Viele Beiträge wird dieser Strang nicht haben, aber gleichwohl eine Erwähnung wert.
Wir sind im Jahr 1915, als Evangelos Porichis seine noch heute existierende Schleiferei im Zentrum Athens eröffnete. Ihm folgte sein Sohn Spyros Porichis, der sich viele Jahre lang der Kunst des Schleifens widmete und durch die Zusammenarbeit mit den besten Barbieren seiner Zeit den Namen “Porichis” insbesondere als Spezialist für das Schärfen/Nachschleifen von Rasiermessers bekannt machte. Das Geschäft befand sich 65 Jahre lang (1943-2008) an der Ecke der Straßen Lycurgos & Kleisthenous. Dort begann auch, Nikos Porichis, Neffe von Spyros, zusammen mit seinem Bruder, bis sie als erste in ihrer neuen Fabrik auf der Insel Eubäa in Griechenland Scheren mit dem Logo EBEM herstellten.
Spyros Porichis ließ sich seine Rasiermesser in Solingen schleifen. Bei welchem Hersteller recherchiere ich noch, aber wie ich die “alten Griechen” aus der Zeit kenne: “nur von den Feinsten deutschen Herstellern” (Wenn schon aus dem Ausland, dann auch teuer).
Ich hatte mal erwähnt, das mein Vater in Hellas Barbier war. Nun, damit hat er sich auch während seinen Wehrdienstes beschäftigen dürfen. Er erzählte mir mal, dass er in der Armee Rasiermesser benutze, die in Deutschland gefertigt waren, aber die Aufschrift Ελληνικός Στρατός, Also „Griechisches Heer“ trugen und er damit Offiziere rasierte. Ich hatte dies so in Erinnerung aber nie ein Messer davon gesehen. Auch Recherchen von Freunde mit Bekannten beim Heer und Suchen in alten Armeemagazinen brachten keine Ergebnisse. Ich hatte es schon fast vergessen, bis ich dieses Messer sah. Offenbar hatte der alte Spyros Porichis tatsächlich einen Auftrag der griechischen Armee für Rasiermesser bekommen und die Messer in Solingen unter seinem Logo „Σ. ΠΟΡΙΧΗΣ“ für den Auftrag fertigen lassen. Eins dieses Messer hat Deutschland offenbar nie verlassen. Nun gut, jetzt ist es nicht in, sondern bei Hellas.
6/8“, Vollhohl, Kullenrücken mit sehr feinem Klang. Die Armhaarrasur verspricht schon mal sehr viel.
Die abgebildeten Papiere sind der Armeepass und der „Entlassungsbrief“ meines Vaters nach erfülltem Wehrdienst. In Memoriam Πατέρα
Wir sind im Jahr 1915, als Evangelos Porichis seine noch heute existierende Schleiferei im Zentrum Athens eröffnete. Ihm folgte sein Sohn Spyros Porichis, der sich viele Jahre lang der Kunst des Schleifens widmete und durch die Zusammenarbeit mit den besten Barbieren seiner Zeit den Namen “Porichis” insbesondere als Spezialist für das Schärfen/Nachschleifen von Rasiermessers bekannt machte. Das Geschäft befand sich 65 Jahre lang (1943-2008) an der Ecke der Straßen Lycurgos & Kleisthenous. Dort begann auch, Nikos Porichis, Neffe von Spyros, zusammen mit seinem Bruder, bis sie als erste in ihrer neuen Fabrik auf der Insel Eubäa in Griechenland Scheren mit dem Logo EBEM herstellten.
Spyros Porichis ließ sich seine Rasiermesser in Solingen schleifen. Bei welchem Hersteller recherchiere ich noch, aber wie ich die “alten Griechen” aus der Zeit kenne: “nur von den Feinsten deutschen Herstellern” (Wenn schon aus dem Ausland, dann auch teuer).
Ich hatte mal erwähnt, das mein Vater in Hellas Barbier war. Nun, damit hat er sich auch während seinen Wehrdienstes beschäftigen dürfen. Er erzählte mir mal, dass er in der Armee Rasiermesser benutze, die in Deutschland gefertigt waren, aber die Aufschrift Ελληνικός Στρατός, Also „Griechisches Heer“ trugen und er damit Offiziere rasierte. Ich hatte dies so in Erinnerung aber nie ein Messer davon gesehen. Auch Recherchen von Freunde mit Bekannten beim Heer und Suchen in alten Armeemagazinen brachten keine Ergebnisse. Ich hatte es schon fast vergessen, bis ich dieses Messer sah. Offenbar hatte der alte Spyros Porichis tatsächlich einen Auftrag der griechischen Armee für Rasiermesser bekommen und die Messer in Solingen unter seinem Logo „Σ. ΠΟΡΙΧΗΣ“ für den Auftrag fertigen lassen. Eins dieses Messer hat Deutschland offenbar nie verlassen. Nun gut, jetzt ist es nicht in, sondern bei Hellas.
6/8“, Vollhohl, Kullenrücken mit sehr feinem Klang. Die Armhaarrasur verspricht schon mal sehr viel.
Die abgebildeten Papiere sind der Armeepass und der „Entlassungsbrief“ meines Vaters nach erfülltem Wehrdienst. In Memoriam Πατέρα
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