Forum der Rasur

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Microausbrüche beim Schärfen

Ich habe ja auch von der ScoS Methode auf Thüri bzw. JNat gewechselt. Der Jeans/Politur Riemen ist einfach sehr sehr effizient (wenige Züge nötig) im entfernen eines Grates. Das schafft der Thüri nicht so schnell.
Daher bin ich dazu übergegangen (wenn ich auf Naturstein finishe) auf den Synthetiks nur gegen die Schneide (alternierend) zu arbeiten. Auf dem Finisher bleibe ich auch deutlich länger. Zuerst mit Slurry, dann ohne und den Anschluss macht dann noch eine 2. Lage Tape ohne Slurry (manchmal auch erst mit, dann ohne). Wobei ich auf dem Finisher auch kreisende bzw. Wischbewegungen mache, aber immer bevor es zum nächsten Step geht (mit Slurry --> ohne Slurry --> 2. Winkel) schließe ich mit "gegen die schneide, alternierend" ab.
Das gilt bei mir für Thüri, wie auch JNat und funktioniert hervorragend.
Also mein Tipp: Gegen die Schneide arbeiten, mehr Züge auf dem Finisher und 2. Winkel.

Meine Überlegungen laufen in die Richtung, dass ich entweder tatsächlich auf den Naniwas nur noch gegen die Schneide arbeite oder, wie @Hellas vorschlägt, vor jedem Stein nochmal das Messer zum Entgraten über den Daumennagel ziehen.
 
Ich habe die Tage mein neues Wacker Stosser aufgefrischt.
Die Werksschärfe war schon sehr gut, fühlte sich aber nicht soo sanft an, ganz leichten Rasurbrand gehabt.
Also Standardprozedere:
Naniwa 3k, 5k, Shapton Glass 8K und Thüringer.
Was ich sonst nicht gemacht habe, ich habe zwischen jedem Stein 2 DZ auf Jeans und 1 DZ auf CrOx gemacht.
Nach dem Thüringer: 5 DZ CrOx, 25 DZ FeOx, 25 DZ Seal und 25 DZ geöltes Leder, auch Standardprozedur!

Was soll ich sagen, es war die sanfteste Rasur mit einem frisch geschärften Messer, die ich je hatte.
Ich will jetzt nicht sagen das es DER Grund war, kann auch am Messer selbst liegen (wurde ja im Fachstrang schon erwähnt das es sehr sanft rasieren soll) oder an der derzeitigen Sternenkonstellation, ABER ein Versuch ist es allemal wert.

Ach so, ich schärfe ab 3k IMMER gegen die Schneide!
 
Das stimmt. Wir wären wieder beim Thema wie stramm das Leder gezogen werden muss.
Deswegen sagte ich, ja, der Winkel sollte steiler als der Schärfwinkel auf den Steinen. Sicher nicht viel und die Vorlieben mögen variieren, aber was sollte es sonst bringen? Sonst könnte ich mir ja auch einen Finisher ins Bad legen und das Messer darauf abziehen vor der Rasur..
 
Wir wären wieder beim Thema wie stramm das Leder gezogen werden muss
Mach einfach mal.
Ich bin nach wie vor für gespannt und nix Durchhang (ohne Messerberührung)
Ich verstehe aber euer "stramm das Leder gezogen werden muss" eigentlich überhaupt nicht.
WENN das Messer nicht stramm gezogen werden sollte/muss/ kann/darf... stelle ich hier mal die Frage wie ein Stoßriemen, der ja nicht gespannt werden kann, überhaupt funktioniert.
Aber vielleicht erschließt sich mir das ja noch, ich sammle ja noch Erfahrung.
 
Mach einfach mal.
Ich bin nach wie vor für gespannt und nix Durchhang (ohne Messerberührung)
Ich verstehe aber euer "stramm das Leder gezogen werden muss" eigentlich überhaupt nicht.
WENN das Messer nicht stramm gezogen werden sollte/muss/ kann/darf... stelle ich hier mal die Frage wie ein Stoßriemen, der ja nicht gespannt werden kann, überhaupt funktioniert.
Aber vielleicht erschließt sich mir das ja noch, ich sammle ja noch Erfahrung.
Ich gehöre doch auch zu der Fraktion an, die das Leder stramm ziehen...
 
Ich verstehe aber das Prinzip nicht. Es ist ja nicht so, dass ich gar nicht zum rasieren ledern würde. Wenn das Federn einen Grad effektiv entfernt, dann müsste es doch auch reichen, wenn man nur am Schluss eben zum rasieren ledert. Wo genau ist denn der Unterschied?
 
Ich gehöre doch auch zu der Fraktion an, die das Leder stramm ziehen...
Auch wenn ich manchmal so rüberkomme, es geht nie gegen irgendjemanden, also auch nicht gegen dich.
Falls du dich angegriffen fühlst bitte ich um Entschuldigung.

Wenn das Federn einen Grad effektiv entfernt, dann müsste es doch auch reichen, wenn man nur am Schluss eben zum rasieren ledert. Wo genau ist denn der Unterschied?
Ich empfehle das ledern zwischen den Steinen wenn man das Problem hat.
Warum?
Ganz klar, wir werden ja von Stein zu Stein feiner (logisch), aber wer sagt wie stark der Bart ist und wie schnell oder ob er abgeht?
Wenn ich also zwischen den Steinen ledere entferne ich immer den entstandenen Bart und ich habe auf dem feineren Stein diesen eben nicht mehr.
Ergebnis, auf dem Finisher entsteht quasi kein Bart mehr der sicher beim ledern entfernt wird.
Ich denke es wird genug Schärfer geben die schon die Erfahrung machen durfte einen Bart zu haben der eben nicht abgegangen war.
Zum Beispiel wenn ein Messer bei, oder nach, der ersten Rasur sehr deutlich nachlässt.
Hier hat man einen Bart gezüchtet der nicht wirklich entfernt wurde und bei der Rasur abgebrochen ist.
Es KANN also bei dir sein, dass du einen Bart hast der nicht zu 100% entfernt wurde und sich jetzt als Ausbrüche darstellt.
ICH würde das Messer ordentlich ledern, geschärft ist es ja, und dann noch einmal mit einer zweiten Lage Tape über die letzten zwei Steine schieben, und zwar nur mit der Schneide voran (mache ich eh nur).
 
Ich empfehle das ledern zwischen den Steinen
Mache ich seit längerer Zeit so und ich habe überhaupt kein Problem mit einem Bart (an der Klinge!).
Durch die von mir angewendete „Scheibenwischer-Methode“ bei der ich alternierend und wechselseitig
vorgehen könnte da evtl. mal im Ansatz ein Bart entstehen, aber durch die anschließenden Wechsel-
Schübe und! das Zwischenledern ist die Gefahr schon sehr minimiert bzw. tendiert gegen Null.

Um bei völlig neu geschärften Messern absolut sicher zu gehen, nutze ich z.B. direkt nach dem Setzen
der Facette die gute alte Methode die Klinge mit Hilfe eines Korkens zu „entgraten“, das habe ich auch
schon ab und zu mal unmittelbar vor dem Finisher gemacht. Allerdings mache ich auf dem Finisher eh
nur noch Wechselschübe, also grundsätzlich „Schneide voran“…

Gruß
Gregor
 
Auch wenn ich manchmal so rüberkomme, es geht nie gegen irgendjemanden, also auch nicht gegen dich.
Falls du dich angegriffen fühlst bitte ich um Entschuldigung.
Nein, habe ich gar nicht so aufgefasst. Alles gut.
Ich empfehle das ledern zwischen den Steinen wenn man das Problem hat.
Warum?
Ganz klar, wir werden ja von Stein zu Stein feiner (logisch), aber wer sagt wie stark der Bart ist und wie schnell oder ob er abgeht?
Wenn ich also zwischen den Steinen ledere entferne ich immer den entstandenen Bart und ich habe auf dem feineren Stein diesen eben nicht mehr.
Ergebnis, auf dem Finisher entsteht quasi kein Bart mehr der sicher beim ledern entfernt wird.
Ich denke es wird genug Schärfer geben die schon die Erfahrung machen durfte einen Bart zu haben der eben nicht abgegangen war.
Wie ich eben :)
Zum Beispiel wenn ein Messer bei, oder nach, der ersten Rasur sehr deutlich nachlässt.
Hier hat man einen Bart gezüchtet der nicht wirklich entfernt wurde und bei der Rasur abgebrochen ist.
Es KANN also bei dir sein, dass du einen Bart hast der nicht zu 100% entfernt wurde und sich jetzt als Ausbrüche darstellt.
Davon bin ich mittlerweile sicher.
ICH würde das Messer ordentlich ledern, geschärft ist es ja, und dann noch einmal mit einer zweiten Lage Tape über die letzten zwei Steine schieben, und zwar nur mit der Schneide voran (mache ich eh nur).
Das hatte ich tatsächlich so ähnlich so vor. 2 Lagen Tape auf dem Finisher.
 
Wenn ich an Daumennagel oder Korken denke, habe ich die Bilder von scienceofsharp im Kopf. Egal, Generationen von Schärfern sind so vorgegangen, die werden das vermutlich besser gewusst haben.

Also, nächste Schärfrunde steht an.
 
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