Forum der Rasur

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Messer mit Daumenloch

Super -sehr anschaulich!

Danke für die Erläuterungen! Mir scheint, dass der unbewusst manipulative Zeitgeist eine wesentliche Rolle neben der subjektiven Vorliebe spielt. Ich würde wetten: wenn ein junger Spiderman Superheld ein elegantes, irtgendwie supercooles 4/8 benutzen würde (im Beisein einer Verehrerin) - der Bösewicht dagegen ein "hässlich-plumpes" 8/8, dann würden sich die Verkaufszahlen und Angebote und Preise verschieben - noch weiter, wenn der nächste Bond ein Micro-Springrasiermesserchen im Verlies hervorzaubern würde und unerwartet frisch rasiert um die Ecke käme.
Ich bin seit einem Monat mit dem Messer dabei und habe aktuell von 4/8 bis 13/16 Messer zur Auswahl.

Ich finde durch den breiteren Erl bei größeren Messern kann ich den Winkel leichter halten. Ein 4/8 ist da ein wenig mehr Übungssache.
 
Ein 4/8 ist da ein wenig mehr Übungssache.
4/8" und noch eher 5/8" Messer waren früher, wahrscheinlich auch wegen des Preises, offensichtlich der Standard.

Üblicherweise wurden in den vergangene Jahren immer 5/8" Messer mit Rundkopf für Anfänger empfohlen.
Die Größe 5/8" stellt eine sehr gute Verbindung zwischen "klein und handlich" und "breit und läuft" dar.
(Ist da in etwa wie bei Autos)

Kleinere Messer haben da eher das Problem der Handhabung weil man mit diesen Größen den Winkel oft nicht richtig trifft.
3/8" Messer wurden in vielen Fällen sogar nur/meistens für Konturen genutzt.
Bei der täglichen Rasur sind Messer der Größe 3/8" deswegen meist auch nicht sehr beliebt.
Genau wie "breite Messer" ab 7/8" den Foreninternen Spitznamen "Breitschwerter" haben, werden Messer der Größe 3/8" deswegen auch oft "Zahnstocher" genannt.
Die Größe 3/8" spielt eigentlich kaum eine Rolle.

Bei Messern mit Daumenloch wurde schon viel richtiges geschrieben.

Aus meiner Sicht kann man mit diesen Messern die Rasur zwar erlernen, man macht es sich aber unnötig schwer.
Zum einen sind diese Messer meist größer als die oben genannten 5/8", um anderen kann das Daumenloch durchaus ein Problem bei der Handhabung darstellen.
Bei einem Daumenloch wird die Hand quasi in eine gewissen Position "gezwungen".
An diese Position kann man sich bei der Rasur gewöhnen.
Man nimmt sich dadurch aber auch die Möglichkeit andere Positionen zu nutzen.
Gerade Anfänger, die noch nicht sicher sind, können sich dadurch schwertun die Rasur zu erlernen.
Auch ich musste am Anfang quasi umlernen.

Beim ledern kann es ebenfalls hinderlich sein.
Genau wie bei der Rasur wird das Messer etwas anders geführt.
Wer beim ledern da noch nicht genügend Routine besitzt läuft Gefahr entweder das Messer fallen zu lassen, oder in den Riemen zu schneiden.
Auch das wenden kann da ein Problem darstellen.

Wenn man sich aber an die Klinge gewöhnt hat hat man mit diesen Messern sehr schöne, und auch sehr gute, Rasiermesser.
 
Dem schließe ich mich an. Ich finde allerdings, es kommt immer auf noch mehr Faktoren an. Gewicht, Klingenlänge und Schliff spielen ähnlich wichtige Rollen wie die Breite und ob es ein Daumenloch hat, oder serriert ist. Ich habe im Laufe der Jahre gemerkt, daß mir zwar in aller Regel 5/8 und noch schmaler nicht liegen, aber es gibt immer wieder Ausnahmen. Meine Vorliebe liegt zwar bei breiten Messern bis 8/8 etwa, aber da kann mir manches Exemplar auch schon wieder zu schwer oder aus anderen Gründen zu unhandlich sein. Aktuell würde ich meinen, daß mir 6/8 - 13/16 halbhohl bis vollhohl insgesamt am besten liegen. Und beim Ledern kann ich auf Daumenlöcher gerne verzichten, so sie sehr ausgeprägt sind.
Ich habe auch gemerkt, daß ich mit manchen Messer einfach nicht warm wurde, auch wenn sie superschön waren und von den Maßen und dem Schliff her eigentlich super hätten passen müßten. Ich könnte wegen all dem nie wirklich sagen was mir am besten passt.
Zur Zeit machen mir meine paar neuen Thiers Issard mit relativ kurzen, aber im Verhältnis dazu mit 13/16" eher breiten Klingen sehr viel Spaß und bieten handliche und vor Allem gründliche Rasuren. Aber auch mein etwa 6/8, derbes Friodur 11-V liegt mir supergut. Aber das kann sich auch wieder ändern. Einzig 14'er Klingen und Ähnliche scheinen bei mir über Allem zu schweben und passen eigentlich immer.
 
Genau wie "breite Messer" ab 7/8" den Foreninternen Spitznamen "Breitschwerter" haben, werden Messer der Größe 3/8" deswegen auch oft "Zahnstocher" genannt.
Die Größe 3/8" spielt eigentlich kaum eine Rolle.
Ich muss sagen unter 4/8 finde ich auch optisch Messer nicht ansprechend.

Messer in 5/8 sind ein gutes Mittelmaß wie du sagst, damit sollte jeder gut zurecht kommen. Ich finde das ist eine ordentliche Größe.

6/8 empfinde ich dagegen für mich als optimal.
 
Dem schließe ich mich an. Einzig 14'er Klingen und Ähnliche scheinen bei mir über Allem zu schweben und passen eigentlich immer.
@The Celebrated

Der Meinung bin ich auch .
Wer 6/8 bis 8/8 besitzt und sich damit rasieren kann steht das Himmelreich offen . Ich besitze Messer die deutlich breiter sind , das ich aber
Spielerei die Freude macht und Abwechslung verschafft , wirklich brauchen tut man sie nicht .
 
Das sie immer noch im Programm sind ist mitunter der Tatsache
geschuldet das es Einsteiger ermöglichst für ca Euro 100,00 ein neues Messer zu erwerben .
Und dann kommt der Streichriemen und der Pinsel noch dazu. Das heisst die Nassrasur mit dem Messer fängt da an, wo die Elektrorasur aufhört. Ich finde, dass bei breiten Klingen das Ledern einfacher ist. Man kann da weniger falsch machen.
 
Und dann kommt der Streichriemen und der Pinsel noch dazu. Das heisst die Nassrasur mit dem Messer fängt da an, wo die Elektrorasur aufhört.
@Cuchillo
Und dann kommt der Streichriemen und der Pinsel noch dazu. Das heisst die Nassrasur mit dem Messer fängt da an, wo die Elektrorasur aufhört.
@Cuchillo
Nicht zu vergessen noch ein paar Steine .
Trotzdem bin ich der Meinung das unser Hobby günstig ist . Die Günstigkeit kann natürlich noch übertroffen werden .
Eventuell mit wandern in Hausschuhen oder malen mit Bleistift :flucht1
 
Trotzdem bin ich der Meinung das unser Hobby günstig ist .
Das hängt davon ab, ob man in einen Steine, Messer oder Seifenkaufrausch gerät. Wobei der Seifenkaufrausch am fatalsten ist, weil man am Ende gezwungen ist die Seife zu entsorgen. Zumindestens bei den Steinen habe ich mir vorgenommen nur beim gelben belgischen Brocken zu bleiben, weil man ja gar nicht so oft schleift und nur so den Stein wirklich kennenlernt.
 
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