Forum der Rasur

Registriere Dich jetzt kostenlos!

Dadurch bekommst Du Zugang zu dem geschützten Mitgliederbereich, kannst beim Gebrauchtmarkt mitmachen und stellst nebenbei auch noch sicher, dass niemand Dir Deinen Wunsch-Usernamen wegschnappt.

Schleifen: Was habe ich hier und was brauche ich noch?

St0n

New Member
Moin,

Ich rasiere mich schon seit der Jugend hauptsächlich mit Shavette, Hobeln und eben auch Messern. Das Schärfen möchte ich nun selber in die Hand nehmen.
Da bereits einige Steine von meinem alten Herren angesammelt wurden, bräuchte ich eure Hilfe beim Identifizieren und der Einschätzung, was brauchbar ist. Wie ersichtlich ist, sind doch zum Teil kleine und geometrisch ungünstige Varianten dabei.

Parkside 1000/6000: taugt der was oder lieber gleich der 1000/4000 von Japan-Messer-Shop?
BelgischerBrocken: Welche Seite wird verwendet und welche Körnung kann ich erwarten 6k–8k?
Arkansas Ölstein: Welche Körnung vermutet ihr, 8k? Welches Öl wird verwendet?
Rozsutec: Körnung und Handhabung ähnlich dem Belgier?
Kleiner Stein: da bin ich ahnungslos, evtl. zum Anreiben?
Langer Stein „53 DEM“: Blauer Belgier?

Ein Polierstein soll noch erworben werden, wahrscheinlich ein Shapton Ceramic 12k oder Naniwa SS 10k, was meint Ihr?

Ich wäre euch sehr dankbar für Infos und Tipps.

Tight Strops! ;)
Karl
 

Anhänge

  • IMG_0816.jpeg
    IMG_0816.jpeg
    246 KB · Aufrufe: 43
Moin,
du hast alles was du brauchst. (Im Grunde würde nur der gelbe Belgier reichen ;) )
ICH (persönlich) würde den Lidl Stein mal testen, ob der was taugt (wahrscheinlich, geht so)
Den 100er davon zum Facette setzten (den 6k kannste dir schenken)
Dann mit der Unicot Methode den gelben Belgier (GBB)
und eventuell zum Abschluss den Arkansas (wenn der eingearbeitet ist) mit Öl (Nähmaschienenöl etc. reicht)

Was dir noch fehlt ist eine "Stein" zum Planen/Abrichten (persönliche Empfehlung: Atoma 400), denn die Steine sind im Neuzustand nie plan

Für die Erklärung der einzelnen Punkte bitte vorher etwas mit der Suchfunktion recherchieren. Fast alles wurde schon bestimmt schon 10 mal geschrieben.
(Und über eine kleine Vorstellung an entsprechender Stelle würden sich viel auch freuen ;))
 
Guten Abend,

danke für deine Antwort. Die Diamantplatte zum Abrichten wird dann bald besorgt. Die Unicot Vorgehensweise finde ich sehr interessant, allerdings bin ich dem Belgier, auf Grund der ungünstigen Geometrie und noch ungeübter Bewegungsabläufe, noch nicht ganz angetan. Wahrscheinlich wird der erste Versuch eine frankensteinische Abwandlung der Unicot Methode mittels Rozsutec, der Belgier evtl. zum anreiben, gefolgt von einem Naniwa 10k. Bis alle Utensilien vorliegen, habe ich ja noch Zeit weitere Erfahrungswerte aus dem Forum aufzunehmen (z.B. wie ich den Arkansas abrichte).

Eine Vorstellung folgt dann zeitnah

Grüße
 
Guten Abend,

danke für deine Antwort. Die Diamantplatte zum Abrichten wird dann bald besorgt. Die Unicot Vorgehensweise finde ich sehr interessant, allerdings bin ich dem Belgier, auf Grund der ungünstigen Geometrie und noch ungeübter Bewegungsabläufe, noch nicht ganz angetan. Wahrscheinlich wird der erste Versuch eine frankensteinische Abwandlung der Unicot Methode mittels Rozsutec, der Belgier evtl. zum anreiben, gefolgt von einem Naniwa 10k. Bis alle Utensilien vorliegen, habe ich ja noch Zeit weitere Erfahrungswerte aus dem Forum aufzunehmen (z.B. wie ich den Arkansas abrichte).

Eine Vorstellung folgt dann zeitnah

Grüße
Wenn du eh planst den 10 k Naniwa als Schlussstein zu benutzen, dann kannst du dir die ganzen Natursteine auch schenken. ;)
Dann nehm den 1k von Lidl gefolgt vom 10 k Naniwa (den 6k kann man, muss man aber nicht dazwischen schieben). Fertig. Zum Schluss noch ledern.
Aber... ein Naturstein mach schon eine angenehmere Schärfe, als ein Synthetik.
 
@St0n
Den Akr einzuarbeiten ist wie der Name sagt, echt Arbeit ;)
Erst mit der Diaplatte planen (sch... Arbeit, weil hart) und dann mit Öl irgend einen gehärteten Stahl drüber ziehen. Also ein Messer/Hobeleisen/Stechbeitel etc. nehmen und "schärfen", lange schärfen. Die Diaplatte hinterlässt die Oberfläche in einem zu rauen Zustand. Durch das Bearbeiten mit Stahl, wird die Oberfläche quasi geglättet. Hört sich kontra indikativ an, funktioniert aber.
Die Variante 1k -> 10 k -> Arkansas ist die gleiche, die auch Koraat als Standard verwendet. Und die wird (wenn man es denn kann) von den meisten als echt gut empfunden.
 
@St0n
Den Akr einzuarbeiten ist wie der Name sagt, echt Arbeit ;)
Erst mit der Diaplatte planen (sch... Arbeit, weil hart) und dann mit Öl irgend einen gehärteten Stahl drüber ziehen. Also ein Messer/Hobeleisen/Stechbeitel etc. nehmen und "schärfen", lange schärfen. Die Diaplatte hinterlässt die Oberfläche in einem zu rauen Zustand. Durch das Bearbeiten mit Stahl, wird die Oberfläche quasi geglättet. Hört sich kontra indikativ an, funktioniert aber.
Die Variante 1k -> 10 k -> Arkansas ist die gleiche, die auch Koraat als Standard verwendet. Und die wird (wenn man es denn kann) von den meisten als echt gut empfunden.

Du meinst es sicher gut und natürlich kann ein Profi wie Ulrik, auf diese und viele andere Arten ein Messer scharf bekommen, aber als Anleitung für einen Anfänger ist das Video meines Erachtens gelinde gesagt nicht optimal geeignet.
 
Du meinst es sicher gut und natürlich kann ein Profi wie Ulrik, auf diese und viele andere Arten ein Messer scharf bekommen, aber als Anleitung für einen Anfänger ist das Video meines Erachtens gelinde gesagt nicht optimal geeignet.
Das war auch nicht das Ziel, sondern sollte ein Beispiel für 1k -> 10k sein (Ark wird nicht gezeigt) . ;)
Die Frage vom TE war ja welcher Stein noch fehlt.
Einem Anfänger würde ich (pers. Meinung) zu Paste auf Stoff als Finisher raten (Unipol auf Jeans). Einfach, billig, reproduzierbar und man kann sich die eine oder andere Unaufmerksamkeit auf den Steinen leisten. Just my 50 cents
 
Die Diaplatte hinterlässt die Oberfläche in einem zu rauen Zustand.
Deswegen würde ich auch eher zum Abrichten mit Siliziumkarbidpulver auf Granitplatte raten. Ist um ein vielfaches schneller, günstiger, und durch die Wahl verschiedener Pulverkörnungen auch beliebig in der Feinheit des Endergebnisses einstellbar.

Die Variante 1k -> 10 k -> Arkansas ist die gleiche, die auch Koraat als Standard verwendet.
Wobei ich gelesen hatte, dass man die Methode im Video nicht mit einem normalen 1000er Wasserstein gleichsetzen darf. Die abgenudelte Diamantplatte hinterlässt wohl flachere Riefen als ein 1000er Wasserstein und eignet sich wohl wegen dem feineren Schliffbild als "Stein" vor dem 10.000er. Aber ihr merkt, ich schreibe viel "wohl", weil ich es erstens nicht selbst beurteilen kann (bin kein Messerer) und zweitens die Quelle momentan nicht finden kann.

Das bringt mich allerdings gerade auf einen anderen Gedanken: Hat Koraat (Ulrik) seine Schärfmethode eigentlich mal hier im Forum vorgestellt? Mich würde das brennend interessieren, aber ausgerechnet als nicht Messerer finde ich es etwas unpassend so einen vielbeschäftigten Mann wie Ulrik um eine Vorstellung zu bitten. Vielleicht mag das einer von den euch (seinen treuen Kunden) übernehmen, falls Interesse besteht?
 
Deswegen würde ich auch eher zum Abrichten mit Siliziumkarbidpulver auf Granitplatte raten. Ist um ein vielfaches schneller, günstiger, und durch die Wahl verschiedener Pulverkörnungen auch beliebig in der Feinheit des Endergebnisses einstellbar.
Das ist mehr oder weniger das Gleiche und hat nichts mit Diamant an sich zu tun. Auch nach SiC ist die OF zu rau. Immer natürlich aus der Sichtweise eines RM-Schärfers betrachtet.
Aber um nicht völlig ins Detail abzudriften, einfach im Fach-Strang gucken. ;)
Wobei ich gelesen hatte, dass man die Methode im Video nicht mit einem normalen 1000er Wasserstein gleichsetzen darf. Die abgenudelte Diamantplatte hinterlässt wohl flachere Riefen als ein 1000er Wasserstein und eignet sich wohl wegen dem feineren Schliffbild als "Stein" vor dem 10.000er.
Nee die nimmt er bestimmt nicht deswegen, sondern, weil er als Hersteller ja von Null (gar keine Facette) beginnt. Die Platte ist einfach schneller (Zeit ist Geld, bzw. kann er ja nicht Hobbymäßig 1 Std für ein Messer brauchen, wenn man 100 die Woche macht).
Das mit den Kratzen und Korngrößen uns so weiter ist sowieso ne Sache für sich. Wer sagt denn dass das alles relevant ist? ;)
Übrigens, man kann auch eine 325er Diaplatte als Finisher verwenden (hab ich schon gemacht).

Hilft aber dem TE auch nicht bei seiner Frage, ob er noch was kaufen muss. Wir driften wieder in OT
 
Zurück
Oben