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Da mein Test der Artisan-Paket-Seifen zur Hälfte abgeschlossen ist (Asylum und Declaration Grooming, für erstere finde ich aber aktuell keinen Thread) hier mal meine bisherigen Tasting Notes incl. derer zur Chaipre:
Declaration Grooming – After the Rain: Der Name ist Programm, aber für mich zu sehr kaugummiminze-weichspülerkünstlich. Trotzdem muss das getestet werden. Nach der direkt vorher genutzten Asylum Soapworks die man bis zum Kollaps des Tennisarms aufschlagen musste, verflüssigt sich diese Croap quasi von selbst. Man muss also schon sehr aufpassen, damit man nicht unabsichtlich viel zu viel Material aufnimmt – und das, obwohl ich ein bekennender Verfechter von „lieber mehr als zuviel“ Material im Rasierschaum bin. Der Duft ist wirklich fein und einer der besten „frischen“ Düfte die ich jemals in einer Rasierseife erlebt habe. Gerade wenn man die Seife mit NICHT heißem Wasser aufschlägt, ist es herrlich frisch im Gesicht – allerdings bleibt es immer etwas wirr-künstlich. Bezüglich der Aufschäum- und Rasiereigenschaften war ich anfangs etwas skeptisch, denn wenn eine bestimmte Seife so dermaßen hochgejazzt wird, dass alle anderen (vor wenigen Tagen noch genauso hochgejazzten) komplett pulverisiert werden, dann kann irgendwas nicht stimmen. Also habe ich die Lobgesänge einfach ignoriert und die Seife benutzt. Siehe da: Es ist wirklich eine tolle Seife mit perfekten Rasiereigenschaften, WOW! Pulverisiert hat die DG bisher keinen anderen Hersteller aber sie spielt definitiv in der 10er Liga mit. Da ich für mich persönlich den Duft nicht länger als drei Tage am Stück ertragen könnte, für mich individuell eine 8/10
Declaration Grooming – Bandwagon: Hey, mal was ganz anderes, gefällt mir! Ein sehr kräftiger, geradliniger Duft der für mich durchaus in die Richtung Prärie-Planwagen-Feuer geht. Gefällt mir besser als die vorher getestete, etwas sehr mild-verwaschene After The Rain. Die Richtung ist absolut gesehen sicher gut, aber halt leider nicht ganz mein Geschmack. Dank der hervorragenden Aufschäum- und Rasureigenschaften eine respektable 9/10
Declaration Grooming – Bon Vivant: DG sagt „The notes include caramel, birch tar, black pepper, maple syrup, vanilla, patchouli, neroli, petitgrain, yuzu citrus, ginger, anise, juniper berry, white grapefruit, wormwood and coriander” – ich sage: Der Duft geht für mich garnicht. Kein Test.
Declaration Grooming - Chaipre: Diese Seife ist auf Basis der neueren und schon alleine deshalb selbstverständlich viel besseren Seifenbasis – bei DG heißt sie „Icarus Base“. Der Duft ist wie bei DG üblich nichts für zartbesaitete Gemüter, hier werden keine Gefangenen gemacht und man sollte auch eine gewisse Toleranz für amerikanisch-süßliche Seifen haben. Für mich grenzwertig und auch nur im Winter tragbar. DG sagt „Mossy (oakmoss and treemoss), warm (cardamom, galbanum), slightly sweet (yuzu), woodsy, with a hint of spice“ - Wenn ich es beschreiben muss dann süßlich-gewürzig, erst auf expliziten Hinweis erkenne ich Moos. Die Aufschäum- und Rasiereigenschaften sind alleroberste Spitzensahne, mindestens genauso gut wie die reguläre DG-Basis. Ob die Icarus jetzt besser ist als die bisherige Basis, soweit würde ich mich jetzt nicht aus dem Fenster lehnen. Der große Unterschied zur bisherigen Seifenbasis ist die Käsefondue-Konsistenz, die dann deutlich wird, wenn man die Seife mit heißem Wasser aufschlägt und sie dann spätestens am Hobel oder im Waschbecken abkühlt: Es bilden sich dann Schaumbatzen von einer Konsistenz die ich so heftignoch bei keiner anderen Seife gesehen habe. Man kann eine Handvoll Rasierschaum an die Wand werfen, seine Initialen hineinschmieren und die sind am nächsten Tag genauso lesbar. Auch aus dem Hobel und sogar im Waschbeckenablauf müssen die Seifenbrocken mit spürbarer Gewalt und möglichst heißem Wasser weggespült werden. Das klingt jetzt erstmal schrecklich, ist aber garnicht negativ sondern soll einfach die Konsistenz beschreiben die ich gerade im Gesicht äußerst angenehm und garnicht „betonartig“ finde. Vielleicht hängt es mit dieser Konsistenz zusammen, dass die Gleiteigenschaften absolut fantastisch sind was ich insbesondere mit eher aggressiven und/oder Zahnkammhobeln gemerkt habe. Wie nicht anders zu erwarten, ist das Verhalten diametral anders, wenn man die Seife mit handwarmem Wasser aufschäumt: Dann verhält sie sich auch nicht anders als die normale Seifenbasis. Man kann also mit der Temperatur des Wassers hervorragend steuern, wie „dick“ man den Rasierschaum gerne möchte. Würde ich wieder Seifen mit der Icarus Base kaufen? Ja, aber nur als Abwechslung und nicht als „nie wieder etwas anderes“. Würde ich diesen Duft wieder kaufen? Ich finde ihn stark und interessant aber nicht perfekt und nicht uneingeschränkt dauerbenutzungstauglich. 9/10
Declaration Grooming – Colonia Balsamica: Die Colonia Balsamica war von allen beschnupperten Declaration-Grooming-Seifen diejenige, die mich am meisten umgehauen hat - und zwar negativ. Am ähnlichsten finde ich sie noch der Stirling Bonaparte wobei die DC extrem chemisch-stechend ist. Kein Test.
Declaration Grooming – Fourth & Pine: Sorry, ich muss mal kurz ganz heftig im Strahl k*tzen – nicht wegen dem Duft (der geht für mich garnicht, viel zu stechend) sondern wegen dem Geblabber auf der Webseite: Da wird ellenlang über das Eau de Cologne von Farina geseiert, dann geschrieben „This scent is not intended to replicate that master’s work, but to provide a new take on it.“ – jaaa, genau, und der Dacia Sandero ist eine moderne Interpretation des Ferrari Testarossa. Leute, bitte unterlasst solchen Unsinn wenn ihr nie das echte Eau de Cologne in Benutzung hattet! Alleine für die total weltfremde und massivst irreführende Duftbeschreibung eine 0/10
Declaration Grooming – Gratiot League Square: Es ist zwar schon ein paar Jahre her, dass ich die Mahogany in der Nase hatte, aber irgendwie erinnerte es mich ein bisschen daran. Zum Glück war die Mahogany auch im Paket dabei und siehe da: Ich lag nicht ganz falsch, nur ist die Declaration Grooming viel gefälliger und alltagstauglicher. DG sagt „ This scent is inspired by Gratiot's trade and features tobacco, leather, rose, clove, nutmeg, sandalwood, vetiver, vanilla, musk, bergamot, and amber.” Kein Test.
Declaration Grooming – La Quatrième Ville: Anfangs wusste ich absolut nicht, was ich vom Duft halten soll, nicht schlecht aber auch genausoweit entfernt von gut. Am ehesten hätte ich ihn als "Eigen" bezeichnet und hätte ihn eher Phoenix&Beau zugeordnet. Von der Gratiot League Square ist die La Quatrième Ville genausowenig weit weg die diese von der Mahogany, aber in die andere Richtung. Frischer und zum Glück weniger Kaugummi-Pfefferminze als die „After the Rain“. Irgendwas hat mir aber gesagt, dass ich es mit dieser Seife doch mal versuchen soll, obwohl es ja wirklich nicht „Liebe auf den ersten Schnüffler“ war. Also ein kleines Stück in eine leere Dose reingedrückt und breit am Boden verteilt, damit der Duft so richtig rauskommt. Und siehe da: Die wird mit jedem mal besser, ich entdecke mit jedem Mal Schnüffeln mehr Aspekte die mir gut gefallen: Sie erinnert mich an Spa-Aufgussdüfte: Zugleich holzig und frisch, nicht stechend, nicht aggressiv, nicht eindimensional aber trotzdem charakterstark. Diese Rasierseife konnte ich mir gut für die Rasur nach der Sauna vorstellen – fand sie dann genau zu diesem Zweck irgendwie doch zu krass. Am direktesten merkt man es, wenn man vorher eine eher frische Seife wie z. B. die „Original“ riecht. DG sagt: „ A refined, masculine smell brings back the bustle of Forest Park during the World’s Fair: the woods, attractions and waterfronts are reflected in the vetiver, cypress, incense, nagarmotha, violet leaf, benzoin, and cardamom.” Ich sage: Wegen dem für mich nicht alltagstauglichen Duft der auch für meinen Geschmack nach der Rasur etwas zu hartnäckig auf der Haut verbleibt nur 9/10
Declaration Grooming – Original: Der Duft ist straight, Bison Tallow klingt gut, das wird getestet. Die Seife soll nach Captain Picard auf der Brücke der Enterprise duften? Jaoh, es ist definitiv ein starker aber trotzdem sehr sauber-frischer Duft und vor allem ohne chemisch-stechend zu sein wie das bei anderen „riecht wie frisch gewaschene Wäsche“ Düften oft der Fall ist. Im Gesicht ist der Duft primär frisch, nicht besonders intensov. Also nicht der knallende Sommer-Strand-Caipi-Duft sondern einfach frisch. Eben was man haben will, wenn man auf die Brücke der Enterprise geht. Zusammen mit der Unconditional Surrender die DG-Seife, die mich am meisten überzeugt hat. 9/10
Declaration Grooming – Pure Lavender: Tatsächlich ganz toller, reiner Lavendel. Der Name ist Programm und das im positiven Sinne. Ich teste immer gerne Lavendelseifen und diese ist wirklich bemerkenswert weil der Lavendel echt frisch ist und nicht drückend. Eine tolle Sommerseife – optimalerweise für einen Urlaub im Spätsommer durch die Lavendelfelder 9/10
Declaration Grooming – Unconditional Surrender: Ganz starker Duft, er hat mich bei der ersten Probeschnüffelung sogar vom Charakter her (nicht von den Einzeldüften!) an die Tiki Bar The Captain erinnert. Das hat sich leider mit jedem Mal, dass ich an der Seife geschnüffelt habe, geändert. DG sagt „The scent notes are amber, tonka bean, amyris, cedarwood, agarwood, vetiver, cigar tobacco, black tea, jasmine and geranium.”. Auch wenn sich die Hoffnung auf einen Nachfolger der Captain leider nicht erfüllt hat, so hat diese Seife bei den Rasuren doch einen ganz speziellen Duft verbreitet. Wie schon geschrieben hat sie mir mit jedem Mal daran schnüffeln weniger gefallen – bis ich dann irgendwann einfach das direkt-daran-Schnüffeln gelassen habe und mich einfach damit rasiert habe: Dann passt die Duft-Intensität hervorragend! 9/10
Declaration Grooming – Yuzu/Rose/Patchouli: Wer oder was bist Du? Soll hier mal wieder die Rose den Ton angeben? Hmm, dann bin ich wohl der falsche Empfänger dafür. Für mich ist der Duft P&B-typisch "eigen" aber wenigstens nicht so schwer-knallend wie die anderen. Leicht kopfschmerzverdächtig. Kein Test.
Declaration Grooming – After the Rain: Der Name ist Programm, aber für mich zu sehr kaugummiminze-weichspülerkünstlich. Trotzdem muss das getestet werden. Nach der direkt vorher genutzten Asylum Soapworks die man bis zum Kollaps des Tennisarms aufschlagen musste, verflüssigt sich diese Croap quasi von selbst. Man muss also schon sehr aufpassen, damit man nicht unabsichtlich viel zu viel Material aufnimmt – und das, obwohl ich ein bekennender Verfechter von „lieber mehr als zuviel“ Material im Rasierschaum bin. Der Duft ist wirklich fein und einer der besten „frischen“ Düfte die ich jemals in einer Rasierseife erlebt habe. Gerade wenn man die Seife mit NICHT heißem Wasser aufschlägt, ist es herrlich frisch im Gesicht – allerdings bleibt es immer etwas wirr-künstlich. Bezüglich der Aufschäum- und Rasiereigenschaften war ich anfangs etwas skeptisch, denn wenn eine bestimmte Seife so dermaßen hochgejazzt wird, dass alle anderen (vor wenigen Tagen noch genauso hochgejazzten) komplett pulverisiert werden, dann kann irgendwas nicht stimmen. Also habe ich die Lobgesänge einfach ignoriert und die Seife benutzt. Siehe da: Es ist wirklich eine tolle Seife mit perfekten Rasiereigenschaften, WOW! Pulverisiert hat die DG bisher keinen anderen Hersteller aber sie spielt definitiv in der 10er Liga mit. Da ich für mich persönlich den Duft nicht länger als drei Tage am Stück ertragen könnte, für mich individuell eine 8/10
Declaration Grooming – Bandwagon: Hey, mal was ganz anderes, gefällt mir! Ein sehr kräftiger, geradliniger Duft der für mich durchaus in die Richtung Prärie-Planwagen-Feuer geht. Gefällt mir besser als die vorher getestete, etwas sehr mild-verwaschene After The Rain. Die Richtung ist absolut gesehen sicher gut, aber halt leider nicht ganz mein Geschmack. Dank der hervorragenden Aufschäum- und Rasureigenschaften eine respektable 9/10
Declaration Grooming – Bon Vivant: DG sagt „The notes include caramel, birch tar, black pepper, maple syrup, vanilla, patchouli, neroli, petitgrain, yuzu citrus, ginger, anise, juniper berry, white grapefruit, wormwood and coriander” – ich sage: Der Duft geht für mich garnicht. Kein Test.
Declaration Grooming - Chaipre: Diese Seife ist auf Basis der neueren und schon alleine deshalb selbstverständlich viel besseren Seifenbasis – bei DG heißt sie „Icarus Base“. Der Duft ist wie bei DG üblich nichts für zartbesaitete Gemüter, hier werden keine Gefangenen gemacht und man sollte auch eine gewisse Toleranz für amerikanisch-süßliche Seifen haben. Für mich grenzwertig und auch nur im Winter tragbar. DG sagt „Mossy (oakmoss and treemoss), warm (cardamom, galbanum), slightly sweet (yuzu), woodsy, with a hint of spice“ - Wenn ich es beschreiben muss dann süßlich-gewürzig, erst auf expliziten Hinweis erkenne ich Moos. Die Aufschäum- und Rasiereigenschaften sind alleroberste Spitzensahne, mindestens genauso gut wie die reguläre DG-Basis. Ob die Icarus jetzt besser ist als die bisherige Basis, soweit würde ich mich jetzt nicht aus dem Fenster lehnen. Der große Unterschied zur bisherigen Seifenbasis ist die Käsefondue-Konsistenz, die dann deutlich wird, wenn man die Seife mit heißem Wasser aufschlägt und sie dann spätestens am Hobel oder im Waschbecken abkühlt: Es bilden sich dann Schaumbatzen von einer Konsistenz die ich so heftignoch bei keiner anderen Seife gesehen habe. Man kann eine Handvoll Rasierschaum an die Wand werfen, seine Initialen hineinschmieren und die sind am nächsten Tag genauso lesbar. Auch aus dem Hobel und sogar im Waschbeckenablauf müssen die Seifenbrocken mit spürbarer Gewalt und möglichst heißem Wasser weggespült werden. Das klingt jetzt erstmal schrecklich, ist aber garnicht negativ sondern soll einfach die Konsistenz beschreiben die ich gerade im Gesicht äußerst angenehm und garnicht „betonartig“ finde. Vielleicht hängt es mit dieser Konsistenz zusammen, dass die Gleiteigenschaften absolut fantastisch sind was ich insbesondere mit eher aggressiven und/oder Zahnkammhobeln gemerkt habe. Wie nicht anders zu erwarten, ist das Verhalten diametral anders, wenn man die Seife mit handwarmem Wasser aufschäumt: Dann verhält sie sich auch nicht anders als die normale Seifenbasis. Man kann also mit der Temperatur des Wassers hervorragend steuern, wie „dick“ man den Rasierschaum gerne möchte. Würde ich wieder Seifen mit der Icarus Base kaufen? Ja, aber nur als Abwechslung und nicht als „nie wieder etwas anderes“. Würde ich diesen Duft wieder kaufen? Ich finde ihn stark und interessant aber nicht perfekt und nicht uneingeschränkt dauerbenutzungstauglich. 9/10
Declaration Grooming – Colonia Balsamica: Die Colonia Balsamica war von allen beschnupperten Declaration-Grooming-Seifen diejenige, die mich am meisten umgehauen hat - und zwar negativ. Am ähnlichsten finde ich sie noch der Stirling Bonaparte wobei die DC extrem chemisch-stechend ist. Kein Test.
Declaration Grooming – Fourth & Pine: Sorry, ich muss mal kurz ganz heftig im Strahl k*tzen – nicht wegen dem Duft (der geht für mich garnicht, viel zu stechend) sondern wegen dem Geblabber auf der Webseite: Da wird ellenlang über das Eau de Cologne von Farina geseiert, dann geschrieben „This scent is not intended to replicate that master’s work, but to provide a new take on it.“ – jaaa, genau, und der Dacia Sandero ist eine moderne Interpretation des Ferrari Testarossa. Leute, bitte unterlasst solchen Unsinn wenn ihr nie das echte Eau de Cologne in Benutzung hattet! Alleine für die total weltfremde und massivst irreführende Duftbeschreibung eine 0/10
Declaration Grooming – Gratiot League Square: Es ist zwar schon ein paar Jahre her, dass ich die Mahogany in der Nase hatte, aber irgendwie erinnerte es mich ein bisschen daran. Zum Glück war die Mahogany auch im Paket dabei und siehe da: Ich lag nicht ganz falsch, nur ist die Declaration Grooming viel gefälliger und alltagstauglicher. DG sagt „ This scent is inspired by Gratiot's trade and features tobacco, leather, rose, clove, nutmeg, sandalwood, vetiver, vanilla, musk, bergamot, and amber.” Kein Test.
Declaration Grooming – La Quatrième Ville: Anfangs wusste ich absolut nicht, was ich vom Duft halten soll, nicht schlecht aber auch genausoweit entfernt von gut. Am ehesten hätte ich ihn als "Eigen" bezeichnet und hätte ihn eher Phoenix&Beau zugeordnet. Von der Gratiot League Square ist die La Quatrième Ville genausowenig weit weg die diese von der Mahogany, aber in die andere Richtung. Frischer und zum Glück weniger Kaugummi-Pfefferminze als die „After the Rain“. Irgendwas hat mir aber gesagt, dass ich es mit dieser Seife doch mal versuchen soll, obwohl es ja wirklich nicht „Liebe auf den ersten Schnüffler“ war. Also ein kleines Stück in eine leere Dose reingedrückt und breit am Boden verteilt, damit der Duft so richtig rauskommt. Und siehe da: Die wird mit jedem mal besser, ich entdecke mit jedem Mal Schnüffeln mehr Aspekte die mir gut gefallen: Sie erinnert mich an Spa-Aufgussdüfte: Zugleich holzig und frisch, nicht stechend, nicht aggressiv, nicht eindimensional aber trotzdem charakterstark. Diese Rasierseife konnte ich mir gut für die Rasur nach der Sauna vorstellen – fand sie dann genau zu diesem Zweck irgendwie doch zu krass. Am direktesten merkt man es, wenn man vorher eine eher frische Seife wie z. B. die „Original“ riecht. DG sagt: „ A refined, masculine smell brings back the bustle of Forest Park during the World’s Fair: the woods, attractions and waterfronts are reflected in the vetiver, cypress, incense, nagarmotha, violet leaf, benzoin, and cardamom.” Ich sage: Wegen dem für mich nicht alltagstauglichen Duft der auch für meinen Geschmack nach der Rasur etwas zu hartnäckig auf der Haut verbleibt nur 9/10
Declaration Grooming – Original: Der Duft ist straight, Bison Tallow klingt gut, das wird getestet. Die Seife soll nach Captain Picard auf der Brücke der Enterprise duften? Jaoh, es ist definitiv ein starker aber trotzdem sehr sauber-frischer Duft und vor allem ohne chemisch-stechend zu sein wie das bei anderen „riecht wie frisch gewaschene Wäsche“ Düften oft der Fall ist. Im Gesicht ist der Duft primär frisch, nicht besonders intensov. Also nicht der knallende Sommer-Strand-Caipi-Duft sondern einfach frisch. Eben was man haben will, wenn man auf die Brücke der Enterprise geht. Zusammen mit der Unconditional Surrender die DG-Seife, die mich am meisten überzeugt hat. 9/10
Declaration Grooming – Pure Lavender: Tatsächlich ganz toller, reiner Lavendel. Der Name ist Programm und das im positiven Sinne. Ich teste immer gerne Lavendelseifen und diese ist wirklich bemerkenswert weil der Lavendel echt frisch ist und nicht drückend. Eine tolle Sommerseife – optimalerweise für einen Urlaub im Spätsommer durch die Lavendelfelder 9/10
Declaration Grooming – Unconditional Surrender: Ganz starker Duft, er hat mich bei der ersten Probeschnüffelung sogar vom Charakter her (nicht von den Einzeldüften!) an die Tiki Bar The Captain erinnert. Das hat sich leider mit jedem Mal, dass ich an der Seife geschnüffelt habe, geändert. DG sagt „The scent notes are amber, tonka bean, amyris, cedarwood, agarwood, vetiver, cigar tobacco, black tea, jasmine and geranium.”. Auch wenn sich die Hoffnung auf einen Nachfolger der Captain leider nicht erfüllt hat, so hat diese Seife bei den Rasuren doch einen ganz speziellen Duft verbreitet. Wie schon geschrieben hat sie mir mit jedem Mal daran schnüffeln weniger gefallen – bis ich dann irgendwann einfach das direkt-daran-Schnüffeln gelassen habe und mich einfach damit rasiert habe: Dann passt die Duft-Intensität hervorragend! 9/10
Declaration Grooming – Yuzu/Rose/Patchouli: Wer oder was bist Du? Soll hier mal wieder die Rose den Ton angeben? Hmm, dann bin ich wohl der falsche Empfänger dafür. Für mich ist der Duft P&B-typisch "eigen" aber wenigstens nicht so schwer-knallend wie die anderen. Leicht kopfschmerzverdächtig. Kein Test.