Forum der Rasur

Registriere Dich jetzt kostenlos!

Dadurch bekommst Du Zugang zu dem geschützten Mitgliederbereich, kannst beim Gebrauchtmarkt mitmachen und stellst nebenbei auch noch sicher, dass niemand Dir Deinen Wunsch-Usernamen wegschnappt.

Gel-Spitzen

Nach ~10–20 Rasuren: deutlich weniger „Nudel/Klebe“-Gefühl.

Nach ~30–50 Rasuren: eher seidig-weich statt „gelly“, aber viele Batches behalten einen Rest Gel-Charakter (nass leichtes Bündeln, trocken evtl. leises „Crunch“).

Sie werden nicht kratzig (wie gesagt, solange du sie nicht beschädigst).

Laut KI, wenn Du das Gelly schneller mindern möchtest:

2–3 Tage je mehrere Palm-Lathers“ = An 2–3 aufeinanderfolgenden Tagen machst du mehrere kurze Hand-Aufschäum-Sessions (z. B. morgens 2×, abends 2×).
  • „… dazwischen komplett trocknen“ = Nach dem letzten Durchgang des Tages den Pinsel vollständig trocknen lassen (12–24 h), nicht nur 10 Minuten.
Ablauf (Beispielprogramm)
An Tag 1–3: Palm-Lathers:
  1. Pinsel 2–3 Minuten lauwarm einweichen (nicht heiß).
  2. Satt laden (20–30 s Seife aufnehmen).
  3. In der Handfläche 1–2 Minuten aufschäumen (Palm-Lather).
  4. Sehr gründlich ausspülen, ausschlagen.
  5. Das Ganze 2–4× hintereinander (mit kurzem Ausspülen dazwischen).
  6. Nach dem letzten Durchgang des Tages: gut ausschlagen, luftig trocknen (12–24 h).
Ziel: ein paar „Nutzungen“ simulieren, damit die Spitzen vom „gelly“ ein Stück Richtung seidig-weich wandern.

Einmalig zwischendurch oder danach: milde Reinigung
  1. Mildes Shampoo: kurz einmassieren, ausspülen.
  2. Sehr kurzer Säure-Rinse (0,5–1 %): Pinsel 15–30 Sekunden in verdünnten Essig oder Zitronensäure schwenken, dann sofort seh gut mit Wasser ausspülen.
Mischung (einfach):
  • Mit 5 % Haushaltsessig:
    • 0,5 %: 1 Teil Essig + 9 Teile Wasser (z. B. 25 ml Essig + 225 ml Wasser).
    • 1 %: 1 Teil Essig + 4 Teile Wasser (z. B. 50 ml Essig + 200 ml Wasser).
  • Mit Zitronensäure-Pulver: 5–10 g auf 1 Liter Wasser.
Wichtige Hinweise
  • Kein heißes Wasser, kein Conditioner, nicht kämmen (Spitzenbruch = kratzig).
  • Gründlich ausspülen nach Shampoo/Säure-Rinse.
  • Sanft behandeln: mehr Streichen als harte Kreise
Ergebnis-Erwartung
  • Nach ~10–20 „Nutzungen“ (deine Palm-Lathers zählen mit) wird’s spürbar weniger gelly.
  • Nach ~30–50 Nutzungen wirkt’s oft seidig-normal, aber ein Rest-Gel-Charakter kann bleiben (batch-abhängig).
  • Kratzig wird es davon nicht, solange du die Spitzen nicht beschädigst.
Bottom line: Mit regelmäßiger Nutzung wird’s milder, ganz „weg“ ist es je nach Batch oft nicht—in großer Rotation fühlt es sich eher so an, als bliebe es ewig.

EDIT: Auf eigene Gefahr und bei einem teurem Pinsel würde ICH es mir doppelt und dreifach überlegen.

Oder einfach Geduld, oder den Pinsel dann veräussern.

Ehrlich gesagt, finde ich in der Rotation die Geltipps als willkommene Abwechslung. Ich habe auch ganz kratzige Knoten, oder Mal Pferd, Borste, Pure Badger, Best Badger etc.

Einfach Mal einsetzten und geniessen. Und wenns nichts wird gibt es sicher genug Leute hier, die eine Thäter mit Handkuss nehmen würden. Mich eingeschlossen
 
  • Like
Reaktionen: HGS
Bitte nochmal durchlesen bevor man hier irgendwelche Unterstellungen von sich gibt.
Ja, gern. Du schreibst: Und das macht mich richtig :motzer1 Weil ich Silberspitze gekauft habe und nicht „Sliber(bleich)Spitze.

Da sagst Du aber ziemlich unverhohlen, man hätte Dich betrogen. Und das ohne jeden Beweis. Nur Dein Gemotze.

Mir werden diese Nonsens-Diskussionen mit Dir aber zu blöd und ich verabschiede mich aus diesem Thread.
 
So kann man doch keine Diskussion führen....

Erst eine beleidigende Behauptung hier reinwerfen und sich dann verziehen.

Oft hilft es wenn ein "dritter" der mit drauf schaut seine Meinung dazu abgibt. Vielleicht könnte jemand von Euch anderen Mitlesern eine Meinung dazu abgeben? vielleicht ein Mod? habe ich hier wirklich vor lauter Enttäuschung so daneben formuliert?

Mit "Silber(bleich)Spitze" hatte ich versucht in einem Wort die Tatsache zu beschreiben, das die Spitzen nachgebleicht wurden obwohl es in der Beschreibung nur "Silberspitze" hiess und halt eben nicht Gel....

VG
 
Silberspitz ist Silberspitz ist ein natürliches Haar aus der Rückenpartie des Dachses und hat nichts mit Gelspitzen zu tun.
Wer Gelspitzen verkauft sollte es auch so darstellen und offen sagen.
Ich wäre auch sauer wenn ich einen mit gelspitzen bekommen würde wenn ich einen natürlichen Silberspitz bestellt hätte.

Ich kann mir aber gut vorstellen, dass mancher Hersteller die Unwissenheit von Kunden ausnutzt um diesen auf diesem Weg vorzugaukeln sie hätten besonders tolle, weiche Dachshaar Qualitäten im Sortiment
 
Hallo Alvaro,

ich kann Dir den Post von Ankerbart im Thäter-String nur ans Herz legen.
:bier1

Für mich sehr erleuchtend, so das ich gerne aus meiner Wortkreation Silber(Gel)Spitze mache, da die Spitzen im Herstellungsprozess auch anders entstehen können.
 
da die Spitzen im Herstellungsprozess auch anders entstehen können.
So, ich glaube das nicht.
Zumindest wäre es der einzige Hersteller der mir bekannt wäre bei dem das so ist.
Ich habe ja auch einige Pinsel, und der einzige bei denen die Spitzen so aussehen bei dem ist es gewollt.
ALLE, wirklich alle Dachhaarpinsel sehen aus wie sie aussehen sollen, also ohne Gelspitzen.
Ich denke einfach, dass die Knoten zugekauft waren/sind
 
@Elbe Ich kann in den Beiträgen von @Chrizzzi weder Rufmord noch Nonsens-Diskussionen erkennen. Der Pinsel wirkt aus seiner Sicht merkwürdig und er fragt sich (meines Erachtens absolut zurecht!), ob die Beschaffenheit in der Form bei dem von ihm bestellten Knoten sein darf. An seiner Stelle hätte ich mich auch vorab hier im Forum informiert, bevor ich mich an den Hersteller/Verkäufer wende und mich evtl. mit meiner Frage "blamiere".
 
Ich hatte mal bei Yaqi (schon ein paar Jahre her) 2 Dachshaarpinsel erworben. Einen Mocca 26 mm, und einen 24 mm mit schwarzem Griff. Beide in der selben Lieferung. Die hatten diese gebogenen Spitzen. Waren trocken sehr rauh und haben sich nass am Gesicht angefühlt wie wenn man das Gesicht mit einem glitschigen Gummiball massiert. Also so in der Richtung.
Durch Recherchen im Netz bin ich dann auf den Begriff Gelspitzen gestoßen. Auf der Website von Yaqi hatte ich damals die Mitteiung gefunden, dass einige Chargen von Dachshaaren aufgrund langanhaltender Regenfälle chemisch behandelt wurden um Schimmelbildung zu vermeiden (so hatte ich mir das damals übersetzt). Möchte nicht wissen mit was. Ich hatte das dann damals für mich so interpretiert, dass meine „Gelspitzen“ auf diese Behandlung zurückzuführen sind.
Nach ca. 30 - 40 x benutzen haben die sich dann wieder fast normalisiert. Hatte ich nicht erwartet. Fühlen sich trocken zwar immer noch leicht spröde an, aber im nassen Zustand recht normal. Die Haken sind nicht mehr zu sehen,
Andere Dachse von Yaqi (aus anderen Lieferzeiträumen) hatten das Problem nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Waren trocken sehr rauh
So habe ich das bei Yaqi auch empfunden. Einzig der Aqua High Mountain Silvertip hatte Spitzen die unbehandelt waren (und bei mir leider piksten).
Dachspinsel, deren Spitzen sich im trockenen Zustand wesentlich anders (rauer, härter) als im nassen Zustand (weicher) anfühlen, sind mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit behandelt. Ob das heute bei Yaqi anders ist weiß ich nicht, aber bei Preisen von 20-40€ für einen Dachs kann ich das akzeptieren, wenn die Pinsel ansonsten gut funktionieren.

Bei unbehandelten Dachsen kann man schon im trockenen Zustand fühlen, wie sie sich beim Schäumen anfühlen. Pikst ein Dachs schon trocken, wird er es im nassen Zustand nur unwesentlich ablegen. Damit meine ich ausdrücklich nur die Spitzen und nicht das gesamte Haar, das sich natürlich im nassen Zustand verändert.
 
Ich hab mir die Spitzen (die rauhen) jetzt grad noch mal genauer angesehen. Und im Vergleich dazu Yaqis die sich trocken weich anfühlen (später gekauft). Bei den ehemals gelartigen sind die weißen Spitzenenden kürzer und teils gesplisst, oder etwas gebogen. Bei den trocken weichen sind die Spitzen deutlich länger und ohne Spliss. Die fühlen sich beim drüber Streicheln sehr weich an
Der Thäter, den ich hab, ist auch etwas rau im trockenen Zustand. War neu geliefert auch schon so. Bei genauem Hinsehen sind auch hier so gesplisste und leicht gekrümmte Haare zu sehen. Nicht so stark wie bei dem Yaqi.

bei Preisen von 20-40€ für einen Dachs
Hatte ich mir damals auch gedacht. Waren damals sehr günstig. Kaufste 2 kriegste 3 :p

Einzig der Aqua High Mountain Silvertip
Der ist bei mir auch etwas piksig.

Vielleicht sind die Qualitäten der Haare bei den Dachsen (bei den Tieren) auch nicht immer gleich, bzw. optimal, und es wird dann von Fall zu Fall etwas nachgeholfen.
 
Hallo Flugs, hallo grisumo, hallo zusammen,

genauso ist es mit dem Trockengefühl.

Wenn man drüberstreicht, dann glaubt man nicht das dies weich sein kann. Einfach rau und kratzig.

Deshalb habe ich mir alle die hier bei mir stehen genau angesehen im trockenem Zustand in der Reihenfolge wie die hier eingezogen sind.

1. 2-Band Bulb auf Ebenholz: vereinzelte Haare mit genau dem gleichen Bild. Deutlich sanfter auf der Haut.

2. 2-Band Fan auf Maserbirke: sehr viele solcher Haare. Kratzig und rau im trockenen Zustand (der Auslöser des Beitrags).

3. 2-Band Bulb auf wildolive: wie bei Nummer 1 wenige solcher Haare, ggf. noch etwas weniger und Ähnliches Gefühl auf der Haut bzw. Einen Tick sanfter.

4. 3-Band Bulb auf Makassar: vielleicht 2, 3 solcher Haare gesehen auch was die Krümmung dieser angeht in einem offenerem Winkel. Im Vergleich noch deutlich weicher als 1 und 3.

5. 2-Band Bulb auf Palisander: genauso wie Nummer 4. Vereinzelte Haare und super weich.

Das alles stützt in meinen Augen total die Beschreibung von Ankerbart aus dem Thäter-String. Es kann halt sein das solche Haare dabei sind und in den Knoten kommen, je nach Charge.

Sonst müsste man die einzelnen Haare am Lichtpult mit Lupe aussuchen. Das wäre unbezahlbar.

Bei meinem Fan habe ich halt richtig Pech gehabt das da so viele davon drin sind…

Ich bedanke mich bei Euch für die hilfreiche Diskussion und die tollen Inputs.

VG
 
Sind die letztgenannten alle aus dem Reich der Mitte?
Wenn ja ist das Wasser auf meine Mühlen.

Gibt es denn überhaupt noch Dachspinsel, die nicht aus China kommen? Ich habe das für mich schon lange ausgeschlossen.

Hier gibt es einen Thread dazu mit einem Auszug aus einer email von Christian Müller von Mühle aus dem Jahr 2008 (!), die damals schon ihr Haar von dort bezogen haben: Against The Grain - How Badger hair is obtained

Z.B. Plisson und Kent hatten einst damit geworben, dass sie „European Grey Badger“ Haar verwenden, damit war aber die Gattung und nicht der Ursprung gemeint. Kent hatte auf Rückfragen China und Indien als Bezugsländer genannt, bevor sie sich 2019 von Dachsen verabschiedet haben.

Dies und die bedenkliche Haltung / Zucht dort war ja auch der Grund, warum viele Hersteller und Händler Dachse aus ihrem Programm genommen haben..

Anmerkung: Mir geht es hier - on topic - nur um die Frage nach der Herkunft und mitnichten um Tierschutz. Wäre froh, wenn das jetzt nicht losgeht, das kenne ich zur Genüge aus anderen Threads. :bier1
 
Zuletzt bearbeitet:
Alle Pinsel stammen aus gleicher Manufaktur in Bayern.
Dann wäre es ggfs. sinnvoll mal Ross und Reiter zu nennen. So ist das viel zu theoretisch. Ich weiß nicht, was Du eigentlich wissen willst, noch wohin das führen soll und ich habe mir echt Mühe gegeben, es zu verstehen. Aber vielleicht bin ich auch zu blöd.

Es gibt nun einmal massive Unterschiede in der Qualität von Silberspitze, selbst bei ein und demselben Hersteller. Dazu gibt es Pinsel, die eingearbeitet werden müssen, bis die Spitzen wirklich sanft sind (z.B. Semogue) und andere, die kommen bereits kuschelig an (z.B. Thäter).

Wenn die Spitzen von einem Pinsel mit Silberspitze nicht naturbelassen sind, obwohl nichts Gegenteiliges in der Beschreibung stand, wäre das für mich ein Grund zur Reklamation. Geschützt ist der Begriff jedenfalls nicht, weswegen ich meine Pinsel auch nur bei solchen Herstellern kaufe, die als qualitativ hochwertig bekannt sind und sich einen entsprechenden Ruf aufgebaut haben. Allgemein würde ich vermuten, dass ein renommierter Hersteller das austauscht und ein Dandler eher nicht. Da können wir Dir hier aber keine eindeutige Antwort zu geben.
 
Hallo Lochbart,

ich hatte geschrieben, das ich mittlerweile verstehe, das die „Gel-Haare“ beim zusammenstecken zum Knoten reinkommen können, was Ankerbart beschrieben hat. Genau das wollte ich ja wissen.
Darüber hinaus bestätigst Du ja auch das Silberspitze scheinbar kein geschützter Begriff ist, was mir auch nicht klar war.

Bisher hatte ich meine ersten drei Pinsel im Thäter-String vorgestellt und dort auch zuerst die Fragen zu den Gel-Spitzen gestellt. Habe Olli geschrieben das alle aus Bayern kommen, sprich auch die neusten.

Und ja ich werde Kontakt aufnehmen und nach den Hintergründen fragen, da es bei den vier anderen nicht so ist.

VG
 
Zurück
Oben