Christoph_NOE
New Member
Servus!
Aus einer (wissbegierigen) Laune heraus, habe ich jetzt mal meine Hobel mit meiner Fühlerlehre geprüft zwecks Klarheit warum sich welcher wie bei der Rasur anfühlt.
Man kennt das ja, Hobel X fühlt sich so und so an bei der Rasur im Gegensatz zum Hobel Y... (gleiche Klinge usw.)
Da geht man dann gerne von einem größeren/kleineren Klingenspalt oder eben mehr/weniger Klingenvorsprung aus.
Wenn er aggressiver wirkt, muß da ja mehr Spalt und mehr Klinge sein, versteht sich doch von selbst
Meine bescheidenen 4 Hobel waren da eine kleine Überraschung muß ich sagen, ich hätte mir das anders "zusammengedacht" als es dann tatsächlich ist.
Vorweg, meine Fühlerlehre ist "Baumarktqualität", nix mit Mitutoyo oä.
Aber brauchbar genug um ein Ergebnis so genau wie möglich schätzen zu können würde ich sagen.
Achtung, die Maße sind keine gemessenen Maße, es ist eine Prüflehre.
Genommen habe ich dann schlussendlich den Fühler, der ohne Druck zwischen Schaumkante und Klinge gepasst hat. (die nächste darüber hat dann nur mehr mit etwas Druck drunter gepasst)
Die Maße des Klingenspalts sind meistens 2 Maße, da nämlich bei keinem beide Seiten gleich waren
Wobei solche Toleranzen wohl normal sind, sonst würden die Hobel alle etwas viel mehr kosten.
Der Klingenvorsprung ist angegeben mit M (Mitte, also neutral), N (negativ, also es steht nix vor) und P (positiv, die Klinge steht etwas vor) -> beim Rockwell ist der unterschiedlich, je nach Seite.
Zur Ermittlung habe ich die "Lichtspalt-Karton-ich-radiere-etwas-drüber-und-sehe-ob-Karton-abgeschabt-wird" Methode verwendet
Ich hoffe es kann sich jeder etwas drunter vorstellen.
Mitte, also neutral heißt quasi es schabt nix ab, aber manchmal schon...zb wenn man mehr in den eventuell vorhandenen Zahnkammrillen ist.
Ja, also das Ergebnis war etwas überraschend, der teuerste "Rockwell" ist am wenigsten maßhaltig (liegt wohl an der amerikanischen Wurfpassungsmentalität)
Der Unterschied beim Rockwell war übrigens abhängig von der Kopfplatte (also das runde Teil oben mit Gewinde).
Hat man die umgedreht, war das Ergebnis plötzlich andersrum bei den beiden Seiten.
ABER, er ist dennoch mein liebster Hobel! (gefühlt milder als die anderen)
Aber die Maße erklären, warum ich nach einer Rasur mit dem King C. Gilette oder Edwin Jagger genauso keinen Rasurbrand habe. Obwohl es sich mit denen nicht so sanft anfühlt, vor allem der Edwin Jagger ist da ein kleines "Biest"!
Der Kanzy ist tatsächlich ein Biest, inkl. leichtem Rasurbrand.
Der Beitrag wurde nun länger als gedacht, sry
Aus einer (wissbegierigen) Laune heraus, habe ich jetzt mal meine Hobel mit meiner Fühlerlehre geprüft zwecks Klarheit warum sich welcher wie bei der Rasur anfühlt.
Man kennt das ja, Hobel X fühlt sich so und so an bei der Rasur im Gegensatz zum Hobel Y... (gleiche Klinge usw.)
Da geht man dann gerne von einem größeren/kleineren Klingenspalt oder eben mehr/weniger Klingenvorsprung aus.
Wenn er aggressiver wirkt, muß da ja mehr Spalt und mehr Klinge sein, versteht sich doch von selbst
Meine bescheidenen 4 Hobel waren da eine kleine Überraschung muß ich sagen, ich hätte mir das anders "zusammengedacht" als es dann tatsächlich ist.
Vorweg, meine Fühlerlehre ist "Baumarktqualität", nix mit Mitutoyo oä.

Aber brauchbar genug um ein Ergebnis so genau wie möglich schätzen zu können würde ich sagen.
Achtung, die Maße sind keine gemessenen Maße, es ist eine Prüflehre.
Genommen habe ich dann schlussendlich den Fühler, der ohne Druck zwischen Schaumkante und Klinge gepasst hat. (die nächste darüber hat dann nur mehr mit etwas Druck drunter gepasst)
Hobel | Klingenspalt in mm | Klingenvorsprung |
Rockwell 6C (Platte 3) | 0,50 / (0,63) | M - N |
King C. Gilette | 0,55 / (0,60) | N |
Edwin Jagger DE89 | 0,50 / (0,63) | M |
Kanzy (Amazon) | 1,2 | P |
Rockwell 6C (Platte 1) | 0,20 / (0,28) | N |
Die Maße des Klingenspalts sind meistens 2 Maße, da nämlich bei keinem beide Seiten gleich waren

Wobei solche Toleranzen wohl normal sind, sonst würden die Hobel alle etwas viel mehr kosten.
Der Klingenvorsprung ist angegeben mit M (Mitte, also neutral), N (negativ, also es steht nix vor) und P (positiv, die Klinge steht etwas vor) -> beim Rockwell ist der unterschiedlich, je nach Seite.
Zur Ermittlung habe ich die "Lichtspalt-Karton-ich-radiere-etwas-drüber-und-sehe-ob-Karton-abgeschabt-wird" Methode verwendet

Ich hoffe es kann sich jeder etwas drunter vorstellen.
Mitte, also neutral heißt quasi es schabt nix ab, aber manchmal schon...zb wenn man mehr in den eventuell vorhandenen Zahnkammrillen ist.
Ja, also das Ergebnis war etwas überraschend, der teuerste "Rockwell" ist am wenigsten maßhaltig (liegt wohl an der amerikanischen Wurfpassungsmentalität)
Der Unterschied beim Rockwell war übrigens abhängig von der Kopfplatte (also das runde Teil oben mit Gewinde).
Hat man die umgedreht, war das Ergebnis plötzlich andersrum bei den beiden Seiten.
ABER, er ist dennoch mein liebster Hobel! (gefühlt milder als die anderen)
Aber die Maße erklären, warum ich nach einer Rasur mit dem King C. Gilette oder Edwin Jagger genauso keinen Rasurbrand habe. Obwohl es sich mit denen nicht so sanft anfühlt, vor allem der Edwin Jagger ist da ein kleines "Biest"!
Der Kanzy ist tatsächlich ein Biest, inkl. leichtem Rasurbrand.
Der Beitrag wurde nun länger als gedacht, sry
