Forum der Rasur

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Merkur 42

M42 vn

Very Active Member
Der Merkur 42, ein eher unspektakulärer dreiteiliger, geschloßener DE-Hobel,
mit einer schönen und gut rutschfesten Verzierung.

- Kurz, mit dicken Griff

- Gesamtlänge 83mm
- Grifflänge 77mm

- Gesamtgewicht 68 gr.
- Griffgewicht 40 gr.
- Kopfgewicht 28 gr.

Mir erscheint er auch sehr ausgewogen.

Meine Ausgabe ist noch vernickelt, er dürfte aber nur noch verchromt
hergestellt werden. Den Griff teilt er sich mit dem Merkur 41, dessen Griff
aber wohl schon länger verchromt hergestellt wurde.

Die Unterplatte des Merkur 41 ist laut Meinungen gestanzt und daher wohl auch
nur verchromt und er ist zudem ein Zahnkamm. Die beiden Köpfe sind daher
kaum zu vergleichen. Sie rasieren schon unterschiedlich. Für meine Begriffe
geht der 41er mehr ran und verzeiht weniger Fehler.


Der 42er liegt gut in der Hand, rasiert nicht besser oder schlechter als andere.
Er geht bei mir schon gut ran, bleibt schön brav und tut seine Arbeit, mit
jeder Klinge. Er hat einen entscheidenden Vorteil, er geht sehr sicher und
schnell. Mit ihm ist mir eine schnelle, flinke Rasur möglich.

Daher ein klares Top und Empfehlung den zu probrieren. So viele Anhänger hat
er nicht, aber die hat er.


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In diesem Bild ist die Lage der Klinge gut erkennbar, für meine Begriffe wunschlos gut.

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Hier sieht man die Nickelfarbe, links der verchromte Merkur 41, rechts der 34c
merkur42vn.-05.jpg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du hast den Merkur 42 gut beschrieben:
Brav und unspektakulär. Der etwas altmodisch daherkommende Griff ist gefällig und liegt gut in der Hand; er hat den Kopf aller Merkur Dreiteiler mit geschlossener Kante, der durchweg gute Rasuren ermöglicht.

Ich mag ihn, auch wenn er sich nicht in meine „Top Five“ vorarbeiten konnte.
Derzeit gibt es da noch ein weiteres Gerangel: der Mühle R89 gegen den G&F „Pure Shaver“ - bisher noch unentschieden.:cool:
 
Ich behaupte mal das der G&F Pure Shaver gewinnen wird ;). Und wenn dann noch der Rockwell 6 S ins Spiel kommt...wird er in Führung gehen.
 
… Und wenn dann noch der Rockwell 6 S ins Spiel kommt...wird er in Führung gehen.

Eher nicht. Verstellbare Rasierer habe ich zu Beginn meines Wiedereinstiegs vor einigen Jahren als hilfreich empfunden - jetzt fristen sie eher ein Schattendasein in meinem Hobelbestand. Ein akzeptables Ergebnis kann ich mittlerweile mit fast jedem Hobel erreichen; noch mehr Möglichkeiten führen bei mir dann eher zu Verwirrung, insbesondere, wenn ich verschiedene Klingen verwende.

Derzeit habe ich keine Hobel mehr auf meiner Wunschliste – bei Seifen und Wässerchen sieht das leider gaaanz anders aus! :rolleyes:
 
Stimmt es eigentlich das das der Lord LP 1822 die ähnliche Kopfgeometrie/Rasureigenschaften hat? Oder sind das nur äußerliche Ähnlichkeiten?
 
Man kann den Kopf des Lords als etwas schlechter verarbeitete Kopie des Merkur betrachten.

Unterschiede bei den Rasureigenschaften ergeben sich meiner Meinung nach eher durch die unterschiedlichen Griffe, denn der Lord hat einen sehr, sehr leichten Alu-Griff.
 
Ich erwarb letzte Woche einen Merkur 42c in neuwertigem Zustand von einem netten Kollegen aus einem Nachbarforum.

Bei der Rasur erwies sich das gute Stück als genau von der Art, die ich mag: sanft (i. S. v. nicht aggressiv zur Haut), dennoch von guter Gründlichkeit, kommt mit praktisch jeder Klinge zurecht, ist gut ausbalanciert, lässt sich dank eines kurzen Griffstücks spielend leicht durchs Gesicht dirigieren und ist sehr gut verarbeitet.

Dazu kommen Optik und Haptik: Der kurze sechseckige Griff mit der feinen Ziselierung fasst sich gut an, macht einen sehr hochwertigen Eindruck und liegt hervorragend in der Hand, auch mit nassen Fingern. Die Verchromung von Griff und Kopf ist makellos und der ganze Hobel sieht aus, wie man sich ein Produkt vom Beginn des vorigen Jahrhunderts vorstellt.

Wie bei allen neueren Rasierhobeln der mittleren Preisklasse dürften die beiden Kopfplatten komplett aus Zinkdruck- oder -spritzguss (Zamak) sein, der Griff dagegen aus Messing. Nun mag Zamak zwar kein Material sein, aus dem man die Rasierhobel fertigt, mit denen noch unsere Urenkeltöchter ihren Damenbärten zu Leibe rücken werden ;), aber ein bisschen Pflege und eine mechanisch schonende Behandlung vorausgesetzt, dürfte auch ein Zamak-Hobel durchaus ein stolzes Alter erreichen.

Ich hatte jedenfalls, seit ich vor etwas mehr als drei Jahren meinen Merkur 23c verkaufte, keinen Rasierhobel von DOVO mehr im Portfolio und irgendwie vermisste ich es doch, nicht wenigstens einen dieser Klassiker mein Eigen nennen zu können. Diese Lücke habe ich nunmehr wieder geschlossen, und so sieht "der Lückenfüller" Merkur 42c im Detail aus:

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Ich freue mich jedenfalls wie Bolle, dass ich mir diesen absoluten Klassiker endlich gekauft habe! :)
 
Will mich sämtlichen Lobhudeleien ohne Einschränkung anschließen.
Geniale Konstruktion, klassischer Auftritt.
Bin mir jedoch unschlüssig, welchen Griff ich favorisieren sollte.
Wenn ich denn müsste.

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Ich habe eine Schwäche für kleine Hobel. Es fing an mit dem Edwin Jagger DE 89. Gekauft als verkleinerte Version des Mühle R89. Es folgten der Merkur 33c und 41c. Der Griff des 41c hatte es mir angetan und so wuchs ständig das Verlangen auch den 42c zu erwerben. Natürlich hätte ich auch den Griff des 41c an den Kopf des 33c schrauben können, aber damit konnte ich mich nicht anfreunden, wenn schon dann komplett.

Heute hat er nun Einzug gehalten, mein 42c. Es ist ja schon viel zu Größe und Gewicht gesagt worden und Fotos wurden gezeigt. Deshalb will ich mich auf meine Eindrücke beschränken.

Er ist klein, leicht und wendig. Die Klinge liegt korrekt zentriert. Etwas ungewohnt ist der kantige Griff, doch die Hobelführung ist auch mit schaumigen Fingern sehr sicher. Sowohl unter der Nase als auch die Kieferwinkel lassen sich gut rasieren, da ist ein Rockwell 6s weniger wendig.

Am Halsbereich schwächelt er ( wie auch der 33c) ein bisschen. Es wird glatt aber die ersten Stoppeln sind früher zu ertasten. Mich stört das bei täglicher Rasur überhaupt nicht.

Die Reinigung des 3-Teilers ist einfach. Alle Spalten sind mit einem Tüchlein gut zu reinigen, so ein klassischer Hobel muss doch glänzen.

Ich freue mich über meinen Neuzugang.
 
Am Halsbereich schwächelt er ( wie auch der 33c) ein bisschen.
Hier muss ich mich korrigieren.

Gestern hatte ich nach langer Zeit wieder eine Rasur mit meinem Merkur 33c. Die Rasur war deutlich gründlicher, schon nach 2 Durchgängen war ich anständig glatt. Nach 3 Durchgängen gab es nichts zu bekritteln, auch nicht im Halsbereich. Ein Ergebnis das ich mit meinem 42c bisher nicht erreicht habe.
 
Hallo HansWerner,

das habe ich auch gedacht. Nur empfinde ich die Rasur mit dem 33c gründlicher.

Ich zitiere mich mal nach einer 42er Rasur mit einer Kai Klinge:
Und er kann es doch. Eine sanfte und angenehme Rasur mit einem sehr glatten Ergebnis, auch über dem Adamsapfel. Natürlich muss man öfter drüber

Beim 33c muss ich nicht öfter drüber und komme ich mit weniger Nachbessern aus.

Ich bin zur Zeit auf Norderney. Wenn ich wieder zu Hause bin werde ich mal beide Hobel mit gleichen (jeweils neuen) Klinge bestücken und dann vergleichen. Jetzt hinkt der Vergleich ein wenig, andere Klinge als zuletzt, anderes Wasser.....
 
So, der Vergleich zwischen dem Merkur 33c und 42c hat mit den gleichen Komponenten stattgefunden. Mein erster Eindruck, der 42c ist nicht so gründlich, hat sich dabei nicht bestätigt. Sowohl der 33er als auch der 42er liefern ein identisches Ergebnis, sanft und glatt. Mein falscher Eindruck ist wohl dadurch entstanden, das unterschiedliche Klingen verwendet wurden. Mit meiner Lieblingsklinge Kai gab es keinen Unterschied.
 
Heute ,nachdem ich mich längere Zeit mit dem 34 rasiert habe, durfte der 42 mal wieder ins Gesicht.

Um einen Vergleich zu haben wurden die gleiche Klinge und die gleich RS eingestzt, wie mit dem 34. Die Rasur war genauso gründlich und sanft.
Besser sind die Rasuren mit meinen teueren Edelstahlhoblen auch nicht. :nein1
 
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