Ein 4/8 ist da ein wenig mehr Übungssache.
4/8" und noch eher 5/8" Messer waren früher, wahrscheinlich auch wegen des Preises, offensichtlich der Standard.
Üblicherweise wurden in den vergangene Jahren immer 5/8" Messer mit Rundkopf für Anfänger empfohlen.
Die Größe 5/8" stellt eine sehr gute Verbindung zwischen "klein und handlich" und "breit und läuft" dar.
(Ist da in etwa wie bei Autos)
Kleinere Messer haben da eher das Problem der Handhabung weil man mit diesen Größen den Winkel oft nicht richtig trifft.
3/8" Messer wurden in vielen Fällen sogar nur/meistens für Konturen genutzt.
Bei der täglichen Rasur sind Messer der Größe 3/8" deswegen meist auch nicht sehr beliebt.
Genau wie "breite Messer" ab 7/8" den Foreninternen Spitznamen "Breitschwerter" haben, werden Messer der Größe 3/8" deswegen auch oft "Zahnstocher" genannt.
Die Größe 3/8" spielt eigentlich kaum eine Rolle.
Bei Messern mit Daumenloch wurde schon viel richtiges geschrieben.
Aus meiner Sicht kann man mit diesen Messern die Rasur zwar erlernen, man macht es sich aber unnötig schwer.
Zum einen sind diese Messer meist größer als die oben genannten 5/8", um anderen kann das Daumenloch durchaus ein Problem bei der Handhabung darstellen.
Bei einem Daumenloch wird die Hand quasi in eine gewissen Position "gezwungen".
An diese Position kann man sich bei der Rasur gewöhnen.
Man nimmt sich dadurch aber auch die Möglichkeit andere Positionen zu nutzen.
Gerade Anfänger, die noch nicht sicher sind, können sich dadurch schwertun die Rasur zu erlernen.
Auch ich musste am Anfang quasi umlernen.
Beim ledern kann es ebenfalls hinderlich sein.
Genau wie bei der Rasur wird das Messer etwas anders geführt.
Wer beim ledern da noch nicht genügend Routine besitzt läuft Gefahr entweder das Messer fallen zu lassen, oder in den Riemen zu schneiden.
Auch das wenden kann da ein Problem darstellen.
Wenn man sich aber an die Klinge gewöhnt hat hat man mit diesen Messern sehr schöne, und auch sehr gute, Rasiermesser.