Sahra
Very Active Member
Man kann gegen das Zeug aber auch allergisch sein, so wie ich. Dann sollte man wohl besser auch die homöopathischen Dosen meiden.
Eben. Das mit den "Schrumpelklöten" war von mir nur halb ernst gemeint. Wenn es darum geht, die Toxizität von etwas im Tierversuch zu überprüfen, werden immer solche Mammutdosen genommen. Trotzdem sollte es einem zu denken geben.
Mir war nach Sarkasmus, weil das Allergiepotential von Lilial schon lange bekannt ist, aber es einen Tierversuch über die Reproduktionstoxizität geben musste, bevor es auf die rote Liste kam. Allgemein habe ich den Eindruck, dass mit Duftstoffen leichtsinnig umgegangen wird, auch in Naturkosmetik und Marken, die "Bio" im Namen tragen. "Bio" ist nur für Lebensmittel gesetzlich geschützt, Kosmetik darf sich so nenne, ohne irgendwelche Auflagen zu erfüllen, nur mal nebenbei. Ein Beispiel: Eine mir bekannte Frau reagierte allergisch auf ein Produkt, von dem sie davon ausging, dass es absolut natürlich wäre. Mir fielen auf der Liste der Inhaltsstoffe außer Geraniol und Linalool (beide sind für Naturkosmetik zugelassen), auch Bergapten auf. Dieses ätherische Öl ist nach der Bergamottenfrucht benannt, ist aber auch in Grapefruits enthalten. Ich war früher in der Teebranche aktiv und mir fiel auf, dass das natürliche Bergamottenöl, das zum aromatisieren der besseren Earl Greys (einfache Qualitäten enthalten meist nur Aromen) das Gefahrensymbol "reizend" auf der Flasche hatten. Und so sehr ich auch den Geruch mochte, so merkte ich auch, dass es mir, wenn ich dran geschnuppert hatte.
Naturkosmetik von Startups und nebenberuflichen Seifensiedern enthält oft besonders viele Duftstoffe. Kann ich verstehen, man will seine Produkte ja verkaufen, und wenn die Seifen, Shampoo-Bits und Deo-Cremes nicht gut riechen, sind sie weniger attraktiv. Komplett unparfümierte Kosmetik riecht entweder nach gar nichts oder leicht nach Speiseöl.