Forum der Rasur

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Gegen den Strich rasieren

3ff1ix

Active Member
Ich hoffe, dass ich jetzt kein Thema dopple.
Ich habe relativ viel probiert. Gegen den Strich zu rasieren hat aber bei mir so viele Nachteile, dass ich diesen 'Trend' nicht nachvollziehen kann. Deshalb hätte ich gern auch eure Erfahrungen dazu, um mir ein umfassendere Bild machen zu können.
Wenn ich mich gegen den Strich rasiere, ist das erstens aufgrund des Widerstands so unangenehm, dass ich es nicht mehr mache. Ich mag zwar das Ergebnis, aber nicht die Qual um dorthin zu gelangen.
Zweitens habe ich dann Blut über Blut im Gesicht und am Hals.
Drittens piekst mich das Barthaar dann von innen gegen die Haut, sobald ich das Gesicht/den Hals berühre. Was vermutlich stark zusammenhängt mitdenken eingewachsenen Haaren, die dann entstehen.
Diese Umstände haben mich zum R41 und einer Rasur getrieben, die mit und maximal quer umfasst.
Ich schätze meine Haut als relativ empfindlich ein und meinen Bartwuchs als sehr hart.
Vielleicht geht es ja manchen ähnlich, oder genau umgekehrt. Ich für meinen Teil habe mich vom BBS verabschiedet, weil undurchführbar ohne 'Leiden'. (Aber so ganz dann doch nicht, weil ich das Ergebnis doch mag. Dann probiere ich es doch ab und an wieder, bereue dies aber...)
 
Der Mühle R41 hat einen offenen Kamm und packt damit auch stärker zu. Hast du es mal mit einem sanfteren Genossen, wie dem R89 versucht? In Kombination mit sehr scharfen Klingen, wie der Feather New Hi-Stainless, kann ich damit problemlos gegen den Strich rasieren und alles wird superglatt. Ich habe ebenfalls hartes Barthaar in Kombination mit sehr empfindlicher Haut.

Bei einer Rasur nur mit dem Strich würde ich spätestens am Nachmittag wieder unrasiert ausehen und stoppelig anfühlen würde es sich sowieso. Da könnte ich mir die Hobelrasur auch sparen.
 
Wenn ich mich gegen den Strich rasiere, ist das erstens aufgrund des Widerstands so unangenehm, dass ich es nicht mehr mache.
Das hört sich für mich mindestens nach einem Klingenproblem an. Evtl. hilft auch ein Hobelwechsel.
Mein Tipp 2-3 verschiedene Hobel jeweils mit der gleichen Klinge, schön im Wechsel probieren. Dann die selben Kandidaten mit einem Satz anderer Klingen laden. Nach jedem Einsatz Notizen machen. Nach spätestens 20-25 verschiedenen Klingen, sollte sich eine brauchbare Lösung herauskristalisieten. Im schlechtesten Fall brauchst Du mehr Hobelauswahl.
 
Ich rasiere mich mit allen meinen Hobeln (auch R41 oder Rocca) auch im zweiten Durchgang gegen den Strich. Andernfalls wird's auch bei mir nicht richtig glatt. Ich gehe dann in Richtung riding the cap.
Aber hier scheiden sich dann auch die Rasierklingen. Selbst bei bester Vorbereitung wird das mit den stumpferen Spezies der Klingenwelt unangenehm.
 
Verschiedene Ursachen sind da möglich. Hobel und/oder Klinge sind schon genannt. Es kann aber auch von der Rasierwinkel verursacht werden. Beim falschen Winkel werd der Klinge an die Haare ziehen, anstelle die zu schneiden. Da werde ich also auch sicher ein bisschen experimentieren.
Harte Haare werden weicher mit länger einschaumen. Pinsele also nicht nur der Schaum ins Gesicht, nein, lade mal dein Pinsel mit Seife/Creme und seife mal im Gesicht ein. Und da kannst du dich ruhig Zeit nehmen. Potentiel mit ein bißchen dünneres Schaum. Ich kenne jemanden der sich am besten rasiert als seinn Schaum der Konsistenz Bulgarische Joghurt hat, bei mir aber liefert das schlechtere Resultate als mit was dünneres Schaum.
Letztens: meine persönliche Meinung ist das BBS überbewertet ist. Während der Rasur wachsen die Haare schon wieder weiter und in manche Fälle bedeutet das streben nach BBS das man diese vielleicht erreicht, aber das man sicher ein sehr gereizter Haut hat.- Mir ist viel wichtiger das ich eine DFS habe: ein danm fine shave, eine verdammt angenehmer Rasur. und dann reicht mir eine nicht 100% BBS aber Office-proof Rasur vollkommen aus.
 
Wenn ich mich gegen den Strich rasiere, ist das erstens aufgrund des Widerstands so unangenehm, dass ich es nicht mehr mache.
Dann lass es auch. gibt ja keine in Stein gemeißelte Regel, dass man sich zwingend gegen den Strich rasieren muss. Konnte ich in meiner Jugend auch nicht, aber da war auch der Bartschatten nicht so ausgeprägt. Mit zunehmendem Alter "stumpft" die Haut auch etwas ab.

Ich schätze meine Haut als relativ empfindlich ein und meinen Bartwuchs als sehr hart.
Ich weiß schon gar nicht mehr, wie oft ich das gelesen habe. Heutzutage haben irgendwie 90% aller Männer nur noch "empfindliche / sensible Haut" und brauchen dringen "sensitive"-Produkte, aber komischerweise alle einen "harten Bart". Bin nur erstaunt, dass ich von den 90% kaum jemanden in freier Wildbahn zu Gesicht bekomme.
 
Bei mir war es einfach mangelnde Erfahrung, es hat eine Weile gedauert bis die Rasuren unblutig waren. Damals habe ich es geschafft mich sogar mit einem Gillett Tech oder Merkur Zahnkamm wund zu schaben. Das ist einfach eine Frage des Gefühls für die Klinge auf der Haut, dem richtigen winke und Druck, der ja auch variiert, denn mit frischer Klinge arbeite ich mit weniger Druck, mit 10 mal genutzter Klinge mit mehr Druck. Und bei einstellbaren Hobeln kann man das noch entsprechend einstellen, z.b. höherstellen wenn die klinge nachlässt, z.b. beim Rockwell statt Platte 4 nun Platte 6, beim Gillette Slim anstatt 4 nun die 5. Mittlerweile bekomme ich eigentlich immer gründliche und unblutige Rasuren hin, auch mit klingen die 10 mal schon gelaufen sind. Ist wirklich Übungssache...
 
Ich weiß schon gar nicht mehr, wie oft ich das gelesen habe. Heutzutage haben irgendwie 90% aller Männer nur noch "empfindliche / sensible Haut" und brauchen dringen "sensitive"-Produkte, aber komischerweise alle einen "harten Bart". Bin nur erstaunt, dass ich von den 90% kaum jemanden in freier Wildbahn zu Gesicht bekomme.
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Dann lass es auch. gibt ja keine in Stein gemeißelte Regel, dass man sich zwingend gegen den Strich rasieren muss. Konnte ich in meiner Jugend auch nicht, aber da war auch der Bartschatten nicht so ausgeprägt. Mit zunehmendem Alter "stumpft" die Haut auch etwas ab.


Ich weiß schon gar nicht mehr, wie oft ich das gelesen habe. Heutzutage haben irgendwie 90% aller Männer nur noch "empfindliche / sensible Haut" und brauchen dringen "sensitive"-Produkte, aber komischerweise alle einen "harten Bart". Bin nur erstaunt, dass ich von den 90% kaum jemanden in freier Wildbahn zu Gesicht bekomme.
Man könnte es nicht besser ausdrücken.

Obwohl es schon so lange her ist, kann ich mich noch ziemlich genau an mein persönliches Drama, mit der gegen den Strich Rasur erinnern.
Anfangs (halbes Jahr) auch nur mit dem Strich rasiert, dann Ehrgeiz entwickelt und gegen den Strich rasiert.
Weiß noch wie unangenehm das anfangs war. Trotzdem dran geblieben und fast unmerklich wurde es immer leichter.
Was soll ich sagen, der Mensch gewöhnt sich an fast alles... :proud
 
Widerstand bei der Rasur gegen den Strich kann daran liegen, dass:
  • das Barthaar nicht genug vorbereitet wurde und / oder
  • die Klinge nicht scharf genug ist und / oder
  • der Rasurwinkel nicht stimmt.

Das Blut bedeutet in fast allen Fällen, dass immer noch zu viel Druck ausgeübt wird. Das macht es dann bei Widerstand nicht leichter.

Sofern eine Pseudofolliculitis Barbae (Haare, die sich genetisch bedingt schneckenartig im Haarkanal eindrehen, wenn sie unterhalb der Hautoberfläche abgeschnitten werden) oder sogar eine echte Folliculitis (meist durch Reizung der Haarwurzel, die sich dann entzündet), ist eine Rasur gegen den Strich auch bei o.g. veränderten Parametern idR nicht möglich. Da hilft nur, Druck auf die Haarwurzel zu vermeiden und das Haar nicht zu tief abzuschneiden.

Insofern ist deine Lösung, mit und quer zu rasieren, doch eine gute für deinen Bart, sofern deine Haare einwachsen. Eventuell kann man auch durch einen dritten Durchgang quer in die andere Richtung auch noch mal was rausholen.

Und ganz ehrlich: wenn es nur um ein optisch ordentliches Aussehen für acht Stunden im Büro geht, dann reicht auch ein Durchgang mit dem Strich, allzumal mit dem R41. Alles Andere ist eher für eine höhere Nachhaltigkeit und v.a. für das eigene Gefühl.
 
Mach einfach so, wie es für dich angenehm und glatt genug für DICH ist! Dein jetziges Setup mit R41 mit und quer erscheint mir für deinen Fall genau passend. Ich erreiche damit bei meinem recht drahtigen Barthaar mit + quer gar bessere Ergebnisse als mit einem sanften Hobel m+q+g.


Das '3-Gang-Menü' halte ich eh schon immer für reine Erfindung der Rasurforen. Aber das wurde in der Vergangenheit ja schon zuhauf erörtert. Dabei war man sich meist einig, daß in früheren Zeiten maximal zwei Durchgänge üblich waren.
 
Das '3-Gang-Menü' halte ich eh schon immer für reine Erfindung der Rasurforen. Aber das wurde in der Vergangenheit ja schon zuhauf erörtert. Dabei war man sich meist einig, daß in früheren Zeiten maximal zwei Durchgänge üblich waren.
Also ich finde das gegen den Strich rasieren einfach intuitiv, da man damit die Barthaare am besten erwischt. Das habe ich schon mit den Systemrasierern gemacht, als ich noch gar nicht wusste, dass es Rasurforen gibt.

Ich verstehe auch nicht, wie gerade in einem Rasurforum (!) immer wieder zu hören ist, dass es doch gar nicht perfekt glatt sein muss. Für mich schon, denn sonst könnte ich mir den ganzen Aufwand bei der Nassrasur auch gleich sparen und den nächstbesten Systemrasierer mit Dosenschaum verwenden.
 
Das Streben nach einer babypopoglatten Haut, koste es was es wolle, kann ich für mich nicht nachvollziehen. Möglichst glatt ja, aber ein angenehmes Gefühl während und vor allem nach der Rasur halte ich für ebenso wichtig. Und Spaß soll die Nassrasur ja auch machen. Wenn es unangenehm wird oder gar bei jeder Rasur Blut fließt hört der Spaß aber auf.
Ich kann mich zwar problemlos gegen den Strich rasieren aber offengestanden würden 2 Durchgängen (m/q) auch ausreichen, auch wenn die ersten Stoppel etwas früher zu ertasten sind.
 
Ich verstehe auch nicht, wie gerade in einem Rasurforum (!) immer wieder zu hören ist, dass es doch gar nicht perfekt glatt sein muss. Für mich schon, denn sonst könnte ich mir den ganzen Aufwand bei der Nassrasur auch gleich sparen und den nächstbesten Systemrasierer mit Dosenschaum verwenden.
Stimmt im Prinzip.

"Der Weg ist das Ziel"

Warum keinen Spaß an der Rasur haben, bis man es perfekt drauf hat?
 
Ich verstehe auch nicht, wie gerade in einem Rasurforum (!) immer wieder zu hören ist, dass es doch gar nicht perfekt glatt sein muss.
Für mich ist der Hobby das sammeln. Ich rasiere einmal in der Woche. Wann ich mich rasiere steht der Spaß am rasieren ganz vorne. Deshalb lieber ein DFS der nicht 100% Babypo ist, als ein 100% BBS die mir der Haut beschädigt oder auf andere Weise ein unangenehmes Gefühl besorgt. Und der Spass am rasieren ist, mMn, das was man in Rasierforen als erste lernt.
 
Ich rasiere mich nur am Hals gegen den Strich, weil es mit dem Strich oder quer einfach nicht gründlich wird.
Ein BBS strebe ich nicht an, es reicht mir solange es gründlich ist.
Gegen den Strich rasieren musste ich allerdings lernen. Hat am Anfange immer zu Blutpunkten geführt - zu viel Druck.
Mittlerweile ist das kein Problem mehr, vor allem mit meinem aktuell verwendeten Hobel TGS Styletto Aluminium mit Personna Platinum. Jede Rasur diese Woche war nahezu perfekt. Wenn die von mir nicht gemochte Rasiercreme Weleda man nicht gewesen wäre (kann den Geruch nicht mehr ab) würde ich sagen es war alles DFS.
Da ich auf sanfte Hobel setze brauch ich drei Durchgänge um eine mir gerechte Gründlichkeit zu erlangen. Außerdem habe ich so länger Spaß am Rasieren. Bevor ich mit der Hobelrasur angefangen habe, rasierte ich mich nur alle 4-5 Tage oder einmal in der Woche, jedenfalls sehr unregelmäßig. Jetzt rasiere ich mich in der Regel alle 2 Tage. Einfach weil ich Lust darauf habe.
 
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