Forum der Rasur

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Rasurbrand trotz Hobel

Sorry, wenn ich hier jetzt etwas aus dem nichts rein grätsche, aber ich war leider 2 Wochen indisponiert und nicht im Forum.

Beim Stichwort 10-15 Tagebart werde ich automatisch hellhörig, daher gleich mal meine Frage an die Kollegen:
Wer von euch hat denn tatsächliche praktische Erfahrung mit solchen Bärten mit dem Hobel?

Ich habe sie und muß leider unverhohlen sagen, das meiste was hier jetzt empfohlen wird, ist schlicht Kokolores, weil völlig unwirksam und realitätsfern.

Auch wenn die Klischees bei Mehrtagebärten Zahnkamm sagen, bei einem Bart von 10 Tagen oder mehr versagen milde Zahnkämme wie G&F oder die offenen Merkure völlig. Da kriegt im Normalfall wahrscheinlich noch nicht mal einen vernünftigen Zug hin, außer vielleicht man hat den Flaum eines 14-jährigen.

Und selbst den vermeintlichen Spezialisten R41 habe ich nicht als geeignet empfunden, weil das seine schabende Art bei viel Gestrüpp an seine Grenzen stößt und mehr als unangenehm wird.
Bei 10 oder 12 Tagebärten habe ich die besten Erfahrungen mit weit offenem Progress(muß aber oft gespült werden) oder auch meinem Liese Torsion (auch weil Grundplatte unten weit offen) gemacht.
Der Merkur 37c ist wbenfalls ein Kandidat, mit dem auch bei Bärten von einer Woche und mehr gute Erfahrungen gemacht habe.

Alles was bei zumindest schon mittlerem Bartwuchs über 10 oder 12 Tage hinaus geht, sollte aber eh vorher elektrisch getrimmt werden, da dem im Grunde mit keinem Hobel mehr effektiv und angenehm beizukommen ist!
Das fällt dann schon automatisch ins Spielfeld der Messer.
 
Na total ok, dass du dich hier einschaltest. Die Erfahrung habe ich selber nämlich nicht. Allerdings finde ich das mit dem Progress sehr logisch. Und elektrisch trimmen ist sicher nicht verkehrt.
Prima Einwände.
 
Tatsächlich trimme ich bei zu langem Barthaar (Ok, ist schon lange nicht mehr passiert) auch erst einmal elektrisch. Allerdings nicht wie @GolfSwingTD ohne Aufsatz, sondern auf 3mm. Den Rest macht dann der Hobel.
 
Ich meine, dass bei so seltener Rasur - wenn der, der den Hobel führt nicht eine gewisse Erfahrung mitbringt - sich weder eine gute Technik einstellt noch die Haut sich an den Vorgang der Hobel-/Klingenrasur gewöhnen kann. Ich hatte fast ein halbes Jahr bei täglicher Gesichts(-teil)Rasur und alle 2 Tage Kopfrasur gebraucht um die sanften Gesellen zu dirigieren, aber vielleicht lag es auch an mir….;)
Danke @Herne für Deinen Rat, vielleicht komme ich irgendwann in diese Situation, jedoch brauche ich schon nach 3-4 Tagen Nichtrasur den elektrischen Trimmer :cool:
 
R41 Kopf, oder ganzen Hobel, und mache nur

Also wenn du dich so selten rasierst... Mit mehreren Durchgängen hast du Probleme...
Wenn du wirklich mutig bist, dann besorg dir nen R41 Kopf, oder ganzen Hobel, und mache nur einen Durchgang mit dem Strich. Die ersten drei vier Rasuren wird er deine Schwächen in der Technik wahrscheinlich gnadenlos offenlegen und dich vielleicht ein wenig beißen, aber der macht mit einem Durchgang total sauber. Nach drei vier Rasuren hast du aber den Bogen raus. Das wiederum schont dann deine Haut wenn du bei einem Durchgang bleibst.
Wäre vielleicht nen Versuch wert. Eigentlich lässt er sich recht gut führen und funktioniert super bei längeren Stoppeln.
Irgenwie interessiert mich das jetzt. Ich hab mir den R41 und Merkur 15c angeschaut und sehe, dass der Kamm so "geriffelt" ist. Was macht solch ein Hobel für einen Unterschied? Könnte mir vorstellen einen zweiten für längeres Haar anzuschaffen, wenn der denn auch wirklich bei längerem Haar hilft. Ich musste mich die vergangenen 2 Monate tatsächlich wöchentlich rasieren, weil ich mir am Handgelenk und an der rechten Wange einen Hautpilz (vom Sport) eingefangen habe. Der ist jetzt endlich weg und ich kann wieder wuchern lassen.

Gestern abend rasiert. Beim Einschäumen mit dem Rasierpinsel habe ich schon immer sehr (!) viel Wasser verwendet. Der Schaum fließt fasst schon von meinem Gesicht. Der Hobel gleitet auch schön sanft. Am Hals habe ich einfach das Gleiche getan wie auch beim letzten Mal. Vertikal höheren Druck ausüben, um die Klinge näher an die Haut zu kriegen, und dann vorsichtig und mit geringem "horizontalem" Druck Richtung Haarwuchsrichtung rasiert. Kein Schnitt, kein Ausschlag. Leichter Bartschatten, aber den hab ich überall. Das passt gut ins Bild.

Achso, diesmal hab ich probiert das Barthaar (am Hals) mit dem Rasierpinsel aufzustellen. Vielleicht bilde ich mir das ein, aber so ein bisschen hat es schon geholfen.
 
Allerdings finde ich das mit dem Progress sehr logisch.
Er wäre eigentlich die absolute Nr.1 in der Disziplin Mehrtagebart. Nur die unten geschlossenen Grundplatte und der somit schlechte Abfluss der Haare schränkt ihn da etwas ein.

Danke @Herne für Deinen Rat, vielleicht komme ich irgendwann in diese Situation, jedoch brauche ich schon nach 3-4 Tagen Nichtrasur den elektrischen Trimmer :cool:
Ah, verstehe, Chuck Norris Bartwuchs.:lol

Nein, Spaß beiseite, 'brauchen' ist natürlich immer relativ und subjektiv, jeder hat halt einen anderen Scheitelpunkt, ab wann dann die Mehrtagebartrasur keinen Spaß mehr macht und nur noch eine Art mühsames Niedermähen darstellt.
 
Ich musste mich die vergangenen 2 Monate tatsächlich wöchentlich rasieren, weil ich mir am Handgelenk und an der rechten Wange einen Hautpilz (vom Sport) eingefangen habe. Der ist jetzt endlich weg und ich kann wieder wuchern lassen.
Das ist jetzt natürlich eine extreme Gemengelage, die du uns da plötzlich präsentierst. Erst die tägliche und jetzt plötzlich die 10-15 tägige Rasur, das sind im Grunde 2 völlig gegensätzliche Themen, die man eigentlich nicht in einem Strang vermischt diskutieren kann. Von daher solltest du uns jetzt schon wissen lassen, um was es dir nun vorrangig geht.

Wenn die tägliche Rasur jetzt nur eine vorübergehende Episode war, müssen wir uns ja darüber wahrlich keinen Kopf mehr machen.;)
 
Das ist jetzt natürlich eine extreme Gemengelage, die du uns da plötzlich präsentierst. Erst die tägliche und jetzt plötzlich die 10-15 tägige Rasur, das sind im Grunde 2 völlig gegensätzliche Themen, die man eigentlich nicht in einem Strang vermischt diskutieren kann. Von daher solltest du uns jetzt schon wissen lassen, um was es dir nun vorrangig geht.

Wenn die tägliche Rasur jetzt nur eine vorübergehende Episode war, müssen wir uns ja darüber wahrlich keinen Kopf mehr machen.;)
definitiv die 2wöchige, das war jetzt alles nur eine Ausnahme. Daher bin ich auch neugirig bzgl. des R41.
 
Beim Einschäumen mit dem Rasierpinsel habe ich schon immer sehr (!) viel Wasser verwendet. Der Schaum fließt fasst schon von meinem Gesicht.
So als kleiner Anhaltspunkt, wie der Schaum ungefähr sein sollte, hier mal ein paar Bilder:

 
Was ist eigentlich der Grund, warum du dich nur alle zwei Wochen rasierst? Keine Zeit, keine Lust,...?
 
Was ist eigentlich der Grund, warum du dich nur alle zwei Wochen rasierst? Keine Zeit, keine Lust,...?
Denke einfach meine Persönlichkeit & eine große Portion Faulheit. Ich mach das mit meinen Haaren ganz ähnlich. Einmal zum Frisör und die Seiten + Hinten auf 1mm. Oben einfach kürzen. Dann 6 Monate wuchern lassen und wieder zum Frisör und auf 1mm. Dann wieder wuchern.

Da ich gar kein Bock drauf habe mich täglich/ständig zu rasieren mache ich das relativ ähnlich. Einfach wachsen lassen bis es mich nervt. Das ist spätestens nach drei Wochen erreicht.

Bei den Haaren halte ich es deutlich länger aus, aber das ist Covid zu verdanken. Früher ging ich alle drei Monate zum Frisör. Der Lockdown hat meine Geduld geschult.
 
Weil er damit auch Hautprobleme bekommen hat (erster Beitrag). Was sich aber einfach verhindern läßt, wenn man den Trimmer mit einem Aufsatz (1-3mm) benutzt.
 
Warum dann Nassrasur? Benutz' einen Trimmer und fertig.
ganz ehrlich? Ich find's einfach super geil nach all den Jahren trimmen endlich mal wieder glatte Haut zu haben. Mit 16 angefangen zu rasieren (Nassrasur), mit 20 aufgehört. Ich hab einfach Spaß am Hobeln. Ist auch eine nette Abwechslung zum Trimmen, wenn man mal gar keine Stoppeln haben will.
 
Eigentlich ist meine Wortmeldung unnötig, denn ich kann nur bestätigen, was meine Vorredner hier empfohlen haben.

Was ich für mich persönlich festgestellt habe ist, dass die Rasurvorbereitung wichtiger ist als die Rasur.

Ein Gamechanger kann ein Pre-Shave-Produkt sein, oder Babyöl, eine nicht zu dickflüssige Pflegecreme oder was auch immer. Es gibt wirklich hervorragende Cremes für unter 2,- € in Super- oder Drogeriemärkten. Man muss die einfach durchprobieren.

Wichtig ist auch, dass die Rasierseife einwirken darf und dann nochmal, beim zweiten Einschäumen, mit Wasser rehydriert wird. Ich bin fauler Rasiertiegel-, bzw. Gesichtsschäumer, der damit nicht immer Schlagsahneschaum hinbekommt, was es, nach der Einwirkzeit der Seife, die dann etwas austrocknet, nötig macht, ein zweites Mal einzuschäumen. Und da ist Wasser wichtig, sonst flutscht es nicht.

Ich habe festgestellt, dass eher milde Rasierer eine Lösung darstellen.

Dass zu viel Druck zu Cuts führt liegt, finde ich, an 2 Faktoren: 1 Die Haut ist nicht gespannt und lässt sich durch den Rasierhobel aufschieben. 2. Der Hobel gleitet nicht gut genug, was zum Aufschieben der Haut führt. Es bildet sich eine Welle, in die der Hobel hineinfährt. Natürlich gilt das nur für glatte Haut. Jemand der Warzen oder eine mittelgebirgsänliche Haut hat, darf jetzt weiterblättern. :proud

Ich gehe bei meinen Problemzonen, am Kinn und oberhalb des Adamsapfel, machmal mit viel Druck und ohne Rasierschaum (damit meine ich das nochmalige Überarbeiten einer seifenfreien Stelle), dafür mit kurzen Zügen über die Haut, ohne mich zu verletzen. Dazu muss ich sagen, dass meine Rasierseife recht viel Glycerin enthält, das zwar ganz böse klebt, wenn kein Wasser dabei ist, es aber sofort flutscht, wenn Feuchtigkeit ins Spiel kommt. Also kurz etwas Wasser auf die Haut und weiter gehts. So kann man auch in nicht weißen Bereichen wunderbar arbeiten. Wie gesagt, Wasser ist entscheidend - nach meiner Meinung.

Ich habe auf YT einige Barbershop-Rasurvideos gesehen, in denen die Meister eher wenig Rasierschaum einsetzen, vermutlich weil sie sonst nichts sehen können und vor jedem Zug mit der nichtrasierenden Hand über die Haut des Kunden streichen, um zu erspüren, wo noch Stoppel zu finden sind. Danach wird dieses Areal in eher kurzen Zügen entsprechend der Wuchsrichtung bearbeitet.
 
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