Forum der Rasur

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Merkur 23 Inox

Letztendlich bleibt dir eh nichts anderes übrig, als die für dich richtige Technik durch beharrliches Probieren und aufmerksames Beobachten selbst herauszufinden.
Bedauerlicherweise können die Übungslektionen nur einmal täglich durchgeführt werden,
was die Angelegenheit etwas in die Länge zieht, und das Ziel in weitere Ferne rückt :proud.

Macht aber nix, denn auch des Rasuristen Weg ist sein eigentliches Ziel, und es meditiert sich so schön beim Schaumrühren und Rasierhobeln :smoker1.
 
Das Zauberwort „eigentlich“ :p
Eigentlich brauchen wir hier in dieser Gruppe weder neue Hobel noch neue Seifen oder Klingen ?!? Wir können hier schließen :lol
Vade retro satana! teufel_lachend

Neue Seifen braucht man immer, denn das sind Verbrauchsgüter, ebenso wie Klingen. Und neue Pinsel und Hobel braucht man auch, und zwar samt und sondern für wissenschaftliche Forschungszwecke. Wie will man denn sonst feststellen, wie welche Rasierer für sich und im Vergleich betrachtet rasieren, wie gut und schnell Pinsel Seife zu Schaum verwandeln usw.? Ohne entsprechende Quanti- und Qualifizierungen gibt es doch keine ernsthafte Empirie zur Erforschung rasurtheoretischer Hypothesen. Was wir tun, tun wir im Dienst der Rasurologie, der Wissenschaft von der richtigen Rasur. Dieser Wissenschaft haben wir uns verschrieben, ihrem Erkenntnisgewinn ist unsere Streben gewidmet. :kaputtlachen1:flucht1
 
Ich denke, nach meinem letzten Beitrag konntet ihr es euch schon denken, was als nächstes passieren würde:

_OPI8793-_OPI8807-FocusStack_CGB-DxO.jpg

Der Merkur 23 Inox. Für die Aufnahme gelangte das Focus-Stacking-Verfahren zum Einsatz. Die Aufnahme wurde aus 15 Einzelbildern mit unterschiedlichen Fokuspunkten zusammengerechnet.

Und ihr hattet recht. ;)

Damit schließt sich bei mir der Kreis, denn mit einem Merkur 23 nahm vor 11 Jahren meine klassische Nassrasur-"Karriere" ihren Anfang.
Die Verarbeitungsqualität des Merkur 23 Inox ist, von den üblichen Bearbeitungsspuren, die auf das MIM-Verfahren hinweisen (Abdrücke der Ausstoßer an der Unterseite der Grundplatte und an der Oberseite des Deckels) übrigens erstklassig, der Rasierer ist handlich, leicht und gut ausbalanciert. Der untere Teil des Griffs lässt sich abschrauben. Das satinierte Finish ist sehr ansprechend.

Jetzt bin ich mal auf die erste Rasur gespannt. Allerdings werde ich damit noch bis Sonntag warten. Als Klinge wird eine grüne Astra zum Einsatz gelangen, denn genau damit begann auch vor 11 Jahren alles. Nur die Seife von damals werde ich auf keinen Fall mehr verwenden, denn die Golddachs Sandelholz trat bereits nach wenigen Rasuren den Weg in die graue Ablage an, weil sie meiner Haut doch arg zusetzte.
 
Ich denke, nach meinem letzten Beitrag konntet ihr es euch schon denken, was als nächstes passieren würde:

_OPI8793-_OPI8807-FocusStack_CGB-DxO.jpg

Der Merkur 23 Inox. Für die Aufnahme gelangte das Focus-Stacking-Verfahren zum Einsatz. Die Aufnahme wurde aus 15 Einzelbildern mit unterschiedlichen Fokuspunkten zusammengerechnet.

Und ihr hattet recht. ;)

Damit schließt sich bei mir der Kreis, denn mit einem Merkur 23 nahm vor 11 Jahren meine klassische Nassrasur-"Karriere" ihren Anfang.
Die Verarbeitungsqualität des Merkur 23 Inox ist, von den üblichen Bearbeitungsspuren, die auf das MIM-Verfahren hinweisen (Abdrücke der Ausstoßer an der Unterseite der Grundplatte und an der Oberseite des Deckels) übrigens erstklassig, der Rasierer ist handlich, leicht und gut ausbalanciert. Der untere Teil des Griffs lässt sich abschrauben. Das satinierte Finish ist sehr ansprechend.

Jetzt bin ich mal auf die erste Rasur gespannt. Allerdings werde ich damit noch bis Sonntag warten. Als Klinge wird eine grüne Astra zum Einsatz gelangen, denn genau damit begann auch vor 11 Jahren alles. Nur die Seife von damals werde ich auf keinen Fall mehr verwenden, denn die Golddachs Sandelholz trat bereits nach wenigen Rasuren den Weg in die graue Ablage an, weil sie meiner Haut doch arg zusetzte.

Herzlichen Glückwunsch zu Deinem neuen Rasierhobel! Wie Du habe auch ich ursprünglich mit dem 23c den Einstieg in die Hobelrasur begonnen. Den neuen 23 Inox sehe ich als feine Verbesserung des Vorgängers in fast allen Bereichen, und der liefert – natürlich immer in Abhängigkeit von der richtigen Rasierklinge gesehen – gute und zugleich auch sanfte Rasuren. Ich finde ihn sehr gut ausgewogen zwischen Sanftheit und Effektivität.

Auch mich würden sehr Deine Erfahrungen mit diesem Rasierhobel interessieren, bitte berichte doch hier. Dir für morgen schon einmal viel Freude mit dem neuen 23 Inox!
 
Ich möchte mal kurz meinen Senf zum 23er inox geben. Er war nun 18x am Start und ich teste in den kommenden Wochen mal alle Klingen durch, die bei mir aus der Erinnerung im Verdacht stehen, am erfolgreichsten sein zu können.

Zunächst, ich komme nicht vom 23c, sondern vom 34c. Mit letzterem habe ich das Hobeln begonnen. Er ist für mich das Gerät, das mir den Spaß an der Rasur eröffnet hat, und der den Hobel darstellt, der den Begriff „back to the roots“ gepachtet hat. Aber da 34er und 23er schon immer den gleichen Kopf hatten und sich „nur“ im Aufbau als Zwei- bzw. Dreiteiler unterschieden, sowie in Grifflänge und -form, kann man die beiden wenn es um die Rasurqualitäten geht durchaus eng miteinander vergleichen. So habe ich in der inox-Version auch erst den 34er getestet, da ich ihn grundsätzlich der Griffform und dem zweiteiligen Aufbau wegen vorgezogen hätte. Tue ich beim „c“ immer noch, beim inox jedoch nicht mehr. Wie sich für mich gezeigt hat, verhalten sich 23er und 34er in der inox-Variante gleich, wenn es um die Rasur geht. Insofern ist es in diesem Punkt für mich egal, welche Variante ich wähle. Es ist der 23er geworden, weil er den fummeligen Klingenein- und -ausbau nicht aufweist. War der 34c und g in der alten Version diesbezüglich noch unkompliziert, weil die Zapfen lang genug waren, um zu gewährleisten, dass Kopf, Klinge und Basis sich beim Zusammenschrauben nicht verdrehen, so ist dies beim 34 inox nicht mehr so. Zapfen zu kurz bedeutet, dass Klinge und Kopf sich verdrehen, hält man nicht alles gleichzeitig fest, was wiederum Gefummel bedeutet. Es nervt einfach. Beim 23er sitzt die Basisplatte mit Klinge nah genug an den länglichen Zapfen an, sodass das Aufschrauben des Griffes völlig unkompliziert vonstatten geht. Baut man wie ich nach jeder Rasur den Hobel auseinander, um ihn zu reinigen, ist das ein starkes Argument zugunsten des 23ers. Ursprünglich hatte ich vor den originalen Griff mit meinem Windrose-Griff zu rauschen, der sowohl im General als auch im Rocca schon beste Dienste geleistet hat. Aber der dünne, lange, jedoch recht schwere Originalgriff liegt erstaunlich gut in der Hand, sodass ich ihn auf jeden Fall erst einmal drauf lassen werde, vielleicht sogar dauerhaft.

So, wie rasiert er denn nun, der 23er ? Das Urteil der meisten hier kann ich voll und ganz teilen. Er setzt den positiven Eindruck des 34 inox umfänglich fort und ist für mich eine absolute Überraschung. Er ist für mich mittlerweile die gelungenste Konstruktion von Merkur, denn diese Form von Effizienz weist bisher keiner bei mir auf. Weder alter und neuer 34c, noch 37 und 39c, noch Progress. Er bietet zwar ein deutliches Klingenfeetback, gleitet aber nie ab in unsanfte Regionen. Er bleibt immer angenehm, hat nie Tendenzen eine „Schärfe“ wie die eines Mühle R41 zu entwickeln, auch nicht ansatzweise. Dabei ist er dennoch sehr gründlich, bringt bei mir in drei Durchgängen mittlerweile die Gründlichkt und Nachhaltigkeit meines geliebten General ins Gesicht und dies ohne großartige Verrenkungen in Bezug auf Hobelführung. Man kann es auch mit ihm übertreiben, wie mit jedem Hobel, aber er macht es einem schon leicht, die Grenze nicht zu überschreiten, und dennoch gründlichste Ergebnisse zu erzielen. Die Winkeltoleranz empfinde ich als ziemlich groß. Nur die etwas extremeren Bereiche wie schabend und komplett „ride the cap“ halte ich für nicht ganz so erfolgreich. Aber innerhalb der Bandbreite, die man bei Hobeln so im allgemeinen anwendet, ist vieles möglich und auch effizient.

Viele Klingen waren jetzt noch nicht im Einsatz. Wilkinson, Merkur, Tiger und KAI haben ihr Bestes getan. Merkur Platinum ist bisher die beste, Tiger wird aussortiert weil zu ruppig, KAI ist mir hier im 23er etwas zu angriffslustig, da sie ja in etwa 0,2 mm mehr an Klingenbreite aufweist und daher intensiver zur Sache geht. Jetzt kommen noch etliche andere, um den oder die Sieger im 23er herauszufinden.

Also, für mich und meine Bedingungen ein Spitzenhobel, der Merkur da gelungen ist. Ich hätte nicht gedacht, dass mal noch einer den Thron des General ankratzen könnte und ganz so weit möchte ich auch noch nicht gehen. Aber diese Richtung hat der 23 inox eingeschlagen.
 
Vielen Dank auch für Deine Erfahrungen, die mit den meinigen weitgehend übereinstimmen. Auch ich bin der Meinung, dass Merkur hier wieder sehr gut abgeliefert hat. Bitte teile doch auch Deine weiteren Erfahrungen insbesondere die Tests mit den verwendeten Rasierklingen mit.

Vielleicht ergibt sich ja aus Deiner Sicht ein Lieblings-Setup, welches über die komplette Rasur geht?
 
Mach ich!
Aber mit Klingen/Hobel Kombinationen ist das immer so eine Sache. Letztlich muss das jeder für sich ausprobieren. Ich hatte seinerzeit im Mühle R41 am liebsten die Feather, mit der andere im R41 überhaupt nicht klarkommen. So ist das halt.
 
Ich möchte mal kurz meinen Senf zum 23er inox geben.
Der Senf war von feinem Geschmack. Wirklich sehr guter Beitrag. :daumenhoch
Ich habe auch den 23C (das ältere Modell) seit vielen Jahren, und hatte diesen, im Gegensatz zum 34c, so gut wie nie benutzt, weil mir der Griff immer zu dünn war, und der Rasierer nicht so gründlich vorkam wie der 34c. Erst beim Inox, in Verbindung mit diesem etwas mehr an Direktheit und Effizienz, bin ich von diesem Griff jetzt einfach begeistert, da er mir so ein breites Spektrum an Möglichkeiten bietet: Von federleicht zartestem Drüberhuschen beim Greifen mit der 3-Finger Haltung im Bereich des Griffendes (bei mir z. B. bei ATG am Hals), über richtig Zupackend beim Greifen am Schwerpunkt, bis hin zum präzisen Nachputzen an Problemstellen (z.B. Mundwinkel) durch Haltung des leichten Rasierers mehr im Bereich des Kopfes. Ganz gleich wo man ihn hält, Immer hat man sehr präzise Kontrolle.

War der 34c und g in der alten Version diesbezüglich noch unkompliziert, weil die Zapfen lang genug waren, um zu gewährleisten, dass Kopf, Klinge und Basis sich beim Zusammenschrauben nicht verdrehen, so ist dies beim 34 inox nicht mehr so. Zapfen zu kurz bedeutet, dass Klinge und Kopf sich verdrehen, hält man nicht alles gleichzeitig fest, was wiederum Gefummel bedeutet. Es nervt einfach. Beim 23er sitzt die Basisplatte mit Klinge nah genug an den länglichen Zapfen an, sodass das Aufschrauben des Griffes völlig unkompliziert vonstatten geht.

Da ich alle meine Zweiteiler (34er, Progress, Parker Variant) nach jeder Rasur komplett zerlege, also auch das Griffstück mit dem Sprengring immer zum Reinigen herausziehe, habe ich die Sprengringe bei all diesen Rasierern dauerhaft komplett entfernt. Das Gefummel mit dem Zusammendrücken des Sprengrings, beim Zusammenbau, fand ich einfach zu nervig. Das sind also jetzt Dreiteiler :lol. Da geht das mit dem Zusammenbau beim 34 Inox dann natürlich unkompliziert. O.K., ich weiß, das ist jetzt natürlich nicht im Sinne des Erfinders, und wozu dann ein Zweiteiler und so, aber mir egal :proud.

Anmerkung: Die Sprengringe hab ich natürlich aufgehoben ;).
Und da ich das bei allen meinen Zweiteilern so handhabe, fallen mir die Griffstücke auch nicht versehentlich raus, weil ich das so gewohnt bin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meinen ersten Eindruck von Merkur 23 Inox habe ich hier in der RdT geschildert und füge hinzu, dass der Rasierer daran absolut unschuldig ist.
Die Verantwortung fürs Ergebnis liegt ganz beim Hobel-Nutzer:


Immerhin finde ich das Foto recht gelungen ... :rofl
 
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