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Tatara Amakuni SE AC

@tholaw

Mein Eindruck ist weder ein Gemecker noch motze ich über den Preis.
Der ist vollkommen im Rahmen.
Jeder hat ein anderes Empfinden für Ästhetik und Schönheit und er fällt bei mir durch.
Mein Wunsch wäre gewesen das es eine liebe auf den ersten Blick wäre, ist es aber nicht.
Wie bei einem Auto:
Es kann noch so toll fahren, wenn die Optik nicht passt bleibt es im Autohaus.
 
Den Preis finde ich schon auch was happig. Entwicklungskosten sehe ich ein, aber Material kann nicht der Kostentreiber sein und die Unterschiede bei einer CNC-Bearbeitung ob in China , USA oder Europa dürften auh nicht soooo riesig sein. Wo die Preise sein könnten, wenn nicht zu viel für Marketing ausgegeben wird, kann man z.B. bei Razorock sehen, da braucht man gar nicht unbedingt nach China schauen (Marketing bei Yaqi China: Vertrieb über Aliexpress, ein paar günstige Youtuber, Verpackung in Einheitsbilligfaltschachteln, auch daraus folgt ein günstigerer Preis). Was ich allerdings wirklichnicht verstehen kann, ist der so gut wie doppelte Preis beim Titan Amakuni. Extra Entwicklungskosten für Titan? Das bischen Titan soooo viel teurer? Beim Titan wird dann wohl so richtig verdient.
Was ich Tatara hoch anrechne ist, dass sie vernünftige technische Daten angeben, Blade gap, exposure...., da ist z.B. Blackland deutlich knausriger.
Je länger ich mir den Amakuni anschaue, desto besser gefällt er mir. Dass der Griff bis zum Kopf gleich dick bleibt und keinen üblichen Hals hat ist gewöhnungsbedürftig, aber macht der Hals denn Sinn?
Beim Masamune/Nodachi bin ich mit dem Griff prima klargekommen, warum hier nicht auch.
Tatara hat versucht, eigene Ideen umzusetzen und überlegt, wo, außer natürlich perfekten Rasureigenschaften, noch Möglichkeiten sind. Und die hat man bei der Handhabung gefunden. Ich komme mit der Konstruktion eines Yaqi Remus prima klar, aber beim Amakuni müsste das Klingen einlegen echt ein Kinderspiel sein, ebenso die Reinigung.
Unterschiedliche Aggresivität kann man durch verschieden Klingen mit unterschiedlichen Maßen und mit oder ohne Gitter bekommen und mit diesem Hintergrund finde ich auch den auf den ersten Blick eher zahmen Ansatz voll in Ordnung (ich persönlich bin eh mehr auf der sanften Seite, siehe Remus oder Osprey auf Stufe 4,5).
Ich denke, ich werde den Amakuni doch trotz des etwas hohen Preises probieren, allerdings nur SS, Ti mag ich zwar sehr, bin bei dem Preis aber nicht gewillt, zu kaufen. Sollte sich der Hobel sofort als Fehlgriff erweisen (was eher unwahrscheinlich ist) geht er innerhalb von 14 Tagen zurück zu Tatara,
Der Amakuni muss sich gegen Remus und Osprey und eventuell noch den Yaqi Ghost in Aluminium beweisen. Das ist dann eine Art Halbfinale. Da ich kein Sammler bin, kommen meine zwei persönlichen Verlierer dann bevorzugt irgendwann in den MH. Warten wir es ab.
 
Das Dimple-/Golfball-Design polarisiert ja seit dem ersten Hobel von Tatara.
Mir persönlich gefällt es gut und ich finde es bewundernswert, dass man sich bei Tatara trotz der kritischen Stimmen treu bleibt.
Vor Jahren schon hat mich der Masamune fasziniert. Zum damaligen Zeitpunkt war er mir aber zu teuer und später, etwas tiefer im Kaninchenbau, waren es dann andere hochpreisige Hobel, die mich mehr reitzten. Eine vergleichbare Wendung nahm meine Geschichte mit dem Muramasa, den ich faszinierend und schön finde - aber irgend etwas hat den Bestellfinger bisher doch eher wo anders zucken lassen. In der Zwischenzeit bin ich mehr den Messern zugetan und werfe nur noch gelegentlich ein Auge auf besonders spannende Hobel.
Einzig bei gelegentlichen 'Alarmstart-Rasuren' unter der Woche kommt noch ein Hobel zum Einsatz - und in dieser speziellen Disziplin steht auch schon länger unangefochten der Blackland Vector als gesetzt an der Spitze, die er sich nur in weiten Abständen mit Besuchern teilen muss.

In so fern wäre ein Tatara SE Hobel u.U. tatsächlich einer gewesen, der es in meinen Besitz hätte schaffen können - allerdings:

Was mich im Moment optisch etwas irritiert ist, dass man, gegenüber den eigenen DE-Hobeln, von der Verjüngung des Griffes mit dem kleinen Kugelelement abgesehen hat.
Nicht nur hätte sich die schräge Positionierung des Kopfes darauf "gefälliger" gestaltet, auch fehlt so m.E. der Übergang vom Griff zum Kopf.
Möglicher Weise ließ sich aber das Gewinde in der vorgesehen Schräge nicht stabil im reduzierten Materialdurchmesser des Kugel-Überganges unterbringen...

Einmal mehr werde ich wohl interessiert vom Spielfeldrand aus zuschauen, wie sich die schmucken Gerätschaften aus Europas Süd-Westen in anderer Leute Stoppelfeld schlagen.
 
Das bei den DE-Hobeln von Tatara übliche kugelige Element hatte eine zusätzlich zentrierende Wirkung (die wegen der weiteren zentrierenden Elemente gar nicht unbedingt nötig gewesen wäre, eigentlich technischer Overkill), die hier nicht benötigt wird. Hübsch aussehen würde es sicher, aber genau so sicher würde der Platz für das Befestigungsgewinde, wie schon vom Kollegen @shavenose erwähnt, nicht ausreichen. Man hätte sich dann allerdings auch eine andere Befestigung denken können, Kleben, Schweißen Löten, aber es sieht halt nach einer Schraube aus.
 
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