Stein 2 Minuten mit Ziehklingenstahl bearbeitet. Was ich hierzu noch sagen wolllte: ich rolle immer über die Kanten, um diese stärker einzubrechen, damit sie mir keine Ausbrüche erzeugen.
Der Stein fängt jetzt bei einem deutlich steileren Winkel an zu Spiegeln.

Das so bearbeiteten Messer war bei der Rasur nochmal besser. Das könnte für diesen Stein mein Finish sein. Ich glaube das 3000er Aluminiumoxidpulver teste ich nur mit dem Transluzenten.
 
Der ist ja wirklich schön.

Nachdem ich jahrelang einen großen Bogen um Arkis gemacht habe, hab ich mir vor kurzem einen bei Dictum bestellt. Ungelabelt. ich vermute das da RH PREYDA hinter steckt. 200x50x12 ebenfalls soft. Ich verwende den derzeit in Verbindung mit dem Marxberger für meine Küchen-, Taschen- und Arbeitsmesser und bin ziemlich angetan. Entgegen allen Unkenrufen würde ich den Stein nicht als langsam bezeichnen eher im Gegenteil. Gerade auch wenn man mit etwas Druck arbeitet raspelt der ziemlich schnell Metall von der Klinge und entwickelt dabei kaum Schleifschlamm, außer dem Gemisch von Öl und Metallabrieb. Wenn man es mit dem Öl nicht übertreibt, empfinde ich die Arbeit damit sogar als einfacher und sauberer als mit Wassersteinen. Einfach nach Gebrauch abwischen und fertig. Kein Überlegen "wo lasse ich den Stein trocknen ohne das er direkte Sonne abbekommt" etc.
 
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