Forum der Rasur

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Gegen den Strich rasieren

Vielen Dank schon mal für den Input.
Verschiedene Klingen probiere ich, und das mit dem Parat, dem Flexi und dem R41. Letzterer gibt mir immer das Gefühl, die sauberste Rasur abzuliefern, ohne zu grob zu sein. Aber selbst mit dem Parat (wie ich meine, mein sanftester) habe ich gegen den Strich diese Probleme.
Ich sollte wohl vorerst noch an der Technik feilen und noch alle Klingen austesten, bevor ich den Schritt zum BBS gehe, falls ich den dann überhaupt noch als erstrebenswert ansehe.
Eigentlich bin ich ja auch so zufrieden, aber manchmal reizt mich die Gegenstrichrasur halt doch ...
Ich werde weiter berichten bei Progression.
 
Ich sollte wohl vorerst noch an der Technik feilen und noch alle Klingen austesten, bevor ich den Schritt zum BBS gehe
Das ist sehr vernünftig. Mit zunehmenden Tests wirst Du auch den Winkel finden, der Dir die angenehmste Rasur verschafft. Das BBS kommt als "Nebeneffekt" von ganz alleine.
Als bekennender R41 Jünger darf ich sagen, daß meine R41 Anfänge auch nicht die Ergebnisse brachten, welche ich heute erziele.
 
Ich rasiere mich schon seit meinem 14./15. Lebensjahr nach dem 3-Gänge-Menue mit - quer - gegen den Strich, einfach weil es mein Vater auch schon so gemacht hat.
Lange Jahrzehnte mit Systemrasierern und Hobeln sowie Klingen verschiedenster Hersteller und früher immer mit relativ preiswerten Seifen.
Meine Gesichtshaut würde ich als ziemlich normal einschätzen, weder empfindlich noch ledern.
Komischerweise hat mir mit sämtlichen Rasurwerkzeugen die Fahrt gegen den Strich niemals Probleme bereitet. Andererseits hätte ich mit nur zwei Durchgängen niemals die von mir angestrebte maximale Glätte erreicht.
Wenn ich jetzt meine noch kurzen Erfahrungen mit dem Messer betrachte, so habe ich mir Schmisse und Ansatzschnitte eigentlich immer nur bei der Fahrt quer zum Strich eingefangen, niemals gegen den Strich. Und am wenigsten unangenehm ist mir die Gegenstrichrasur am Hals. So verschieden können die Erfahrungen sein.

Aber das Setup mit R41 (meinem Lieblingshobel) und einer möglichst für einen selbst passenden Klinge, verbunden mit wenig Druck am Hals sowie gute Straffung der Haut mit der jeweils freien Hand sollte die Lösung des Problems schon bringen.
 
Also ich finde das gegen den Strich rasieren einfach intuitiv, da man damit die Barthaare am besten erwischt. Das habe ich schon mit den Systemrasierern gemacht, als ich noch gar nicht wusste, dass es Rasurforen gibt.

Ich verstehe auch nicht, wie gerade in einem Rasurforum (!) immer wieder zu hören ist, dass es doch gar nicht perfekt glatt sein muss. Für mich schon, denn sonst könnte ich mir den ganzen Aufwand bei der Nassrasur auch gleich sparen und den nächstbesten Systemrasierer mit Dosenschaum verwenden.
Tja, meine Intuition führt mich eben nicht zwangsläufig dazu. Und perfekte Glätte ist anscheinend nicht das oberste Ziel eines jeden hier.
Diese ist auch nicht Untertitel der meisten Rasurforen, sondern es geht bei den meisten wie bei unserem auch weit gefasst um 'Rasurkultur'.
Das eine schließt das andere natürlich nicht aus, im Gegenteil. Aber ich finde wir sollten auf alle Fälle dabei bleiben, daß man bei der Nassrasur nichts müssen muß und auch nicht irgendwelche Dinge zur Norm erklären.

Bei mir jedenfalls steht bei der Nassrasur schon seit langem die stilvolle Prozedur mit Pinsel und Seife und dem ganzen Rest als Wohlfühl-Ritual im Vordergrund und nicht die Nachhaltigkeit oder ob hier und da noch 1-2 Stoppeln stehen geblieben sind.
 
Ich rasiere auch nicht gegen den Strich. Da meine Haare am Hals hauptsächlich quer wachsen, eigentlich da nicht mal mit dem Strich. Meine Haut ist, zumindest mit dem Messer danach auch zu gereizt und zwei Durchgänge mit dem Strich bringen bei mir auch schon ein sehr gutes Ergebnis.
Wenn die Rasur nicht BBS ist, dann stört mich das nicht und man hat damit auch schneller wieder einen Grund sich zu rasieren. Zu dem hält der Zustand des BBS auch nur ein paar Stunden an, weil das Barthaar wieder nachgewachsen ist. ich finde, eine superglatte Rasur ist überbewertet.
 
Ich glaube das die Barbiere früher nur in einem Durchgang rasiert haben , die wollten ihre Kundschaft behalten .
Das Risiko eingehen das der Kunde mit gereizter Haut den Laden verlässt war zu groß .

Wenn ich ehrlich bin , bin ich auch in einem Durchgang gut rasiert .
Trotzdem Ich mache nahezu immer zwei Durchgänge mit dem Messer , meine Haut musste sich allerdings daran gewöhnen .
 
Mir ergeht es ähnlich wie einigen hier auch. Am Hals (bis zur Kinnkante) wachsen meine Barthaare von links nach rechts. Hier ist durch die Halskontur ein "gegen den Strich" sehr schwer möglich. Daher bleibt meist eine Diagonalführung über Kreuz, das Mittel der Wahl. Mittlerweile bekomme ich mit meinen R41 eine tägliche BBS Rasur hin. Mit dem Messer noch nicht, weil da noch ein paar Monate Übung erforderlich sein werden.
Um meinen Anspruch an eine Rasur zu definieren, sei mir folgender pragmatischer Ansatz erlaubt. Wenn ich einen Wattebausch aus dem Reservoir meiner Göttliche hernehme, darf fast nichts an Reststoppelt hängen bleiben, wenn ich damit durch den Rasurbereich streiche. Alles andere ist für mich Haare schneiden und mir nicht ausreichend. Das hat ein Barbier beim letzten Besuch so hinnehmen müssen, der behauptet hat, eine Hobelrasur kann nie so gründlich sein, wie seine Messer-Rasur. Leider kam er nicht annähernd an die versprochene Leistung heran.
Jetzt ist das sehr spitz formuliert. Es soll aber nicht bedeuten, daß ich andere Ansprüche als falsch oder schlecht hinstellen will. Gott bewahre. Denn der erwähnte Spaßfaktor findet jeder auf seine Weise. Und das ist gut so.
 
Das hat ein Barbier beim letzten Besuch so hinnehmen müssen, der behauptet hat, eine Hobelrasur kann nie so gründlich sein, wie seine Messer-Rasur. Leider kam er nicht annähernd an die versprochene Leistung heran.
Grundsätzlich ist ein Barbierbesuch, bei einem Profi, der sich mit Messerrasur auskennt, natürlich eine gute Idee, um selber davon zu lernen. Schade, daß es nicht so gut geworden ist, vielleicht gibt es aber noch bessere Barbiere.
 
Eure Erfahrungen brachten mich, aufgrund manchmaliger Ungeduld, die mich so ab und an überkommt, weiter.
Ich rasierte mich heute morgen mit dem Ziel den R41 mal mit fast Kappenreiten zu nutzen. Eine ein paar Rasuren ältere LORD war da noch im Spiel. Also mit dem Strich im stumpfen Winkel, wie gewohnt. Quer dann Kappenreiten. Da sich quer heute schon so anders anfühlte (geschuldet natürlich dem spitzeren Winkel) doch mal wieder ein Versuch gegen den Strich...
Was soll ich sagen, Kappenreiten gegen den Strich funktioniert für mich. Gänzlich ohne Blut, nur mit wirklich ganz minimaler Reizung, gingich also heute mit fast BBS aus dem Bad.
Ihr seid schon Teufel (im absolut positiven Sinne)!
Die Vorbereitung hielt ich gleich, da ich dort mEn keine groben Fehler mache. Was sich wohl bestätigte. Vielleicht habe ich gar keine Empfindliche Haut, sondern hatte nur die falsche Technik zu Grunde gelegt, was sich ja heute bestätigte. Auch wenn ich jetzt gegen den Strich fahre (mit der Hand), piekst es nicht von innen. Ihr habt mir also, bisher gesehen, zu dem Ergebnis verholfen, welches ich irgendwie in mir drin erreichen wollte.
Mega vielen lieben Dank dafür!
 
Ja, sehe ich ja auch ein.
Also ich tendiere dazu meine Haut als normale Haut zu bezeichnen (werde dies in Zukunft tun). Und dass die Technik sich nicht binnen 1-2 Tagen von Anfänger zu Profi ändert, ist mir auch bewusst.
Ich werde das jetzt erst mal vertiefen und verschiedene Klingen ausprobieren, was ich schon mache, aber jetzt dann verstärkt (und mit Notizen).
Für heute bin ich mal zufrieden mit dem Ergebnis, bis jetzt noch fast ganz glatt, und erfreue mich an meinem Weg zum glatteren Gesicht :)
Danke auch nochmals für den vielen Input.
 
Also ich tendiere dazu meine Haut als normale Haut zu bezeichnen (werde dies in Zukunft tun). Und dass die Technik sich nicht binnen 1-2 Tagen von Anfänger zu Profi ändert, ist mir auch bewusst.
Ich habe zwar dich zitiert, aber im allgemeinen alle Anfänger gemeint.
Bitte entschuldige wenn du dich deswegen angegriffen fühlst.
Ich werde das jetzt erst mal vertiefen und verschiedene Klingen ausprobieren, was ich schon mache, aber jetzt dann verstärkt (und mit Notizen).
Nicht zuviel testen.
Es kann sein, dass man da nicht mehr klar unterscheiden kann welcher Faktor welche Veränderung verursacht hat.
Für heute bin ich mal zufrieden mit dem Ergebnis, bis jetzt noch fast ganz glatt, und erfreue mich an meinem Weg zum glatteren Gesicht
Tolles Ergebnis, weiter so, wir drücken die Daumen
 
Mach einfach so, wie es für dich angenehm und glatt genug für DICH ist! Dein jetziges Setup mit R41 mit und quer erscheint mir für deinen Fall genau passend. Ich erreiche damit bei meinem recht drahtigen Barthaar mit + quer gar bessere Ergebnisse als mit einem sanften Hobel m+q+g.


Das '3-Gang-Menü' halte ich eh schon immer für reine Erfindung der Rasurforen. Aber das wurde in der Vergangenheit ja schon zuhauf erörtert. Dabei war man sich meist einig, daß in früheren Zeiten maximal zwei Durchgänge üblich waren.
Jeder so wie er mag- ich bevorzuge (und das ist keine Erfindung....) minimum 4-Gänge Menüs!
 
Man könnte es nicht besser ausdrücken.
Trotzdem dran geblieben und fast unmerklich wurde es immer leichter.
Was soll ich sagen, der Mensch gewöhnt sich an fast alles... :proud
Das macht die Übung ! Wie heißt es doch so schön "schulmeisterlich": "Übung macht den Meister !"

Bei mir ist es so, dass ich am Hals empfindlich bin und da nur bei sanften Hobeln (Merkur 34C, Mühle R89, Parker 96R, Feather Popular - ja, es sind schon einige...) gegen den Strich rasiere. Bei aggressiven Hobeln wie dem Mühle R41 und dem Yaqi Katana lasse ich das bleiben ! Da mache ich dann lieber 2 DG mit dem Strich am Hals.
Muss "Mann" halt ausprobieren, mit welchen Hobeln man das machen kann...:pc5
Ich mache mir bei aggressiven Artgenossen immer einen leicht wässrigen Schaum und bereite die Haut mit einem Preshave oder Rasieröl vor...(oder ich nehm` ganz einfach Rasiergel.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin erst seit 6 Monaten Hobelrasierer und hatte im Anfang recht blutige Erfahrungen hin nehmen müssen. Mit zunehmender Erfahrung habe ich mich auch an die Rasur gegen den Strich gewagt. Das funktioniert jetzt immer zu meiner vollsten Zufriedenheit. Mich wundert dabei dass dies speziell am Hals so gut geht. Ich achte dabei stets einen guten Schaum zu haben, diesen gut einwirken zu lassen und zwischendurch nach zu seifen. Ich verwende eher schwerere Hobel und vermeide unnötigen Druck. Ich vermeide es die Standzeiten der verwendeten Klingen auszureizen. Bei den DE Klingen sind es 3 - 4 Rasuren, bei den SE Klingen 15 Rasuren. Für mich stimmt es so. Andere haben sicher auch andere Erfahrungen gemacht.
 
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