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Ich konnte im Netz leider nicht so viel dazu finden, daher stellt sich mir die Frage:
Kann ich Natürliche Naguras auch auf Synth. Steinen verwenden?
Botan - Tenjho - Mejiro - Koma und Tomo?
Auf einem 8 oder 10K Naniwa?
Oder einen Tsushima?
Ich habe es mal getestet
Habe den Suehiro Kouseki 10K als "Träger" genommen, und mit einem Tsushima Nagura angerieben. Jeder andere Mikawa geht auch, Botan Mejiro und Koma.
Folgender Entschluss: der Basis-Stein selbst nimmt weniger Abrieb auf. Der Schleifschlamm und die Schleifwirkung sind sehr aggressiv. Es kommt einiges an Material runter.
Es war mir Möglich die Facette von 2 Tapes auf 1 Tape den Winkel beim Rasiermesser umzuschleifen.
Bei Natursteinen und Anreibern hat man immer ein mattes/Samtes Finish, dies war bei dem Synthetischen Kouseki Stein, trotz Natur Slurry, nicht der Fall, die Bevel wurde spiegel Glänzend.
Zum Schluss als Finish unterm laufendem Wasserhahn den Stein in der linken Hand, und mit der rechten Hand leichte Züge mit Eigengewicht vom Rasiermesser gemacht.
Ich bilde mir ein, dass seit ich diese "Technik" verwende, meine Messer schärfer wie sonst werden.
Ich bin ja selbst sehr experimentierfreudig, dennoch frage ich mich gerade so einige Dinge…
Warum nimmst Du einen nicht gerade als preiswert zu bezeichnenden synthetischen Japaner in 10k
und einen dzo. synthetischen „Nagura“ um dann im Ergebnis deutlich unter die 10k zu kommen?
Ein guter 1-2k, wie etwa ein SHAPTON Glass-Stone ist da nicht nur deutlich preiswerter und schneller,
zumindest was das Setzen einer neuen Facette (nichts anderes hast Du ja gemacht) angeht.
Ein weiterer Punkt wäre für mich wohl die (für mich zumindest recht sichere) Tatsache, dass Du den
Suehiro Kouseki 10K nach einer solchen „Prozedur“ neu abrichten bzw. planen musst/solltest.
Wenn ich das Prinzip zur Verwendung eines Nagura bei japanischen Schärfsteinen halbwegs
verstanden habe, geht es doch u.a. darum, entweder den „Basisstein“ quasi als Unterlage für
die aus dem Nagura herausgelösten Schleifpartikel zu dienen, wobei einerseits diese Partikel
im nachfolgenden Prozess immer feiner werden und, es nebenbei je nach Härtegrad auch aus
dem Basisstein Schleifpartikel freigesetzt werden, die dann den Prozess logischerweise mt be-
einflüssen.
Zum anderen, auch hier ist die Härte bzw. die Härteverteilung zw. Basisstein und Nagura ent-
scheidend, sollen ja mit einem (dann härteren) Nagura Schleifpartikel aus dem Basisstein
herausgelöst werden. Das alles funktioniert bei Natursteinen gut, sofern man die Grundsätze
beachtet (Harter Stein <—> weicher Stein). Wie verhält sich das bei den synthetischen Steinen,
ist da aufgrund des Bindematerials nicht ein immenser Abrieb/Abnutzung festzustellen? Der
Basisstein „löst“ sich ja quasi selbst auf, da ja seine eigenen Schleifpartikel durch den Nagura
bei evtl. weicherem Bindematerial herausgelöst werden.