Forum der Rasur

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Barthaardicke oder, jetzt kommst (fast) dick

Bavaria Blade

Writes More Here Than At Work
Achtung! Rentner mit übriger Zeit, stellt wieder Überlegungen an.

Für mich hat sich herauskristallisiert, daß vollhohle RM meinem Bart nicht so liegen wie 1/4 - oder 1/2 hohle Messer. Daß der Zusammenhang u.A. mit der Barthaardicke ja eine Binsenweisheit ist, kam in mir die Frage auf: Wie dick ist denn dick?
Im Allgemeinen ist ein Kopfhaar 0,05 mm bis 0,08 mm dick. Für Barthaar sollen gelten: doppelt so dick. Dann liegen wir bei 0,10 mm bis 0,18 mm. Darunter ist Dünn. Darüber ist Dick.

So weit zur Theorie. Habe ich wirklich dickes Barthaar? Oder üben bei meiner Rasur andere Komponenten eine größeren Einfluß aus. z.B. Übungsstand bei der Technik oder der Rasurvorbereitung? Da möchte ich selbstkritisch sein. Der Übungsstand ist nicht mit jahrelang zu beziffern und meine Vorbereitung auch eher mager zu nennen. Ersteres bringt nur die Zeit und bei Zweiterem hatten meine Pre Shave- und Einwirkzeit-Versuche keine signifikanten Unterschiede gezeigt. Daher kommt die Überprüfung des vermeintlich dritten Faktors.
Bevor die Argumentation der RM-Schärfe kommt, die eine der Hauptrollen spielt, sei gesagt. Meiner Annahme, daß für mich ab 1/2 hohl, über 1/4 hohl aufwärts ideale Schliffe sind, liegt jeweils die Auslieferungsschärfe von Koraat-RM zu Grunde. Klar kann es auch hier Schwankungen geben, die ich aber erst mal ausklammern will. Ich maße mir keinesfalls an, die Auslieferungsschärfe von Ulrik verbessern zu können.

Wo bleibt die Praxis?
In meinem Fundus befindet sich eine Bügelmessschraube, die ich hüte wie meinen Augapfel. Ein feines Präzisionswerkzeug mit dem ich gelernt habe umzugehen. Ob es deshalb die richtige Meßmethode ist, bleibt für mich bisher offen. Da wären Euere Kenntnisse und Möglichkeiten Interessant.
Also habe ich im Bad ein paar Bart-Haare gezupft. Gemessen kam ich auf Werte von 0,165 mm bis 0,180 mm. Wenn man jetzt die Einfachheit der Messung außer acht lässt, liege ich im oberen Rand der durchschnittlichen Haardicke. Also "fast dickes Barthaar".

Fragen an das Schwarmwissen des Forums.
1.) Liege ich mit meinem Ergebnis meilenweit daneben?
2.) Kennt jemand die richtige Meßmethode?
3.) Hat jemand schon ähnliche "Untersuchungen" angestellt?
4.) Steht jemandem eine brauchbare Meßmethode zur Verfügung?
5.) Hat jemand seine Barthaardicke schon ermittelt / oder ermitteln lassen?



Fußnote: Ich habe eine Angabe gefunden bei der es sich im andere Größenverhältnisse handelt. Allerdings wird dabei auch ein Wachstum von 2 mm bis 3,5 mm pro Tag angegeben. Da ist dann mein Vertrauen in die übrigen Zahlen sehr eingeschränkt.
Dünn -> 0,090 - 0,137
Mittel -> 0,138 - 0,185
Dick -> 0,186 - 0,230
 

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Danke @j0mber Wie Du erwähntest, nicht ganz das, was ich gesucht habe. Aber es hat mich sehr motiviert weiter zu recherchieren. Denn offensichtlich findet man solch wissenschaftlichen Betrachtungen in den Tiefen des Internets.
Man muß nur die richtigen Suchbegriffe anwenden. :deal
 
Alles sehr interessant. Mich würde noch interessieren durch welche Faktoren der Bartwuchs generiert wird.
Ausserdem gibts ja auch verschieden dichte Bärte. (xx Barthaare pro cm²)
 
Wie man es beim Postmann Faden schon sehen konnte, habe ich mir ein Haarstärkenmeßgerät gekauft. Rotz des gebrauchten Zustandes, funktioniert die Auflagefederung ohne springen. Die Skala kann man "Nullen" und bis auf ein paar Lack Abplatzer ist das gerät in Ordnung.
Der Vorteil dieser Auflagefederung ist die Vermeidung einer Haardeformierung, wie ich sie bei meiner Bügelmessschraube befürchtet habe. Daher das geeignete Gerät erstanden.
Wie ich bei meiner Recherche gelernt habe, gibt es dabei zwei Arten der Messung.
Also die Pinzette gegriffen und aus dem Teilbart "Proben gezupft". Die gemittelten Planmessungen liegen bei 0,155 und die Schlaufenmessungen bei 0,175
Laut der recherchierten Formel, wäre das ein sehr rundes Haar mit < 2 % Abweichung. Ab 25 % fängt man an von ovalem Haar zu sprechen.
Daß ich mit meiner Bügelmessschraube gar nicht so schlecht lag, beruhigt mich allerdings in Sachen Messfähigkeiten. Das Erlernen und häufige Nutzen ist nämlich schon ein paar Jahrzehnte her.

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