Forum der Rasur

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Eure Faustregel für Wassermenge für Creme und Seife?

Mal ganz abgesehen davon, dass es eine reine Glaubensfrage ist, ob Gesichtaufschäumen die Barthaare besser einweicht oder nicht (für mich gibt es da praktische keinen Unterschied solange die Schaumkonsistenz passt), ist es gerade für Anfänger beim Aufschlagen in der Schale wesentlich einfacher, die Wassermenge zu steuern und einfach ein Gefühl dafür zu bekommen, wieviel Wasser der Schaum verträgt.
Im Gesichts schäume ich nur auf, wenn es schnell gehen muss - also meistens an Werktagen. An freien Tagen schäume ich immer im Mug auf, da ich diese schönen üppigen Schaumberge im Gesicht einfach nicht aufgeschäumt bekomme. Im Mug habe ich dann so viel Schaum, dass noch jemand zum Rasieren dazukommen könnte und immer noch genug da wäre. :lol
 
Meine Empfehlung ist, besorge Dir einen Pot, im Haus abstauben, oder in den einschlägigen Shop für 2- 3€ kaufen.
In so einem Pot lässt sich der Pinsel einfach wässern, und die Spitzen nur kurz eingetaucht, schnell eine geringe Menge Wasser aufnehmen. Weiter reduziert er auch ein klein wenig den Wasserverbrauch. Die genaue Menge ist Gefühl und Erfahrung.
20220620_114610.jpg
 
Eine ganz schwierige Frage, ich wieg das nicht nach. Frag mal @Risky, der hat das glaube ich mal gemacht. Der hat dann harte Daten. :flucht1
Ich finde auch unterschiedliche Seifen, oder eine unterschiedliche Seifenbasis um genauer zu sein, macht auch unterschiedlichen Schaum. Daher bekomme ich fast nie die gleiche Konsistenz bei allen Seifen hin. Da gilt es das Optimum für die jeweilige Basis zu finden. Pro Pinsel natürlich, denn die sind ja auch noch unterschiedlich. Je nach Art und Größe, finde ich jedenfalls, braucht man auch eine gewisse Mindestmenge, sonst bleibt alles im Knoten.
Vielleicht als Faustregel: Den Schaum so flüssig wie möglich, so fest wie nötig. Dann geh mal ein wenig rauf und runter mit Seifen/Wassermenge und guck, wie die Seife das mit macht.
Schlussendlich wollen wir ja nur, dass a) das Wasser die Barthaare aufweicht und b) ein Gleitfilm auf der Haut ist. Richtig und falsch gibts da nicht, so lange du kein Rasurbrand bekommst ;)
Dazu und um ein Gefühl für die richtige Wassermenge zu bekommen kannst du auch mal folgendes Vorgehen ausprobieren:

https://forum-der-rasur.de/forum/threads/hilfe-beim-rasierhobel-es-ist-mehr-ein-reißen-als-ein-schneiden.8068/post-212992

Damit findest du definitiv raus wo die Grenze ist und kannst dann ein wenig spielen.
 
Hat jemand ne Theorie dazu weshalb die Luft im Schaum überhaupt so relevant ist? Die Rasiercreme sollte ja egal in welchem Zustand die Barthaare weicher machen. Die Gleitwirkung wiederum hängt doch nur vom zugefügten Wasser ab. Daher der Test mit zwischen den Fingern reiben. Was bringen die Lufteinschlüsse? Ich habe leicht den verdacht, dass der Zweck vom Schaum eher das Ritual ist. Ich kann das ja auch total nachvollziehen. Das ist großartig. Aber ich mag es auch Dinge so einfach wie möglich zu halten.
 
Hat jemand ne Theorie dazu weshalb die Luft im Schaum überhaupt so relevant ist? Die Rasiercreme sollte ja egal in welchem Zustand die Barthaare weicher machen. Die Gleitwirkung wiederum hängt doch nur vom zugefügten Wasser ab. Daher der Test mit zwischen den Fingern reiben. Was bringen die Lufteinschlüsse? Ich habe leicht den verdacht, dass der Zweck vom Schaum eher das Ritual ist. Ich kann das ja auch total nachvollziehen. Das ist großartig. Aber ich mag es auch Dinge so einfach wie möglich zu halten.
Theorien werden dich nicht wirklich weiterbringen, auch wenn du es sicherlich verstehen willst.

In deiner Vorstellung hattest du u.a. geschrieben, dass du keine Wissenschaft aus dem Thema Rasur machen willst. Aktuell machst du alles andere als das....:flucht1

Probier einfach aus, sammle Erfahrungen, lass dir Zeit! Vielleicht gehst du auch mal auf zwei Rasuren in der Woche und lässt dafür einen Durchgang je Rasur weg. So kannst du gleichzeitig an deiner Rasurtechnik arbeiten und auch am Aufschäumen. Letztlich wirst du nur mit viel Übung und Routine zum Ziel kommen, und das braucht nun mal Zeit.

Halt die Ohren steif, du machst das schon.daumenh!
 
Gesicht mit den Händen benässen.
Einen Klecks Creme zwischen den noch feuchten Handinnenflächen verreiben. Die genaue Wassermenge kann ich dabei nicht beziffern.
Hernach ins Gesicht damit und den entstandenen Schleimschaum, Schaumschleim ein wenig einmassieren.
Rasur.
Fertig.
Hat für mich jahrelang funktioniert - zu Zeiten des Wilkinson Protector und als Alternative zum Dosenschaum, später auch noch mit dem 34c von Merkur.
Im vorletzten Jahr wiederholte ich dieses Vorgehen aus Nostalgiegründen.

Es war Mitte Dezember 1999 oder zu Beginn des Jahres 2000; jedenfalls herrschte gerade die dunkelste Zeit des Jahres, als ich mir den Merkur 34c als Alternative zu den Wilkinson Systemklingen zulegte.
Da es sich dieser Tage zum zwanzigsten Male jährt, will ich mich im Jubiläumsjahr zurück zu den Wurzeln begeben und meine Sonntagsrasuren daheim mit der Ausrüstung von damals bestreiten. Dafür hole ich den Hobel aus dem Ruhestand und bestücke ihn mit Klingen von Wilkinson beziehungsweise Merkur. Und da es anfänglich noch keinen Pinsel gab, kommt lediglich eine Tube Palmolive zum Einsatz. Angesichts der im Laufe der letzten Jahre angehäuften Kostspieligkeiten vielleicht nicht das Schlechteste sich der bescheidenen Anfänge zu erinnern.
Wie aus einer anderen Welt:
2000.jpg

(-) die Hände werden glitschig
(-) nach der Rasur ist das Gesicht schwieriger abzuwaschen
(-) nicht jede Gesichtshaut verträgt jede Creme in dieser Konzentration
(+) das Ringen um die perfekte Konsistenz und die ewigen Schaumvergleiche im Internet fallen weg
(+/-) Wegfall der Schaumvergleiche und der Präsentation des eigenen prachtvollen Schaumes
 
Das is aber ne Backpfeife und keine Faustregel. ;) :lol

Hab mir dein Video jetzt auch angeguckt und finde den Schaum voll Ok.
Vielleicht nen Tick, mehr RC - die Menge an Schaum, wär mir etwas zu knapp.

BTW: Du gehst ganz schön ab! Darf ich dich Flash nennen?
Etwas langsamer reicht auch.:)
 
Ehrlich gesagt habe ich mir noch nie, wirklich noch nie, um Tropfen genau abgemessene Wassermengen, auf ein Zehntelgramm genau abgewogene RS- oder RC-Mengen Gedanken gemacht. Ich verwende grundsätzlich immer einen Synthetikpinsel wie den Mühle STF L oder Simpson Trafalgar T2, also eine mittlere Größe. Den Pinsel nässe ich mit warmem Wasser, drücke rasch das überschüssige Wasser heraus und gebe entweder eine Menge Rasiercreme etwa von der Größe eines großen Mandelkerns auf die Pinselspitzen oder lasse den Pinsel solange über die Seife kreisen, bis ich einfach das Gefühl habe, dass die aufgenommene Menge an Seife reicht; erfahrungsgemäß entspricht diese Menge ungefähr der eines kleinen Mandelkerns. Im nassen Gesicht wird zunächst mit drehenden, zunehmend mit streichenden Pinselbewegungen der Schaum allmählich aufgeschlagen, und es wird nach und nach tropfenweise Wasser auf die Pinselspitzen hinzugefügt. Mein Idealschaum hat nicht die Konsistenz von Schlagsahne, denn solch ein Schaum ist mir persönlich schon zu trocken, sondern eher von Sahnejoghurt, also mit einer feucht glänzenden Oberfläche und von einer Viskosität, dass er so gerade nicht (zer)fließt. Damit kann ich mich am besten rasieren. Der Schaum aus der o. g. ungefähren Menge RC/RS reicht für drei Durchgänge, ohne dass ich anschließend noch Schaum für zwei oder drei weitere Durchgänge durch den Abfluss spülen muss, d. h. es bleibt vom Schaum nur sehr wenig übrig.

Da ich nur wenige unterschiedliche Seifen und Cremes benutze, fällt es mir nicht allzu schwer, Seife und Wasser nach Erfahrung richtig zu dosieren.

@n8safari : Mit klassischer Nassrasur Geld sparen, der Witz ist wirklich gut! :rofl
 
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Ehrlich gesagt habe ich mir noch nie, wirklich noch nie, um Tropfen genau abgemessene Wassermengen, auf ein Zehntelgramm genau abgewogene RS- oder RC-Mengen Gedanken gemacht.
Das bringt mich auf eine Idee: Ich wollte mir für mein Bar-Hobby ohnehin eine Mikropipette zulegen, um kleinste Menge exakt abmessen zu können. Die könnte doch auch im Bad gut zu gebrauchen sein... rasierensmilie
 
Das bringt mich auf eine Idee: Ich wollte mir für mein Bar-Hobby ohnehin eine Mikropipette zulegen, um kleinste Menge exakt abmessen zu können. Die könnte doch auch im Bad gut zu gebrauchen sein... rasierensmilie
Das Geld würde ich lieber in Alkohol investieren. Die Pipetten sind nicht gerade günstig und die entsprechende Analysenwaage fehlt dann auch noch.
Aber lustige Vorstellung, wenn du mit 10 µL Wasser auf 1 mg Seife gehst und das mit einem Ein-Haar-Pinsel aufschäumst. Ein sehr minimalistische Ansatz.
 
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