Forum der Rasur

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Rasurergebniss beurteilen

Bei mir ist es so:
wenn ich mich etwa zehn Stunden nach der Rasur immer noch gut rasiert fühle, hat die Rasur am Morgen gut geklappt.

Eine Kontrolle, wie glatt das Ergebnis ist, mache ich so gut wie nie.

BBS und DFS habe ich also nicht als Kriterien für mich.
 
Ich mache jeden Morgen 3 Durchgänge mit dem Blackland Vector.
Danach bin ich so gut rasiert, dass es wohl als BBS durchginge. Es gibt aber über der Mandibula eine Stelle, wo der Bart genau gegen die sonstige Richtung wächst, das schaffe ich nicht immer.
Ich bin trotzdem besser rasiert als nahezu alle meine Kollegen und Assistenten, das reicht also auf alle Fälle :)
 
Ich habe die eitle Jagd nach dem vollkommenen BBS aufgegeben, da das eigentlich immer zu Reizungen und Problemen führt. Deshalb schließe ich mich hier inzwischen lieber entspannt der Fraktion "ich mache meine 3 Durchgänge, putze evtl. die 2 notorischen Widerstandsnester nochmals vorsichtig aus, und dann ist es, was es ist - mal fast perfekt und mal weniger (dann halt nur 90-95 Prozent)." Das wird in jedem Fall ordentlich genug, um damit auf eine Hochzeit zu gehen. Und ich finde selbst ein kleiner Schatten sieht auch allemal besser aus, als ein Truthahnhals voller Pickel und Blutpunkte, der zwei Tage lang brennt.
Aber ich gönne es jedem, der mit einem Futur oder Ambassador voll aufgedreht auch noch den letzten Stoppelansatz wegmähen kann. :daumenhoch
 
Schade dass ich erst im zarten Alter von 74 1/2 Jahren zur Hobelrasur gekommen bin. Da schenke ich mir die BBS-Rasur und gebe mich mit einem guten bis sehr guten DFS zufrieden. Nach etwa 4 Monaten Nassrasur mit guten Utensilien sind die Ergebnisse ziemlich konstant. Seit ich wage am Hals bewusst gegen den Strich zu rasieren, habe ich meistens auch in dieser Zone beim Abtasten nahezu ein Gefühl von Glätte. Das beste Gefühl habe ich immer erst etwa eine Stunde nach der Rasur, wenn alle AS und ASB ihre Aufgabe erfüllt haben und die Haut abgetrocknet ist. Das trifft sich meistens mit dem Schreiben des RdT-Beitrages. Da lehne ich mich einen Moment zurück, streiche genüsslich über Gesicht und Hals und erfreue mich an meiner Rasur. Werde ich allmählich ein Narzisst?
 
Ich habe ja seit einiger Zeit den Tick, meine RdT zu bewerten. Ich notiere das in einer Excel-Datei am Tablet. Bisher nach dem österreichischen Schulnotensystem: Von 1 (sehr gut) bis 5 (nicht genügend). Ich setze dabei voraus, dass die RS oder RC mit dem jeweiligen Pinsel einen ordentlichen Schaum liefern. Das Ergebnis hat dann eine gewisse Aussagekraft darüber, wie der Hobel x mit der Klinge y harmoniert. (Natürlich gäbe es auch andere Faktoren wie Geübtheit, Rasiertechnik, Tagesverfassung. Die klammere ich der Einfachheit halber aus).

Seit kurzem unterscheide ich noch genauer: Genuss (wie angenehm verläuft die Rasur), Gründlichkeit (Glätte auch an Problemstellen), Verletzungsfreiheit (Blutpunkte, Cuts?). Aus diesen drei Faktoren ergibt sich dann ein Mittelwert.

Wie ermittle ich die Gründlichkeit? Beim Sichttest mit dem Vergrößerungsspiegel.
 
Ich setze dabei voraus, dass die RS oder RC mit dem jeweiligen Pinsel einen ordentlichen Schaum liefern.
Nach meiner Erfahrung führen die Rasierseifen zu unterschiedlich gründlichen Rasuren. Klar Rasierseife ist z.B besonders gründlich. Ich könnte mir vorstellen, daß es doch Sinn macht die Software mit ins Excel aufzunehmen, damit Du da die Unterschiede auch statistisch herausbekommst.
 
Du hast Recht. Das könnte in einem späteren Schritt noch erfolgen. Wenn es mir nicht zu mühsam wird. ;)
Bis jetzt habe ich es so gehandhabt, falls mal ein negativer Ausreißer bei den Seifen war, die Rasur gar nicht zu werten. Z. B. bei einer neuen Seifenprobe. Das gabs erst zwei mal.
Ich würde jedenfalls sagen, dass Seifen und Cremes unterhiedliches Einweich- und Gleitverhalten zeigen. Meine heute verwendete Mitchell Wool Fat RS z.B. ist in der Gleit-Disziplin ziemlich gut. Die Gründlichkeit würde ich vor allem der Hobel-Klingen-Kombi zuordnen und der Anzahl der Durchgänge (bei mir mit-gegen-quer).
 
Ich fahre mit dem Handrücken über Gesicht, Kinn und Hals. Da kann ich die Qualität meiner Rasur für eine Beurteilung gut fühlen.
Die zu beurteilenden Zonen müssen aber zuerst abtrocknen können.
Ja, das mit dem Abtrocknen (und erholen lassen) ist wichtig. Darum bei mir nur optische Kontrolle, die Hände dürfen direkt nach der Rasur nur zum AS-Auftragen ins Gesicht.
 
Die Gründlichkeit würde ich vor allem der Hobel-Klingen-Kombi zuordnen und der Anzahl der Durchgänge (bei mir mit-gegen-quer).
Die Rasierseife quillt das Barthaar auf, dadurch wird es leichter schneidbar, aber es längt sich auch und tritt damit aus dem Haarkanal hervor. Nach der Rasur zieht es sich dann wieder in der Haarkanal zurück. Je stärker dieser Effekt ist, desto tiefer wird das Barthaar abgeschnitten und desto gründlicher ist also die Rasur.
 
Seit kurzem unterscheide ich noch genauer: Genuss (wie angenehm verläuft die Rasur), Gründlichkeit (Glätte auch an Problemstellen), Verletzungsfreiheit (Blutpunkte, Cuts?). Aus diesen drei Faktoren ergibt sich dann ein Mittelwert.

Wie ermittle ich die Gründlichkeit? Beim Sichttest mit dem Vergrößerungsspiegel.
Moin!
Das wäre für mich schon zuviel Aufwand. Und das noch alles in einem Excelsheet festhalten? Wieviel Kriterien will ich in eine Bewertung mit aufnehmen? Wo fange ich an, wo höre ich auf? Welche Aussagekraft hat das dann noch? Welche Rückschlüsse kann ich für die nächste Rasur daraus ziehen?
Kann sich eine exakt gleiche Rasurset -Kombination am nächsten Tag nicht ganz anders anfühlen, weil ich schlicht in einer ganz anderen Stimmung bin, am nächsten Tag ganz subjektiv anders empfinde?
Oder ein kleines Detail dann vielleicht doch geändert habe (vorher geduscht oder nicht, woanders rasiert / anderes Wasser, und, und , und...) .
Vielleicht habe ich mir einen Cut 'nur' eingehandelt, weil ich mich mit einem Brummschädel rasiert habe durch zu tiefes ins Glas schauen am Vortag......

Um es klarzustellen, ich merke mir auch Dinge/Kombinationen , die mir zu einen guten Rasur verholfen haben. Halte aber das Vermerken zu vieler Kriterien für weniger sinnvoll, weil ich dann eben auch keinen genauen Rückschluß darauf habe, was mir eine gute Rasur eingebracht hat oder auch nicht....

Einen in meinen Augen wichtigen Punkt den du ansprichst, ist die Verwendung eines Vergrößerungsspiegels bzw. daß ganz nah an den Spiegel herangehen. Man sieht in vielen Rasurvideos, dass sich in einer enormen Geschwindigkeit mit einer großen Entfernung zum Spiegel rasiert wird. Das geht bei mir spätestens dann nicht mehr , wenn es um Stellen um den Mundwinkel, unter der Nase etc. geht. Da muß ich einfach nah dran und sorgfätig in kurzen Zügen arbeiten. Dann klappt as auch mit einer Rasur, die nah an BBS herankommt.

So ich geh jetzt unter die Dusche. Rasieren ist erst abends dran. Ich wünsche euch allen einen schönen vierten Advent !
 
Früher (= damals, als bekanntlich zwar nicht alles besser, dafür aber viel früher war) habe ich große Mühe darauf verwendet, eine babypopoglatte Rasur hinzubekommen, so dass ich am Hals selbst gegen den Strich keinen Ansatz von Stoppeln mehr erfühlen konnte. Die mit dieser Art der Rasur verbundenen Hautirritationen hielt ich für unvermeidlich.

Vor knapp zwei Jahren stellte ich nach einem Blick a) auf meinen Personalausweis und b) in den Spiegel ernüchtert fest, dass ich als Endfünfziger mit einem Baby bzw. Kleinkind keinerlei Ähnlichkeit mehr hatte und beschloss daher, mich auch nicht mehr zu rasieren, als müsse meine Gesichtshaut glatt sein wie ein Kinderpopo.

Inzwischen rasiere ich mich nur noch einmal mit dem Strich, i. d. R. an Hals und Kinn einmal quer dazu und gut ist's. Wenn ich dann mit den Fingern übers Gesicht und den Hals fahre, spüre ich noch leichte Stoppeln, aber sehen tut man nichts mit in den späten Nachmittag. Und das ist mir persönlich, vor allem in der kalten Jahreszeit, vollkommen ausreichend, eine tageslichttaugliche Rasur. Ach ja, und seit etwa einem Jahr rasiere ich mich nur noch mit kaltem Wasser. Auch das bekommt meiner Haut deutlich besser.

Fazit: Die Gründlichkeit der Rasur in allen Ehren, aber Hautschutz geht vor!
 
Welche Aussagekraft hat das dann noch? Welche Rückschlüsse kann ich für die nächste Rasur daraus ziehen?
Kann sich eine exakt gleiche Rasurset -Kombination am nächsten Tag nicht ganz anders anfühlen, weil ich schlicht in einer ganz anderen Stimmung bin, am nächsten Tag ganz subjektiv anders empfinde?
Oder ein kleines Detail dann vielleicht doch geändert habe (vorher geduscht oder nicht, woanders rasiert / anderes Wasser, und, und , und...) .
Vielleicht habe ich mir einen Cut 'nur' eingehandelt, weil ich mich mit einem Brummschädel rasiert habe durch zu tiefes ins Glas schauen am Vortag......
Auf die Dauer bekommt man diese Dinge mit einem Excel statistisch doch raus, weil sich die zufälligen Dinge auf die Dauer ausgleichen. Ich bin für ein Rasurexcel auch zu faul, aber funktionieren tut das.
 
Auf die Dauer bekommt man diese Dinge mit einem Excel statistisch doch raus, weil sich die zufälligen Dinge auf die Dauer ausgleichen. Ich bin für ein Rasurexcel auch zu faul, aber funktionieren tut das.
Ja, in langen Testreihen unter gleichen Bedingungen.
 
Moin!
Das wäre für mich schon zuviel Aufwand. Und das noch alles in einem Excelsheet festhalten? Wieviel Kriterien will ich in eine Bewertung mit aufnehmen? Wo fange ich an, wo höre ich auf? Welche Aussagekraft hat das dann noch? Welche Rückschlüsse kann ich für die nächste Rasur daraus ziehen?
Kann sich eine exakt gleiche Rasurset -Kombination am nächsten Tag nicht ganz anders anfühlen, weil ich schlicht in einer ganz anderen Stimmung bin, am nächsten Tag ganz subjektiv anders empfinde?
Oder ein kleines Detail dann vielleicht doch geändert habe (vorher geduscht oder nicht, woanders rasiert / anderes Wasser, und, und , und...) .
Vielleicht habe ich mir einen Cut 'nur' eingehandelt, weil ich mich mit einem Brummschädel rasiert habe durch zu tiefes ins Glas schauen am Vortag......

Um es klarzustellen, ich merke mir auch Dinge/Kombinationen , die mir zu einen guten Rasur verholfen haben. Halte aber das Vermerken zu vieler Kriterien für weniger sinnvoll, weil ich dann eben auch keinen genauen Rückschluß darauf habe, was mir eine gute Rasur eingebracht hat oder auch nicht....

Einen in meinen Augen wichtigen Punkt den du ansprichst, ist die Verwendung eines Vergrößerungsspiegels bzw. daß ganz nah an den Spiegel herangehen. Man sieht in vielen Rasurvideos, dass sich in einer enormen Geschwindigkeit mit einer großen Entfernung zum Spiegel rasiert wird. Das geht bei mir spätestens dann nicht mehr , wenn es um Stellen um den Mundwinkel, unter der Nase etc. geht. Da muß ich einfach nah dran und sorgfätig in kurzen Zügen arbeiten. Dann klappt as auch mit einer Rasur, die nah an BBS herankommt.

So ich geh jetzt unter die Dusche. Rasieren ist erst abends dran. Ich wünsche euch allen einen schönen vierten Advent !
+1
 
Die Rasierseife quillt das Barthaar auf, dadurch wird es leichter schneidbar, aber es längt sich auch und tritt damit aus dem Haarkanal hervor. Nach der Rasur zieht es sich dann wieder in der Haarkanal zurück. Je stärker dieser Effekt ist, desto tiefer wird das Barthaar abgeschnitten und desto gründlicher ist also die Rasur.
+1
 
Das wäre für mich schon zuviel Aufwand. Und das noch alles in einem Excelsheet festhalten? Wieviel Kriterien will ich in eine Bewertung mit aufnehmen? Wo fange ich an, wo höre ich auf?
Ich neige persönlich ja auch eher zur Gemütlichkeit. In meiner ersten Zeit nach Anmeldung im GRF fand ich schnell zu ein paar problemlosen Lieblings-Setups, z.B. Merkur Futur auf 3,5 mit Feather. Auch die Seifenanzahl war noch überschaubar. Mit der Zeit kamen diverse neue Utensilien und Rasurgeräte dazu, z.B. Mühle R41 und Rocca in frühen Versionen. Da waren mitunter nicht so großartige Ergebnisse dabei. Ich hatte damals schon überlegt, den Rocca abzugeben.

Dann entschied ich mich für einen anderen Weg. Statt gelegentlicher Notizen auf Zettelchen, die später schlecht zu entziffern waren oder teilweise verschwanden, begann ich die Excel-Methode. Soviel kann ich als Zwischenergebnis vorweg nehmen. Mit der richtigen Klinge und etwas verfeinerter Technik („riding the cap“) stieg die Zufriedenheit mit früheren „Problemhobeln“. Gerade bei den Klingen musste ich viele eigene Erfahrungen sammeln. Die Empfehlungen anderer User wie Hellas waren zur „Vorsortierung“ hilfreich. Aber letztendlich geht es darum, wie meine Haut mit einer bestimmten Hobel-Klingen-Kombi zurechtkommt. Und da bringt das systematische Bewerten eigener Ergebnisse viel.
 
Und da bringt das systematische Bewerten eigener Ergebnisse viel.
@Burlador

Das mag ja sein , für mich persönlich ist es allerdings zu viel „Wissenschaft„

Ich will mich eigentlich nur rasieren , die Ergebnisse sind meist vorzüglich . Wenn es mal nicht so ist mache ich mir kaum Gedanken .
Der Aufwand dies zu ergründen und aufzuarbeiten wäre mir zu groß und wäre zumindest bei mir die Mühe nicht wert .
 
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