Forum der Rasur

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Durch die Hintertür als Anfänger zum Schärfen kommen...

dirk

Gründer FdR
Admin
Ein Anfänger wie ich scheut sich natürlich, gleich am Anfang viel Geld in alles rund um die RM-Rasur reinzustecken. Trotzdem reizt es mich, auch beim Thema "Schärfen" es einmal auszuprobieren.

Jetzt habe ich gestern durch eine Unterhaltung mit einem anderen Mitglied mich daran erinnert, daß ich einmal vor Jahren etwas für meine Küchenmesser zum Schärfen gekauft hatte, es aber nie gemacht hatte und dann irgendwann vergessen. :blush

Habe das jetzt aus dem Keller geholt. Dummerweise wußte ich nicht mehr, wo ich es gekauft hatte.

Es steht auch alles nur auf Japanisch drauf. Kein Firmenname. Zumindest nicht in Buchstaben, die ich lesen kann. Offensichtlich ist es ein Hybrid mit 1000/3000 Körnung.

Schleifsteine_IMG_20180701_015916.jpg

Also habe ich heute einmal im Internet gesucht. Und siehe da, ich habe den Stein gefunden. Hier gibt es ihn noch zu kaufen. Für knapp 30€:

http://vi.raptor.ebaydesc.com/ws/eB...5&pm=1&ds=0&t=1510849025000&ver=0&cspheader=1

Es ist ein Naniwa Schleifstein mit Körnung #1000/#3000

Meine Fragen sind jetzt:

1. Reicht eine 3000er Körnung wirklich für Küchenmesser aus?

2. Taugt der überhaupt etwas für Küchenmesser?

3. Könnte ich den nicht auch für Rasiermesser benutzen und dann bspw. einen preiswerten 8000er oder 10000er oder einen Stein als Finisher dazukaufen oder taugt der gar nichts für RM?

4. Wäre ein Belgier o.ä., der alles in einem abdeckt oder andere synthetische Steine sinnvoller/ deutlich besser ggü. so einer "Flickschusterei"?
 
Das gibt nun nur meine Meinung wieder, und es gibt für alle Deine Fragen Besseres zu kaufen, aber ich würde sagen
Ja
Ja
Ja
Wie mans nimmt, und je nach Geldbeutel oder Bereitschaft zu investieren :)

Grüßle
 
Wenn das echt ein Naniwa ist, reicht der sowohl für Küchenmesser wie auch für Rasiermesser für den Grundschliff. Wenn du keine super-Hyper Küchenmesser aus Carbonstahl hast, würde ich sogar wagen zu behaupten, für Gängige Deutsche Edelstahlmesser reicht sogar schon der 1000er. Alles darüber hinaus ist schon teilweise vergebliche Liebesmühe. Gegebenenfalls - falls du nicht so gut im Winkelhaltdn bist - noch einem Schleifhilfe kaufen und gut ist.

Für Rasiermesser setzt du auf auf dem 1000er erst mal die eigentlich Schneide ("Facette"), wie in Sensers Anleitung beschrieben. Wenn das Messer durchgeschärft ist, gehst du auf den 3000er und polierst weiter hoch. Für eine Sanfte Schärfe fehlt dann aber noch was. Jetzt brauchst du noch irgendwas um die 5000-6000 Korn und noch einen Finisher (oder besagte Pastenriemen, für die ich der falsche Ansprechpartner bin). Ich würde bei heutigem Kenntnisstand immer zum Gelben Belgischen Brocken greifen.

Oder du kommst einfach mit zur "Klassenfahrt" in die Thüringer Wälder und suchst dir deinen eingehen Finischer;)
 
1000/3000 reicht für den Otto-Normal-Verbraucher für alles aus, was er sich ausdenken kann!

Für das Rasiermesser kannst du ihn genauso verwenden, wenn er absolut plan ist. Mit Küchenmessern hast du in Windeseile eine Kuhle im Stein, die man kaum sieht, aber es fast unmöglich macht, das Rasiermesser ordentlich zu schleifen. Nach dem 3000er nochmal ohne Schleifschlamm und unter fließendem Wasser ohne Druck über die 3000er Seite (dann wird das Schliffbild erheblich feiner) und dann kann schon ein guter Finisher (z.b. Thüringer) mit etwas mehr Schleifschlamm ausreichen. Dann wieder Schleifschlamm verdünnen, weiterschleifen und das Messer ist scharf.
Wichtiger als Equipment ist die Übung!

Steinigt mich, aber von Belgischen Brocken halte ich nicht besonders viel.:hinterherjagen1
 
Wenn man die nach mir schmeißen würde, wäre es mir ein Vergnügen... :cool:
Man darf auch gerne Escher, Forellen und andere tolle Sachen nach mir werfen, da wäre ich echt flexibel :kaputtlachen1

Grüßle
 
Im Grunde wurde schon Alles geschrieben, aber halt noch nicht von jedem ;)
Ausreichen wird der Stein für deine Küchenmesser auf jeden Fall. Bei europäischen wird die 1000er Seite schon genug sein. ABER teste den Stein erst vorsichtig aus. Nicht das der extrem weich ist und Du dank deiner Unerfahrenheit dann fiese Kerben rein hackst. Gerade wenn Du dann auch noch Rasiermesser darauf machen willst.
Dem Tipp mit der Schärfhilfe schließe ich mich NICHT an. So etwas verhindert nur das Du ein Gefühl für Messer und Stein entwickelst und es arbeitet noch schneller Kuhlen in den Stein als nur das Messer allein. Des weiteren funktioniert das Prinzip eigentlich nur bei geraden Klingen, spätestens an der Spitze mußt Du eh freihändig bei. Schnapp dir lieber einen Edding und male damit die Facette der Schneide an, mach zwei Schleifschübe nach Gefühl und guck dann nach wo der Edding entfernt wurde. Wenn Du dir dann noch gemerkt hast wie Du das Messer gehalten hast, kannst Du dann korrigieren. Ich für meinen Teil verwende beim Auflegen des Messers auf den Stein meinen Daumen am Messerrücken als Anhaltspunkt. Den vor dem Schub aber wieder vom Stein weg nehmen, Du willst ja nicht den Daumen schleifen.

Die Videos von Leos Messerschärfseite oder auch von Burrfection sind recht brauchbar um überhaupt in das Thema rein zu kommen.
 
Bist Du sicher, dass es ein Naniwa 1/5000 ist?
Sieht mir verdammt nach einem King 1/6000 aus. Jedenfalls was die Farben betrifft. Naniwas habe ich noch nie in diesen Farben gesehen.
Und ja. der ist auf jeden Fall brauchbar. Alles bereits dazu gesagt. Als Finisher dann einen Naniwa Super Stone, 10.000er Körnung.
gruß Senser
 
Bist Du sicher, dass es ein Naniwa 1/5000 ist?
Sieht mir verdammt nach einem King 1/6000

Auf der Verpackung stehen die Zahlen 1000/3000 und den Link, den ich gepostet habe hat die gleiche Verpackung und in dessen Beschreibung steht auch 1000/3000.
 
Ich glaube auf der Verpackung ist der Naniwa Hummer zu sehen... unter dem 1000er...
 
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