Forum der Rasur

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Parker Variant Adjustable

Ich bin mit meinem sehr zufrieden, ich habe scheinbar auch das neuere Model mit dem „India“ Schriftzug.
Vom Rasurkomfort, sowie der Gründlichkeit an meiner Problemzone (Hals) mein absoluter Favorit.
 
  • Parker Variant: Mit einem Umweg über die USofA ist der in Indien hergestellte Parker Variant bei mir angekommen. Der Schachtel sieht man den langen Reiseweg sehr deutlich an aber der Inhalt würde gut geschützt. Ich kann keine großen Probleme am Hobel feststellen, lediglich der untere Rand des Drehknopfs ist etwas ruppig, sowas sieht bei anderen Herstellern besser aus und fühlt sich vor allem handschmeichelnder an. Ungewohnt aber nicht schlecht ist, dass die Riffelung am Griff eher sanft ist (Fachbegriff fällt mir gerade nicht ein) und der Drehknopf ein richtig tiefes Knurling á la Merkur 23C hat. Den Zahlen und Trennstrichen sieht man es deutlich an, dass sie händisch reingedengelt wurden, bei Naturkosthipstern würde man jetzt sicher wohlklingende Anpreisungen der Handarbeit finden. Positiv finde ich, dass der Drehknopf nicht rausfällt - keine Ahnung ob das beim normalen Progress auch so ist. Die Schaumkanäle sind etwas kleiner als beim Progress aber dafür sind die jeweils zwei Ausspülöffnungen natürlich sehr fein. Kurz: Der Variant ist so wie ich erwartet habe, der Griff (bis auf den Drehgriff) sogar einen Ticken angenehmer. Die erste Rasur erfolgte mit einer Gillette Silver Blue und Anfangs auf 3, dann auf 2. In diesem Bereich sollte ich den Hobel wohl auch verwenden. Also mal komplett auf 2,5 rasiert – hmmm, war brauchbar, aber da habe ich schon angenehmeres und gründlicheres erlebt. Dann der Versuch mit einer ASP auf 2,0 – irgendwie auch nicht so der wahre Jakob. Langsam wird es ungründlich, ohne richtig sanft zu werden. Vor allem aber ist es immer prollig laut und inzwischen weiß ich: Der „geile Sound“ bringt bei Rasierhobeln genausoviel wie beim aufgeprollten Kadett, nämlich garnix. Die Klinge flattert, die Haut wird gestresst aber sauber wird’s nicht. Da auch weitere Versuche mit anderen optimal sanftgründlichen Klingen erfolglos waren, wurde der Hobel im MH verkauft.
 
Im Vergleich zum Merkur Progess rasiert mich der Parker Variant (alte Version) zu meiner Überraschung doch einen Tacken gründlicher und nachhaltiger, mit einer minimal direkteren Empfindung für die benutzte Klinge - und das bei kleinstmöglichster Einstellung (ist bei mit das "+"):D.

Während die Gillette 7 o' clock Platinum im Merkur Progess bei mir sehr gut funktionert, empfinde ich die selbe Klinge im Parker Variant doch etwas harscher :augenroll1.
 
Ich hole den Faden mal wieder hoch.
Kurze Vorgeschichte: Vor vielen Jahren, als ich mit der Nassrasur begonnen habe, habe ich mir mal einen Progress geholt. Irgendwie kam ich mit ihm nicht klar, ich weiß auch nicht mehr so wirklich, warum. Die letzten rund 6-7 Jahre habe ich mich gar nicht mehr nass rasiert, verkauft habe ich meine Hobel und Pinsel jedoch nicht. Seit Beginn des Jahres bin ich aber wieder dabei und entdecke mein Hobel komplett neu. Irgendwie bin ich hier immer mal wieder über den Progress gestolpert. Also ab in den Keller, die Kiste mit dem Rasierutensilien durchkramt und meinen Progress 500 rausgeholt. Die anschließenden Rasuren liefen allesamt besser als mit dem DE89, Merkur 34 oder auch einen zwischenzeitlich neu hinzugekommenen Rockwell 6S, sowohl was die Gründlichkeit als auch Sanftheit betrifft. Ich weiß nicht, was ich damals falsch gemacht habe... Ab dem Zeitpunkt habe ich erstmal nur noch den Progress genutzt und wollte eigentlich meine Hobelsuche für beendet erklären. Aber irgendwie war die Neugier größer, ob sich in den letzten Jahren etwas am Progress getan hat oder ob es Kopien gibt, die es sich lohnt auszuprobieren. Natürlich fand die Suchmaschine meiner Wahl auch den Parker Variant...

... und hier ist nun der Bogen zu diesem Faden. Hin und her gelesen, Shop gesucht, bestellt und zu Beginn dieser Woche war der Parker Variant bei mir. Mittlerweile habe ich 2 Rasuren mit ihm hinter mir und freue mich auf die nächste Rasur morgen früh.
Die erste Rasur auf 2 mit der Shark Super Stainless hat schon gezeigt, was er kann: noch sanfter und gründlicher als die schon sehr guten Rasuren mit dem Progress.
Bei der zweiten Rasur habe ich auf 2,5 aufgedreht und um es kurz zu machen: es war meine bisher beste Rasur! Rasiert wurde mit und gegen den Strich und am Hals noch einmal quer zum Strich. Hatte ich selbst beim DE89 manchmal, besonders am Hals, Blutpunkte, Rötungen und fast immer Rasurbrand, war diesmal weder das eine noch das andere. Alles war absolut reizfrei und das AS hat nicht mal im Ansatz gebrannt.
Die Soundkulisse ist beim Parker Variant dem Progress nicht unähnlich, was ich sehr schätze. Er ist etwas schwerer, liegt aber dennoch gut in der Hand. Über die Verarbeitung kann ich absolut nicht klagen und auch optisch gefällt er mir gut, Aber auch wenn ich hiermit vermutlich allein dastehe: mir gefällt der Knubbel des Progress noch eine Spur besser als der Knubbel des Variant - ich mag einfach diesen Kontrast und die Form.

Ich habe etwas das Gefühl, dass der Parker Variant bei vielen noch unter dem Radar fliegt, obwohl auch in englischsprachigen Foren nahezu alle Besprechungen sehr, sehr positiv ausfallen. Ich bin gerade wirklich versucht mir noch den Variant in Graphit und Rosegold zu bestellen (habe ihn in Satin Chrom) und auch die OC Variante zuzulegen.

Für mich bisher der beste Hobel in meinem Bestand: goodjob!

Das musste ich einfach mal loswerden.
 
Guten Morgen,

hat jemand den Variant mit offenem Kamm bereits testen können und kann berichten?
 
So heute eingetroffen von mein Bart.de
Der Versand erfolgte von unseren Nachbarn aus den Niederlanden. Nur 3 Tage war der Hobel unterwegs, vollkommen in Ordnung.
Preislich gleichauf mit einem Progress.
Nun heute die ersten Eindrücke vom Parker.
Auf jedenfall macht der Variant optisch einen sehr guten Eindruck in der Gesamtheit. Alles in allem sehr gute Verarbeitung. Habe versucht die angesproche Zentrierung zu erkunden konnte aber mit bloßem Auge keine Unterschiede in Sachen Klingenspalt feststellen, was aber morgen in der Rasur noch zu bestätigen oder dementiert werden könnten.
Der Griff gefällt mir äusserst gut, da er wunderbar in der Hand liegt, und der geriffelte Griff vermittelt unumwunden tollen Grip, Glasklarer Vorteil gegenüber dem Progress.
Auch in der Kopfgeometrie kleine aber feine Unterschiede. Die "Regenrinne" ist ein wenig höher und in einem anderen Winkel. Was das bewirkt werde ich morgen früh testen.

Auf jeden Fall schon mal ein schöner Hingucker.

To be continued
 
Tag 1 mit den Variant auf dem Platz.
Warum ist der Olli eigentlich manchmal Beratungsressistent?
Der Kollege @maranatha hat die im Progress super funktionierende Gillette Super Platinium als Zicke im Variant beschrieben, ist so, nicht während der Rasur da empfand ich die Kombi als sanft, sondern mit dem Schlusspfiff beim auftragen des After Shaves.
Da gab's dann ein sehr deutliches Feedback welches ich so nicht, aufgrund der Wahrnehmung während der Rasur, erwartet hätte.
Es wurden wie immer 2 Durchgänge Q/G gemacht, die auf der Stufe 2 durchgeführt wurden.
Das hohe Eigengewicht empfinde ich als sehr gut, da es nicht verleitet Druck auszuüben.
Das Bladefeel ist unterhalb des Progresses anzusiedeln und ist angenehm.
Gründlichkeit, ja gründlich isser sehr, sogar, der Rocky auf 4 kann da nicht ganz mithalten aber dafür im Endeffekt auch aggressiver, ob mir das auf Dauer gefallen würde bezweifle ich.
Erstes Fazit ausbaufähig.
Morgen kommt erstmal eine andere Klinge rein.
 
Tag 3
Fette Geschütze aufgefahren,
Plisson HMW, MdC Fougere.
Mit der ASP aus gleichem Land, den Parker auf etwas unter 2 eingestellt, den Schaum ein klein wenig wässriger als üblich kürzere Züge und die gesamte Rasur mit Riding the Cap.
Gründlich war er ja schon zuvor, heute
auch noch sanft dazu, keine Blutpunkte, kein Rasurbrand.
Das hat mir ausgesprochen gut gefallen.
Es geht voran.
 
2 Rasur mit der ASP auf Stufe 2.
Als erstes sanft und gründlich das ASL gab keinerlei Rückmeldung, was ein großer Fortschritt ist. Wie die letzte Rasur riding the Cap, die auch schon richtig gut war, die heutige empfand ich als noch besser.
2 Dinge wurden anders gemacht, trotz der ghostlather der Seife, habe ich darauf verzichtet mit Ghostlather zu arbeiten, dass funktioniert mit einem 34c, Rocky 4 und mit dem Hawk gut, mit dem Variant eher nicht. Immer schon auf richtige Seifenunterlage geachtet und schon war meine Haut nicht mehr gestresst oder hatte Reizungen, Blutpünktchen.
Das ist ein erneuter Schritt in die richtige Richtung.
Nächster Punkt:
Auffällig war dann noch das die 2 Seiten nicht exakt gleich rasieren, welches ich auch am akutischem Feedback, dem Sound, wahrnehmen konnte, ohne das eine Seite deutlich aggressiver erschien.
Es störte mich kein bißchen, da im grossen Ganzen es eine sanfte, gründliche gute Rasur war.
Die "lautere" wurde an den Wangen und Oberlippe, die " leisere" am Hals eingesetzt.
2 Durchgänge quer/gegen wurden gemacht und wie gesagt immer schön mit Schaum als Unterlage, weil für Ghostlather ist er dann doch zu aggro.
So langsam finde ich gefallen an der Indischen Kombination.
In Sachen Aggressivität empfinde ich den Parker einen mü weniger aggro als den Progress rasieren tun beide gründlich, den Vorteil sehe ich aufgrund des Griffes beim Parker, da er auch mit glittschigen,seifigen Fingern sicher durchs Gesicht geführt werden kann.
 
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