Forum der Rasur

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Merkur Progress

maranatha

FdR-Pate
Gold FdR-Pate
Der Progress!

Gibt es einen Hobel, der so wie dieser für viele Hobelfans in der Vergangenheit die Referenz dargestellt hat, und für viele das auch immer noch ist? Ich weiß es nicht, mir fällt keiner ein, der das so zu bieten hätte. Egal, ob in der kurzen (500) oder in der langen Version (510), wohl kaum ein Hobel hat sich in der Art zu einem „Lieblingsgerät“ gearbeitet.

Nicht nur seine gutmütigen Qualitäten, die man ja seinem persönlichen Gusto gemäß einstellen kann, und auch die gründlichen und nachhaltigen Ergebnisse, die er wohl bei fast allen abliefert, bilden eine gute Basis zum unverzichtbaren Rasurgerät zu avancieren. Sondern auch sein Äußeres, das mittlerweile in gewisser Weise einen Kultstatus erreicht hat, machen ihn zu etwas besonderem. Der blassgelbe „Knubbel“, der die Justierung regelt, und der geliebt oder gehasst wird, sorgt ebenso wie die „Regenrinne“ für ein einzigartiges, leicht nostalgisches Design und hebt ihn optisch markant heraus aus den oftmals auf den ersten Blick gleich aussehenden Konkurrenten. Und ich glaube es ist auch kein anderer Hobel so oft verändert oder optisch frisiert worden (Digress, Mergress) wie er.

Auch für mich hat er, nachdem er einige Jahre bewusst ignoriert wurde, einen nahezu „Unverzichtbarkeitsstatus“ erreicht. In der Beliebtheit ist er gerade in den letzten zwei Jahren von keinem anderen Hobel überholt worden, und er wird immer dann besonders wichtig, wenn mal wieder „Normalität“ im Rasuraltag einkehren soll, oder ein Hobel zum Testen anderer Rasurkomponenten wie z.B. Klinge, Seife... als Referenz herhalten muss.

Hier ist jetzt genug Platz, in dem ihr Eure Geschichte(n) und Erfahrungen mit, und Eure Meinugen über den Merkur Progress uns allen mitteilen könnt.

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Progress habe ich auch. Zwei sogar.
Der erste hier gezeigte habe ich bekommen durch ein Tausch mit ein mir sehr liebes Mitglied GRFs.
Es ist ein abweichendes Modell, in weißem Polopas, mit Stellschraube gleich unter der Kopf. Abhänglich davon ob er in Pappschachtel oder Plastik Etui kam (ich habe keins von beiden) ist es das Modell 800 oder 830.
Dies ist der erste einstellbarer Hobel womit ich eine gute Rasur bekam. Und dann ist er auch noch sehr schön :)

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Mein zweiter ist der goldene Progress. In Luxus-Etui, mit beipassender Pinsel (dachs). Das ganze hat, wann es dann mal bei mir kam, ziemlich nach Parfum gerochen, und dazu hat der Oberplatte mehr Beschichtung verloren wie ich eigentlich erwartete, aber trotzdem ein schönes ensemble. Da ich mich noch nicht damit rasiert habe, kann ich euh nichts über eventuelle Unterschiede mit eine 800er Rasur erklären.

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Eben wollte ich fragen, wie der 800er im Vergleich zum 'normalen' Progress rasiert. Dann las ich, daß Du den noch gar nie benutzt hast.

Macht wahrscheinlich keinen Sinn Dich darum zu bitten, oder? War die Liste deiner Hobel, die Du noch gar nicht getestet hast, nicht 100 oder mehr? :z04975

Übrigens, hat der 800 mal in Norddeutschland gewohnt? :D
 
Hellas hat es irgendwo im RdT-Strang schon mal erwähnt und ich mache die gleiche Erfahrung mit dem Progress. Er wird, wenn man ihn in höheren Stufen fährt auch bei mir nicht unbedingt gründlicher oder nachhaltiger. In der jüngsten Zeit des Gebrauchs bei mir war er oft zwischen 2,5 und 3,5 unterwegs und legt in diesen Einstellungen ordentlich zu was das Feedback anbelangt. Wenn er aber dann wie heute auf Stufe 2 arbeitet, beweist er, dass er Sanftheit und Gründlichkeit wie kaum ein anderer mit einander Verbinden kann. Die Klinge ist zwar immer deutlich zu spüren und zu hören, aber in im Vergleich zur Verträglichkeit seines Auftritts ist das Ergebnis kaum zu übertreffen. In diesem Punkt kommt auch ein Rex nur mit Mühe mit.
 
Ich habe ja jetzt auch einen Progress (mit kurzem Griff) und habe ihn nach meinem Urlaub natürlich gleich einmal getestet. Mehrere Tage lang. Immer im Vergleich zu meinem bisherigen Lieblingshobel Mühle R41. Eine Gesichtshälfte Progress, die andere R41.

Was sofort auffällt ist die unterschiedliche Gewichtsverteilung der beiden Hobel. Der R41 kommt mir "ausgewogener" vor. Das liegt vor allen daran, daß der Kopf des R41 deutlich kleiner und leichter ist. Auch den R41 habe ich mit kurzem Griff, der jedoch einen Hauch länger und dünner ist als der kurze Griff des Progress. Auch im Gesamtgewicht unterscheiden sich beide deutlich.

Gewicht Merkur Progress mit Astra Klinge: 93,75g
Gewicht Mühle R41 mit Astra Klinge: 68,5g

Ich habe am ersten Tag beim Progress mit der kleinsten Stufe angefangen. Stufe 1. Das ergab ein ein Gefühl wie bei einem Gilette Fusion. Risikolos sanft und gut rasiert. Jedoch nicht nachhaltig genug. Am Nachmittags schon wieder die Stoppeln gespürt. Dann jeden Tag etwas höher gedreht. Heute bin ich auf Stufe 3,5. Ab der Stufe von ca. 3 wird die Rasur ähnlich gründlich wie beim R41.

Den R41 spüre ich mehr beim Rasieren. Man hat dadurch aber auch mehr das Gefühl von Kontrolle. Der Merkur Progress gleitet sanfter über die Haut (gleiche Klinge Astra drin), was auf der einen Seite zwar angenehmer ist, auf der anderen Seite fragt man sich dann aber auch, ob er da jetzt wirklich rasiert hat :D und ja, er hat... :daumenhoch

Ich muss je nach Einstellungsstufe des Progress, den Haltewinkel ändern. Vielleicht liegt e auch daran, dass ich erst ab 3 oder 3,5 auf ähnliche Ergebnisse wie beim R41 komme, weil ich dann bei beiden (gefühlt) den gleichen Haltewinkel habe.

Ich bin momentan von dem Progress sehr angetan und gespannt auf die Stufen 4 und 5 :blush

Danach kommt der Vision dran...

Nichtsdestotrotz habe ich bis jetzt weder mit dem R41, noch mit dem Progress das Ergebnis und Gefühl eines Rasiermessers hinbekommen.

R41 und Progress sind Hobel, die sehr schnell sehr gute Ergbenisse bringen. Mehr als insgesamt 5 Minuten für drei Durchgänge (mit/quer/gegen den Strich) brauche ich da nicht. Die Haut ist auch kaum oder gar nicht irritiert (mit einer Feather statt einer Astra muss man aber vorsichtiger sein). Aber weder die Haut fühlt sich danach so schön an, noch ist die Gründlichkeit auf dem Niveau eines Rasiermessers.

Ich muss aber fairerweise dazu sagen, daß ich mit dem Rasiermesser viel mehr "ausputzen" muss an den Problemstellen, also häufiger die gleichen Stellen bnearbeiten muss und es insgesant deutlich länger dauert (ca. 20-25 Minuten für 3 Durchgänge plus 'zig mal Ausputzen)

Der Merkur Progress ist für mich auf jeden Fall auf Augenhöhe mit dem Mühle R41. Er fühlt sich aber anders an. Noch kann ich nicht für mich sagen, ob subjektiv (das ist es ja immer) besser oder schlechter als der R41. Dafür muss ich den langen Griff ausprobieren und beiden auch längere Zeit nebeneinander benutzen.

Momentan will ich aber weiter meine Rasiermesser erst einmal mit den verschiedenen Schärfesteinen ausprobieren, um da meinen optimalen Workflow zu finden. Da muss der Progress also noch warten.

Ich werde den Progress mit einem längeren Griff einmal ausprobieren müssen, um eine bessere Balance zu haben. Vielleicht hilft das ja schon. Weiß jemand, wo man so einen Griff einzeln kaufen kann?
 
Hallo zusammen, ich weiß in den anderen Foren gibt es diverse Stränge mit insg. hunderten Beiträgen zum Progress, aber aus meinem Mitlesen und gerade nochmal gemachten Stichproben mit diversen Suchbegriffskombinationen finde ich nichts dazu, ob es normal ist, dass sich die Nullstellung beim Progress auf einmal verändert.

Was ich meine:

Wir wissen, dass die "Nullstellung" (komplett zugedreht) nicht einheitlich immer bei + oder sonstwo liegt, sondern von Exemplar zu Exemplar unterschiedlich ist, das aber keine Qualitätseinbußen bedeutet. Dass die Nullstellung mit und ohne Klinge leicht anders ist, ist ja auch logisch und bekannt. Und dass Pfeil und Strich übereinander liegen müssen beim Zuschrauben ist natürlich auch klar.

Aber ist es nicht dann doch seltsam, wenn mein Progress immer die Nullstellung auf dem + hatte und sich diese nun nach einiger Zeit der Nichtbenutzung plötzlich bei 2 befindet?

Mir kommt auch vor, als hätte er mich früher besser rasiert, aber habe aus irgendeinem saisonalen oder Software-Test-Grund gerade durch die Bank nicht die besten Rasuren, also bin ich mir nicht sicher, ob sich das Rasurverhalten des Progress wirklich verändert hat.

Ist jemandem schon ähnliches passiert? Kann sich die gewöhnliche Nullstellung eines Progress plötzlich verändern? Müsste das nicht zumindest pro Exemplar "lebenslang" gleich bleiben? Könnte ich einen mir unbekannten Fehler beim Auf- und Zuschrauben gemacht haben oder durch irgendeinen Produktionsfehler doch jetzt erst ein Defekt aufgetreten sein? Ist irgendjemandem so etwas bekannt?

Eigenartig... Hirngespinst oder real? Weiß jemand was?
 
Oha, sich selbst verstellende Progresse, das klingt nach Geisterstunde, kleine Hobeldämonen - gerade jetzt, wo doch Michael Myers zurück kommt ... :D

Ehrlich gesagt habe ich keine Idee, wie das von Statten gehen soll. Daß sich manche Progresse mit sehr lockerer Verschraubung während der Rasur verstellen, soll vorkommen. Aber Du sprichst doch davon, daß er sich im ruhenden Zustand verstellt hat, oder?

Den einzigen Fehler den man im normalen Gebrauch machen kann, ist die Deckelplatte falsch rum drauf machen, aber sonst fällt mir nichts ein.
 
Keine Ahnung, meiner ist zwar erst ein. Paar Tage alt, der 0 Punkt liegt bei mir zwischen 5 und dem Plus. Ich habe ein Video gesehen, der die Verstellung manipuliert hat. Evtl. hat mal was fest gesessen ..


Keine Gewähr. Ich habe auch ein Bild gesehen, welches beim Zusammenbau Markierung Deckel, Unterbau und 5 auf der Scala übereinander bringt.

Verlinkt ist das Bild hier:
http://dailyacquisition.blogspot.com/2013/01/merkur-progress-double-edge-razor.html?m=1
 
Dein Hobel enthalt ein Feder. Immer voll auf null gedreht ist der Feder immer völlig eingedrückt. Vielleicht das der Feder viel Kraft ausgeübt hat und dadurch den Hobel ein bißchen lockerer gedreht hatt, aber mit wieder zudrehen wurde sich das erledigen. Das wäre dann nicht die neue Nullstellung.
 
Ich hatte so ein Phänomen bisher nur beim Parker Adjustable. Da war aber das Gewinde der Deckplatte hinüber. Wohl zu weiches Material, scheint aber bislang ein Einzelfall gewesen zu sein. Da hat sich der Nullpunkt auf Dauer auch immer weiter auf höhere Zahlen verschoben. Am Ende hab ich das Gewinde abgesägt und durch eine Edelstahschraube ersetzt.

Zeige ich dann mal Photos bei Gelegenheit. Bei Progress hab ich davon noch nicht gehört, aber mit zu feste zuschrauben, kann ich mir schon Vorstellen, dass auf Dauer das Gewinde leider und sich damit auch der Nullpunt verschiebt.
 
Huch, @Hellas, da jagst du mir ja einen regelrechten Schrecken ein. Aber da die Performance wie gesagt nicht so eindeutig mies geworden ist, dass ich sicher wäre, dass er kaputt ist, will ich mir natürlich nicht gleich nen neuen kaufen... Vielleicht könnte ich mit jemandem für ne Woche Progresse tauschen, um eine zweite Meinung zu meinem und einen Vergleich zu einem auf jeden Fall unbeschädigten Progress zu haben...? Aber vielleicht schreibe ich auch erstmal Merkur an. :D
 
mein Progress immer die Nullstellung auf dem + hatte und sich diese nun nach einiger Zeit der Nichtbenutzung plötzlich bei 2 befindet?

Ich habe zwei gewagte Theorien. Sie setzen aber voraus daß der Progress vor der "Einlagerung" nicht gereinigt wurde.

1.
Durch die Nichtnutzung hat sich die Skala mit dem Griff verbacken; beim nächsten Aufschrauben klebte die Skala für nen Moment am Griff fest, der Knubbel hat sich quasi ohne die Skala gedreht, nach kurzer Zeit löste sich dann die Skala und blieb verdreht. Die Richtung würde stimmen.

2.
Während der Nichtnutzung haben sich unterhalb des federnden Teils am Kopf Kalkablagerungen von ca. 0,3mm Stärke gebildet, die nun verhindern daß der Hobel ganz zusammengeschraubt werden kann. (Steigung M5 = 0,8mm =^ 360° ; 0,8mm÷360°x120°=0,26mm)
 
Habe ich auch schon dran gedacht, aber während der Nichtnutzung war der Hobel gereinigt stabil im original Plastik-Case verstaut... Gut, ich bin umgezogen, aber niemand hat die Rasiersachen-Kiste durch die Gegend geworfen... :D
 
Deswegen habe ich ja "gewagt" vornedrangeschrieben ;)

Aber versuch mal vorsichtig die Skala zu verdrehen. Wenn das mit den bloßen Händen gelingt, ist sie locker. Dann hat der Kleber nicht gehalten.
 
Meine Suche nach interessantes über Walbusch hat ein Patent geliefert, wovon ich glaube das könnte man hier ruhig mal zeigen. Ich glaube, Herrn Walter Busch hat die Urform des Progressköpfes patentiert. Unsere Forumskollege @riverrun hat das Patent zunächst mal zugänglich gemacht damit wir allen da ein bißchen einfacher von geniessen können. Vielen Dank dafür sɐǝɹpu∀.
https://razors.page/patents/DE669899/
 
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