Forum der Rasur

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Gewinde, Schmieren / Fetten oder nicht?

Hobelgewinde Schmieren oder Nicht

  • Keine Schmierung

    Stimmen: 29 55,8%
  • Schmierung

    Stimmen: 23 44,2%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    52

Paula

Very Active Member
Da in einem anderen Thema Posts in Richtung "Verwendung von Silikonfett, Vaseline etc. am Hobelgewinde" abschweiften, möchte ich das Thema separat an diesem Ort weiterdiskutieren.

Meiner Meinung nach ist das Schmieren des Gewindes nicht notwendig. Zwar lässt sich ein geschmiertes Gewinde leichter lösen, dafür muss es fester angezogen werden, um ungewolltets Lockern zu verhindern.
Das Schmieren verringert Materialabrieb und Verschleiß, aber das feste Anziehen dehnt es.

Wie macht ihr das und gibt es Erfahrungswerte, wie die Abnutzungen aussehen? Reissen Schrauben komplett ab oder werden die Gewindeflanken mit der Zeit immer schmaler bis diese abbrechen?
 
Ich trage etwas Vaseline auf und mache das eigentlich von Anfang an so.
Verschleiß an meinen Gewinden gleich Null.
Aber ob mit oder ohne Fett - ein Grobmotoriker reißt die Schraube früher oder später ohnehin ab. :DDas sehe ich ganz entspannt!
Und wie meine Gewinde ohne das regelmäßige Schmieren aussehen würden, kann ich leider nicht sagen. Aber wahrscheinlich auch nicht anders.
Deshalb: Jeder wie er mag, falsch machen kann man mit Vaseline sicher nichts.
 
Ballistol hingegen soll Messing angreifen. Davon sollte man bei Messinghobeln Abstand halten.
 
Normalerweise fette ich bei keinem Hobel das Gewinde. Mit Ausnahme des Progress. Der wird als adjustable ja auch nicht fest angezogen, so dass die Problematik des evtl. Überdehnens nicht besteht. Ich baue meine Hobel nach jeder Rasur auseinander und reinige sie. Und ich meine zumindest dem Gewinde des Progress tut es gut, von Zeit zu Zeit ein klein wenig Fett zu bekommen. Ich verwende dafür das Kugellagerfett von Galli, das auch meine Bikes bekommen.
 
Ich schmiere die Gewinde seit einiger Zeit. Hab auch vorher keine Probleme gehabt, denke aber, das etwas Schmierung nicht schaden kann.
Sehe das unter den 2 Grundsätzen:
1. Wer gut schmiert der gut fährt
2. Nach fest kommt ab
Bin aber schon immer jemand der die Hobel nicht zu fest zuknallt.
 
Ich bin Motorradfahrer und meine Erfahrung ist einfach das Schmieren bei bewegten Teilen grade in Kombination mit Wasser unumgänglich ist, wennman unnötigen Verschleiss vermeiden will. Und ein Hobelgewinde ist sozusagen ein bewegtes teil das maximal täglich auseinandergeschraubt wird.
Muss man ja nicht dauernd machen. Von den Fetten die ich bisher genommen habe ist Bienenwachs auch ein super Material, es schmiert und lässt sich viel schwerer wegspülen als Fette wie Kugellagerfett oder Vaseline. Wenn man es mit etwas Vaseline mischt ist es nicht ganz so zäh. Und ist ein hautfreundliches Naturprodukt.
 
ein Hobelgewinde ist sozusagen ein bewegtes teil das maximal täglich auseinandergeschraubt wird
Klar, es gibt bewegte Element die geschmiert werden müssen, doch ein Hobelgewinde ist keine Spindel auf der das Griffstück ständig hin- und herfährt:nein1. (Ich bleibe mal bei der Konstruktion mit Gewindestift am Hobelkopf und Griffstück mit Innengewinde). Das Griffstück presst Kopf und Unterplatte zusammen. Das geschieht durch axiale Kräfte, die durch Reibkräfte an den Gewindeflanken kompensiert werden müssen, weil sich sonst das Gewinde löst.
 
Wenn bei mir die Gewinde geschmiert werden, dann von Wasser.
Das heißt ich mach da gar nichts, und sehe persönlich auch keinen Grund hierfür aktiv zu werden. Ich glaube das ist eine Glaubensangelegenheit. ;)

Was ich aber mache, ist eine Messing-Unterlegscheibe zwischen Kopf und Griff bei den 3-Teilern einzubauen. Das hat aber nichts mit schmieren zu tun.
 
Bis jetzt schmiere ich nicht.
Wenn man sich alte Hobel ansieht sind diese, auch ohne Fett, in Würde gealtert.
Das von @Tosca angesprochen Thema Unterlegscheiben setze ich mit Kunststoffscheiben um.
(Um ein verkratzen der Platte zu verhindern)
Ich überlege aber meine Gewinde auch (zumindest ab und zu) zu schmieren
 
Verwende schon seit Jahren für alle meine Hobel,auch für den Edelstahlhobel,
Vaseline und habe bis jetzt noch keinerlei Verschleiß an den Hobelgewinden
feststellen können.
 
Die alten Hobel waren aber aus Messing, das ist ein viel stabileres Material. Da nehme ich in der Regel auch kein Fett oder nur sehr selten, auch wenn man merkt das bei vielbenutzten Hobeln aus den 20igern z.b. das Gewinde schon ein wenig ausgeleiert ist. Messing hat ja sogenannte Fähigkeiten zur Eigenschmierung, deshalb werden ja Messinglegierungen auch als Lagerbuchsen im Motoren und Fahrwerkbau verwendet.

Aber bei verchromtem Zinkdruckguss halte ich etwas fetten für sehr angebracht, das ist ein ausgesprochen spödes korrsionsanfälliges Material. Es ist ja kein Wunder das Mühle jetzt Messingewinde in ihre Köpfe eingießen lässt.
Und ich habe bisher bei keinem Hobel bemerkt das man den Hobel nicht mehr fest zu schrauben kann oder das sich das Gewinde von selbst durch fetten löst.
Allerdings habe ich mittlerweile nur noch einen Hobel mit Zinkdruckgusskopf, alle andren sind aus Messing... Zink ist einfach ein Material das ich nicht so sexy finde...
 
Zuletzt bearbeitet:
natürlich ist ein versilberter oder vergoldeter Gillette schöner als ein verchromter Zinkhobel. Aber Messing ist einfach das beste Material neben Edelstahl, es hält ewig und altert in Würde. Bei einem Gillette old type war die versilberung schadhaft, das habe ich fein geschliffen und poliert sieht trotzdem gut aus und rasiert wunderbar. Den Griff musste ich mit etwas Fantasie neu verkleben weil die Griffhülse komplett gerissen war und das Endstück fehlte. War aus einem Rasierkonvolut mit drei auseinandergenommenen Hobeln, alles total verkeimt und angelaufen, deshalb konnte ich es für 13€ ersteigern - da war dieser Hobel drin, ein Apollo aus Alu und ein nagelneuer Gillette Tech aus England. Ein echter Glücksgriff!
DSC01087.JPG
 
Vaseline an alle Gewinde.:daumenhoch

Keine gute Idee. Vaseline wird bei 40 Grad flüssig wie Wasser.

Ich habe es an anderer Stelle schon mal geschrieben, optimal ist Armaturenfett aus dem Sanitärfachhandel. Das ist temperaturstabil und bleibt dort, wo es hin soll. Wenn es ein Hobel mit interner Mechanik ist, die von außen nicht erreichbar ist, nehme ich PTFE Spray (Teflonspray).

Bei Sachen, die teilweise oder ganz aus Kunststoff sind bei denen Schmiermittel auf Mineralölbasis u.U. problematisch sind, nimmt man am besten Silikonfett.
 
Da ich meine Rasierer nur unter fließendem warmen, nicht heißem Wasser ausspüle, konnte ich noch keine negativen Folgen mit meiner Lösung beobachten. Aber Deine Idee mit dem Teflonspray werde ich umsetzten:daumenhoch. Das Zeugs habe ich zur Genüge von meinen anderen Hobbies rumliegen.
 
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