Die 13. Rasur:
Preshave: Proraso Weiß
Pinsel: DS Cosmetic A2S
Rasierseife: TOBS Grapefruit
Hobel: Mühle Rocca R95
Klinge: Treet Platinum
Aftershave: Balea Fresh AS
Aftershave-Balsam: Balea Men AS Balsam Sensitive
Kurzreview:
Am Setup habe ich im Vergleich zum Vortag nichts verändert. Das Balea Fresh AS nutze ich aktuell nur, um es aufzubrauchen – es soll eben leer werden.
Zur Rasur:
Die Rasur läuft mittlerweile schon ziemlich routiniert ab, sodass ich das Ganze recht entspannt angehen kann. Heute kam eine frische Treet Platinum zum Einsatz – ohne dass ich bislang große Vergleichswerte hätte, gefällt sie mir ausgesprochen gut.
Wenn ich das 10er-Pack durch habe, werde ich mich mal an die Perma Sharp wagen, um ein Gefühl für den Unterschied zu bekommen. Genug Übung werde ich bis dahin wohl gesammelt haben. Bei etwa sieben Rasuren pro Klinge habe ich jetzt noch rund neun Wochen mit der Treet Platinum vor mir. Vielleicht lege ich mir – wie von jemandem im Forum empfohlen – eine Klinge zur Seite, um sie später noch mal mit etwas Abstand zu testen. Dann wären es acht Wochen. Genug Zeit also, um weiter zu üben.
Ob ich am Ende wirklich Unterschiede zwischen den Klingen bemerke, wird sich zeigen. Aktuell kann ich noch gar nicht einschätzen, wie feinfühlig oder aufmerksam ich dafür tatsächlich bin – vermutlich wird die Haut das am besten beurteilen, je nachdem, wie sie reagiert.
Ein kurzes Lob möchte ich auch noch auf die Taylor of Old Bond Street – Grapefruit Rasierseife aussprechen: fantastische Konsistenz, schön cremig, großartiger Duft und ein Schaum, der sich fast wie von selbst aufbauen lässt.
Alles in allem war die Rasur – wie schon in den letzten Tagen – wirklich top. Leichte Rötungen und ein bisschen Reaktion vom Alaunstein gehören bei mir einfach dazu. Leider hatte ich auf der linken Seite einen Pickel, den ich während der Rasur erwischt habe – das hat natürlich ein wenig geblutet, aber solche Dinge passieren selbst dem routiniertesten Hobelschwinger mal.
Ich bin auf jeden Fall zufrieden. Nach 13 Rasuren an 13 Tagen kann ich für mich resümieren: Der Einstieg in die klassische Nassrasur ist geglückt! Wenn ich da an die ersten drei Rasuren mit dem Baili zurückdenke – Rasurbrand, Blutpunkte und Cuts – das scheint wohl einfach zur Lernkurve dazuzugehören.
Momentan habe ich einfach richtig Spaß an meinem Rocca – jeden Tag freue ich mich aufs Rasieren, streichle über den Birkenrinde-Griff und genieße den Hobel in der Hand. Ein tolles Werkzeug! Vielleicht habe ich da auch einfach mal Glück gehabt.
Ich wünsche euch immer genug Schaum unter Nase!