Forum der Rasur

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Naniwa Stein Reihenfolge

Hallo zusammen,

meine lückenhafte Steinsammlung soll so langsam zuwachsen. Da steht die eine oder andere Neanschaffung an, wozu ich Naniwa im Auge habe.

Derzeit habe ich nur ein einziges Exemplar davon, nämlich einen Naniwa Superstone 10K.
"Weiter unten" in der Körnungsreihenfolge hatte ich mich zuvor auf die härteren Suehiro Cerax festgelegt, derzeit in der Abstufung 400, 1K und 6K. Die Intention dieser härteren Cerax-Steine umfasste anfänglich auch das Schärfen einfacherer Küchenmesser. Eine Seite ist markiert für Küchenmesser, die andere Seite fürs Rasiermesser.

Mit der vorhandenen Abstufung bin ich nicht so ganz glücklich. Zwischen 1K und 6K hätte ich noch ganz gerne etwas mit vielleicht 3K, wozu ich in Richtung Naniwa Superstone 3K schiele.
Da es in diesem Faden hier explizit um die Naniwa-Steinreihenfolge geht: Ist es überhaupt sinnvoll, in einer Reihenfolge die härteren Cerax mit den weicheren Naniwas zu mischen? Oder soll ich mir gleich eine durchgehende Naniwa-Reihenfolge aufbauen?

Gruß,
Stefan
 
Dem Stahl ist es egal mit was er bearbeitet wird, ob hart oder weich.

Für mich spricht nichts dagegen, es ist ja eh eher normal die Steine nicht unbedingt alle von einem Hersteller zu haben.

Ich nehme für Rasiermesser den King 1k, dann einen Kombistein von Wüsthof mit 3k/8k und im Anschluss den Naniwa 10k Finisher und Paste und/oder Leder wird dann nach Belieben gewählt.
 
Wenn dir der Sprung vom 1000 auf den 6000er zu groß ist (geht, braucht nur mehr Zeit) würde ich bei deiner bestehenden Kombi den 3000er Cerax dazwischenschieben. Ist günstiger als der 3000er Superstone, fügt sich aber mE stimmiger in Deine Kombi ein. Spar den Rest besser auf den 12k Naniwa;)
 
Ich bin zwar nicht Hellas, aber alles was feiner ist verfeinert die Schneide/Facette.
Je feiner die Facette nach den Steinen ist desto einfacher hast du es mit allem was danach kommt.
Meist nimmt man ja noch einen zusätzlichen Finisher, Paste und/oder Leder.
 
Danke erstmal Euch beiden.

....Spar den Rest besser auf den 12k Naniwa;)
Im Ernst, meinst Du, dass sich oben drauf auf meinem ohnehin vorhandenen Naniwa 10k noch eine Ergänzung auf 12k lohnen würde?

Stefan

Ich hatte ja nach einigen Messern die (von anderen) nur auf dem 10k Superstone gefinished waren eigentlich schon mit dem Thema Namiwa als Finisher abgeschlossen, weil mir die Schneide mach dem 10k immer zu „bissig“ war. Höllisch Scharf da, aber sanft ist für mich was anderes. Dann hab ich mir doch Bonn einem Kollegen einen Satz Naniwa Gouken aus Japan mitbringen lassen in der Kombination 1000/3000 + 5000/12000 (ME sind diese Gouken auch nichts anderes, als was jetzt in Europa als „New Superstones“ verkauft wird) und muss feststellen, dass ich mich mach dem 12k (entgegen meiner Erfahrung mit dem10k) durchaus sanft rasieren kann. Ja, mit einem Escher oder anderem feinen Naturstein hinterher gibt es noch mal eine Schippe Sanftheit dazu, aber für mich gibt es einen sehr merklichen Unterschied zwischen der Sanftheit der Köinhe nach dem 10 k und dem 12k. Wer eine robustere Haut hat, den das Messer nach dem 10k nicht „beißt“ wird evtl. Keine merklichen Verbesserung sehen.Für mich aber ist sie eindeutig da.
 
Vielen Dank fürs Mitmachen. Auch wenn ich befürchten muss, dass diese ganze Sache wieder im unanständigen Geldausgeben mündet...;)

Ich hatte ja nach einigen Messern die (von anderen) nur auf dem 10k Superstone gefinished waren eigentlich schon mit dem Thema Namiwa als Finisher abgeschlossen, weil mir die Schneide mach dem 10k immer zu „bissig“ war. Höllisch Scharf da, aber sanft ist für mich was anderes. ... und muss feststellen, dass ich mich mach dem 12k (entgegen meiner Erfahrung mit dem10k) durchaus sanft rasieren kann. Ja, mit einem Escher oder anderem feinen Naturstein hinterher gibt es noch mal eine Schippe Sanftheit dazu, aber für mich gibt es einen sehr merklichen Unterschied zwischen der Sanftheit der Köinhe nach dem 10 k und dem 12k.
Super, das sind so Erfahrungswerte, nach denen ich suche.

...aber für mich gibt es einen sehr merklichen Unterschied zwischen der Sanftheit der Köinhe nach dem 10 k und dem 12k. Wer eine robustere Haut hat, den das Messer nach dem 10k nicht „beißt“ wird evtl. Keine merklichen Verbesserung sehen.Für mich aber ist sie eindeutig da.
Naja, ich zähle mich da eher zu den empfindsamen Typen. Soll heißen, es gibt da eine latente Bereitschaft, dieser Spur zu folgen.

...Dann hab ich mir doch Bonn einem Kollegen einen Satz Naniwa Gouken aus Japan mitbringen lassen in der Kombination 1000/3000 + 5000/12000 (ME sind diese Gouken auch nichts anderes, als was jetzt in Europa als „New Superstones“ verkauft wird) ...
Weiß noch nicht, wie ich das einordnen soll. Für "Gouken" und "New Superstone" in 12K habe ich erstmal auf die Schnelle keine Lieferquelle gefunden. Das einzige, was für mich in DE verfügbar ist, ist der Klassiker in Form des Naniwa Superstone, also ohne "new" oder sonstwas.

Sind die Unterschiede von Bedeutung? Oder einfach: Superstone in der DE Version ist okay, 90 EUR auf's Budget packen, und alles ist gut?

Stefan

P.S.:
...Sanftheit der Köinhe ...
Da muss man erstmal drauf kommen, dass Köinhe gleich Klinge mit auf der Tastatur verrutschten Fingern ist...;) :)
 
Mit der vorhandenen Abstufung bin ich nicht so ganz glücklich. Zwischen 1K und 6K hätte ich noch ganz gerne etwas mit vielleicht 3K, wozu ich in Richtung Naniwa Superstone 3K schiele.

Ich glaube jeder hat da abhängig vom Kaufzeitpunkt und der Verfügbarkeit der jeweiligen Naniwa Modellreihe und Generation innerhalb der jeweiligen Modellreihe unterschiedliche Erfahrungen gemacht.

Auch innerhalb der Marke Naniwa ist nicht jeder 10K gleich. Genauso bei den 12K.

Innovationen gerade auch bei den Bindemitteln spielen da auch eine Rolle und für welche Zielgruppe die jeweilige Serie gedacht ist.

Manchmal war es nur eine Namensänderung ohne spürbare Verbesserung (bspw. um nach Regionen differenzieren zu können), aber manchmal gab es auch spürbare Fortschritte.

Einige, darunter auch ich, sind mit den relativ neuen Naniwa Gouken hier sehr zufrieden.

Details mit Einkaufsquelle im Ausland findest Du darüber hier. Ich habe exakt diese Steine (Gouken 4K, Gouken 8K und Gouken12K). Achte genau auf die Bilder und die Bezeichnungen.

Als Stein für die Facette kann ich den Shapton 1,5K Professional empfehlen. Der ist auch unter dem obigen Link mit Bildern zu sehen. Der Gouken 1K soll dafür nicht so gut sein wie der erwähnte Shapton.

Egal für was Du Dich entscheidest, es kommt darauf an, dass Du Dich an die Steine gewöhnst. Es braucht seine Zeit, um das Maximale da rauszuholen. Ist auch abhängig vom Messer.

Wenn Du diese Naniwa Gouken Reihe aber nimmst, brauchst Du nur noch einen Top Finisher wie bspw. Escher, Thüringer, Charnley Forest oder auch nur Paste etc., um noch das letzte Quentchen rauszuholen. Das mit den genannten Finishern über/nach 12K ist aber eine Geschmacksfrage.

Jeder hat da andere Vorlieben.

Ich würde auch beim Thema Riemen an Deiner Stelle ganz genau hinschauen. Ein Top Riemen hat mir persönlich sehr geholfen und noch einmal eine spürbare Verbesserung gebracht.

VG
 
Ich hatte ja nach einigen Messern die (von anderen) nur auf dem 10k Superstone gefinished waren eigentlich schon mit dem Thema Namiwa als Finisher abgeschlossen, weil mir die Schneide mach dem 10k immer zu „bissig“ war. Höllisch Scharf da, aber sanft ist für mich was anderes.
Dieses Problem, das ich mit dem NSS 10k als Finisher auch hatte, lässt sich mit Pasten ganz leicht lösen...;)
Seit geraumer Zeit setze ich auf den Naniwa 10k den Translucent Arkansas drauf, wodurch ein Pasten eigentlich nicht mehr vonnöten wäre. Ich mach's aber trotzdem, weil ich meine, es meinem Ruf als "Pasteur" schuldig zu sein....:D
 
...Dieses Problem, das ich mit dem NSS 10k als Finisher auch hatte, lässt sich mit Pasten ganz leicht lösen...;)
Geht's ein bisschen genauer, was da bei Dir nach dem letzten Naniva folgt?
Wenn ich mit meinem NSS10K fertig bin, sieht mein Messer einen grauen SiC-Riemen, dann einen grünen Chromoxidriemen. Ich lerne aber gerne was neues hinzu.
 
Geht's ein bisschen genauer, was da bei Dir nach dem letzten Naniva folgt?
* Zunächst Chromox, und zwar das Lukas Künstlerölfarben 0153/Pigm.: PG17 (25 Doppelzüge)
* Gefolgt von Eisenoxid (rote Paste) von Windrose, ebenfalls 25 DZ
* Abschließend die schwarze Paste von Skerper, diesmal 50 DZ.

Danach rasieren meine Messerchen so sanft, als ob sie ein Engelchen über die Steine geschoben hätte...:D

Zur weiteren Präzisierung noch:
Chromox habe ich auf einem Leder-Hängeriemen aufgetragen.
Die Windrose auf einen Hänge-Leinenriemen.
Und die schwarze Paste auf einem Stoßriemen.

Und nach der Pasterei geht's 60 x über den Flachsriemen und 100 x über einen erstklassigen Leder-Hängeriemen (Cordovan oder Latigo).

So ist es für mich perfekt!
 
@Hägar

Wenn Du Dich mit einem neuen Steine-Set von ca. 1k bis 12k eindeckst, solltest Du erst einmal abwarten, wie die Resultate für Deinen Geschmack sind.

Nur wenn diese Ergebnisse Dir noch nicht ausreichend gut gefallen, kannst Du dann mit weiteren Finishern oder Pasten experimentieren.

Wir sind hier im Forum alle etwas "maniac" und suchen ständig das Ultimative, vergessen aber oft, dass den meisten Menschen schon ein paar Stufen unter unseren persönlichen Wünschen die Schärfe und Sanftheit vollkommen ausreicht.

Also cool bleiben und die Sache langsam angehen. Nicht jeder braucht das XXL Programm oder den von Gott persönlich handsignitierten Naturstein als Finisher.

Oft wird da viel Hype um Namen und Finisher gemacht, die in keiner Relation zu objektiv wahrnehmbaren Unterschieden in der Rasur stehen.

Ähnliches sieht man auch manchmal bei Messern.
 
ich meine, es meinem Ruf als "Pasteur" schuldig zu sein....:D

schöner Ruf denn ich wusste noch nicht dass einen Pasteur = Pfarrer goodjob! unter uns ist. der darf jetzt auch die Palmen segnen u. in einem Beichtstuhl sitzen.:flucht1
Wäre ich wie Du Franzose, würde ich das nicht so eng (klerikal) sehen, denn es gab ja auch einen Louis Pasteur bei Euch, oder? ;)

Und ein kurzer Blick in den Duden würde dich darüber aufklären, das "Pasteur" eingedeutscht auch für jemandem, der mit Pasten arbeitet (z.B. in der Gastronomie), steht......

Somit, werter Storch, geht dein Klappern ins Leere.....:D


Und übrigens: Im Beichtstuhl sitze ich regelmäßig - das gehört bei mir zum Vorspiel......teufel_lachend
 
Seit geraumer Zeit setze ich auf den Naniwa 10k den Translucent Arkansas drauf,
Hat ihn Dir der Käufer seinerzeit wieder zurückgeschickt? Verstehen könnte ich ihn durchaus. Mit meinem Arkansas habe ich bisher nur einen Rasierer geschärft und mit diesem musste ich nach dem Stein noch eine gefühlte Ewigkeit über Leinen und Leder. Und zuvor war der Stein selbst schon so langsam.
 
... Also cool bleiben und die Sache langsam angehen. ...

Ja, Dirk, ich bin durchaus ansteckungsgefährdet für allerlei Formen des Perfektionierungsvirus. Aber ich habe auch erkannt, dass ich zunächst auf den unteren Stufen der Schleifkunst eine sicherere Basis schaffen muss, bevor ich mich mit dem letzten Quäntchen der homöopatischen Facettenpolitur befasse.;)

Das Thema Riemen werde ich noch an anderer Stelle weiterverfolgen, damit hier das eigentliche Thema nicht zerfasert wird.

Um den japanischen Bestellknopf für superfeine Goukens muss ich noch ein paar mal den Mauscursor kreisen lassen, bevor es dann irgendwann wohl unvermeidlich klick macht. Wie oben geschrieben, cool bleiben und langsam angehen lassen. Jedenfalls habe ich hier mit Eurer Hilfe ein Bild bekommen. Vielen Dank dafür. :daumenhoch

Stefan
 
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