Forum der Rasur

Registriere Dich jetzt kostenlos!

Dadurch bekommst Du Zugang zu dem geschützten Mitgliederbereich, kannst beim Gebrauchtmarkt mitmachen und stellst nebenbei auch noch sicher, dass niemand Dir Deinen Wunsch-Usernamen wegschnappt.

Rasierseife selber machen

ich geb hierfür meine Stimme ab. Am extremsten kenne ich das von der Wilkinson Seife (blauer Tiegel). Gefühlt schrumpft die in den ersten Monaten um >50%:rofl
Mit den Inhaltsstoffen: Aqua, Palmitic Acid, Stearic Acid, Glycerin, Sodium Hydroxide, Coconut Acid, Cocos Nucifera Oil, Parfum, PEG-7 Glyceryl Cocoate, Sodium Lauryl Sulfate, Sodium Chloride, Diethylhexyl Sodium Sulfosuccinate, Sodium Benzoate, Dimethicone, Tetrasodium EDTA, Propylene Glycol, Ethylparaben, Limonene, Linalool, Coumarin, Citral dürften schon so um die 25-30% Wasser drin sein.
Joa, steht auch in der INCI ganz vorne. Wasser ist halt billig. :daumenhoch
 
@Goofy-bee: Danke Dir. Auf diese naheliegende Lösung bin ich nicht gekommen. Ich bin davon ausgegangen, dass in den Seifen etwas enthalten ist, das z. B. beim Aufnehmen von Seife aus im Tiegel Wasser zieht und dadurch an Volumen verliert. Aber tatsächlich ist Wasser Hauptinhaltsstoff, was mir bisher gar nicht bewusst war. Das Wasser wird aus dem offenen Tiegel einfach verdunsten.

Spricht diese Tatsache nicht gegen die gängige Praxis, Seifentiegel, sofern in diesen von Haus aus zum großen Teil Wasser enthalten ist, zum Austrocknen offen stehen zu lassen? Dadurch würde vielmehr das ursprüngliche Mengenverhältnis der Inhaltsstoffe beibehalten.
 
@Goofy-bee: Danke Dir. Auf diese naheliegende Lösung bin ich nicht gekommen. Ich bin davon ausgegangen, dass in den Seifen etwas enthalten ist, das z. B. beim Aufnehmen von Seife aus im Tiegel Wasser zieht und dadurch an Volumen verliert. Aber tatsächlich ist Wasser Hauptinhaltsstoff, was mir bisher gar nicht bewusst war. Das Wasser wird aus dem offenen Tiegel einfach verdunsten.

Spricht diese Tatsache nicht gegen die gängige Praxis, Seifentiegel, sofern in diesen von Haus aus zum großen Teil Wasser enthalten ist, zum Austrocknen offen stehen zu lassen? Dadurch würde vielmehr das ursprüngliche Mengenverhältnis der Inhaltsstoffe beibehalten.
Kommt halt auf die Marke an. Ich hab auch schon eigene Seifen für ein 3/4 Jahr stehen lassen, um sie zu trocknen. Hat so semi funktioniert. Außerdem hatte ich die mit verringerter Wassermenge gesiedet. Was nicht drin ist muss auch nicht rauf, gell ;)
 
Ja, hauptsächlich Trocknung/Wasserverlust führt zur Volumenabnahme, die Seifenmoleküle ordnen sich enger.
Wasserliebende Inhaltsstoffe wie z.B.Glycerin und Zucker können mit der Zeit aussgewaschen werden und führen zur Verdichtung der Seifenstruktur.
 
Kommt halt auf die Marke an. Ich hab auch schon eigene Seifen für ein 3/4 Jahr stehen lassen, um sie zu trocknen. Hat so semi funktioniert. Außerdem hatte ich die mit verringerter Wassermenge gesiedet. Was nicht drin ist muss auch nicht rauf, gell ;)
Hast du Seifen regelmäßig gewogen beim Trocknungsvorgang? Ich habe festgestellt, dass Seifen, die mit einem größeren Wasseranteil hergestellt werden, anfangs deutlich schneller und mehr Wasser verlieren (täglich gewogen), als Seifen mit weniger Wassermenge im Rezept. Nach etwa 2-3 Wochen gleicht sich offenbar die Flüssigkeitsmenge an. D.h., dass Seife mit 33% Wasser nach 2-3 Wochen Trocknung in etwa die gleiche Masse besitzt wie Seife mit 28% Wasser.
Ist für mich logisch.

Was sagt der Chemiefuchs?
 
Ich überlege, ob ich mir ein einfaches Gerät baue, welches valide und reliabel die Gleitreibung meiner Seifen misst.

Habe mir Tätowier-Übungshaut bestellt und werde mir einen Edelstahlschlitten bauen, der auf einer winkelverstellbaren, geneigten, eingeseiften Fläche rutscht. Hoffentlich fängt der Schlitten dann immer beim selben Neigungswinkel an zu rutschen.

Wollte zuerst geöltes Leder nehmen, denke jedoch, da sich die Eigenschaften des Leder durch die Aufnahme von Flüssigkeit und Seife zu stark verändern.

In der Industrie verwendet man ein ähnliches Gerät. Das heißt glaube ich „Rutschwinkelmessgerät“.

Dachte auch an eine Kunsthautrolle, auf der der Schlitten an eine Federwaage befestigt liegt.

Was haltet ihr davon?
 
Vielleicht sowas?

Kann man ja unter „Multiuse“ - Aspekten sehen. Also auch für Seifenrutschtests verwendbar.

IMG_2439.jpeg
 
Hm, oder doch besser eine Rutsche, wie auf dem Spielplatz, um die Haftreibung herauszunehmen? Dann eine waagerechte Auslauffläche (Schiene). Je weiter das Gewicht rutscht, desto besser der Slip. Immer mehrmals testen und Durchschnittsrutschweite berechnen.

Mal sehen…

Ist das zu simpel?
 
@Wollschaf
was du brauchst ist ein Tribometer ;)
Für selfmade würde ich die Anordnung über eine Platte mit Winkel vorschlagen. Den Winkel und das Prüfgewicht konstant halten und die Zeit für eine definierte Strecke bestimmen. Was schneller ist, ist besser gleitfähig.
Als Material für die Platte würde ich aber keine Kunsthaut, sondern Glas oder Metall nehmen (die Oberflächeneigenschaften bleiben konstanter) Als Gewicht ein Metall Puck, ab besten Hochglanz poliert. Dazu dann eine definierte Menge Seife (sollte immer gleich bleiben) auf den Puck schmieren. Temperatur und Luftfeuchte beeinflussen die Messung zusätzlich. Und das Losbrechmoment. Von daher würde ich nicht "von Anfang" die Zeit messen, sondern quasi einen "fliegenden Start"
Dürfte aber alles in allem eine große Streuung in den Ergebnissen zeigen. Also mal mit der selben Seife 10 Messungen machen und gucken wie konstant deine Messungen sind. Eventuell ist der Fehler so groß, dass du gar nicht richtig beurteilen kannst, wie unterschiedlich 2 Chargen sind.
 
Zurück
Oben