Forum der Rasur

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In der Regel entstehen bei solchen Cuts keine Narben, da ein Rasiermesser sehr sauber schneidet und die Schnittkanten in der Haut sehr glatt sind. Sicher darf man sich nicht zu tief schneiden, wie ich das mal geschafft habe, dann sieht man das doch, wenn man weiß, wo der Schnitt ist :mad: du musst die Cuts aber auch gut pflegen, am besten mit Bepanthen oder sowas.

Ansonsten ist das fast schon normal, dass man sich am Anfang schneidet. Die Motorik sitzt noch nicht. Dagegen kann man nur eines tun, weiter üben.
Oh, das freut mich sehr zu hören, danke!
Ich benutze auch Bepanthen. Ich nehme an in solchen Situationen muss man nur geduldig genug sein, um das nach einer Verletzung eine Zeit lang täglich aufzutragen.

Damit habe ich kein Problem, aber wenn ich mich die nächsten Male auch so schneide, wie beim 1. Mal, werden zwischen jedem meiner Versuchen immer 1-2 Monate vergehen :lol.
 
Nun folgt endlich - nach etwa einem Monat - mein Erfahrungsbericht von meiner ersten Rasur mit einem richtigen Rasiermesser, dem Koraat Basic II im halbhohlen Schliff mit Ebenholz-Griff (sehr schönes Teil!).
Teilweise lief es besser, als erwartet, und ich hatte den Eindruck, dass meine ersten Versuche mit dem Hobel noch unbeholfener waren, als mit dem Rasiermesser...allerdings würde ich den Anlauf hier doch leider eher als Fehlschlag bezeichnen :yes_nicken!

Was soweit gut war: Der erste Zug lief ohne größere Probleme und ich habe mit dem Messer auch einige Barthaare erfasst, was beim Anfang mit dem Hobel damals nicht wirklich der Fall war.
Ein Problem, das ich dauernd hatte war, dass ich meine Hand häufig so hielt, dass ich mir im Spiegel irgendwie die Sicht versperrte, was das Rasieren natürlich erschwerte.
Daneben gab es ein paar gerötete Stellen und kleinere Blutpunkte, sowie zwei Stellen, wo ich mich etwas blöder geschnitten hatte: Einmal am Hals unten (das sah ich irgendwie kommen und ist rein meiner Blödheit verschuldet) und einmal seitlich an der unteren Wange.

Die Stelle am Hals ist völlig verheilt, doch bei der anderen Wunde sieht man nach wie vor ein bisschen und ich habe den Eindruck, dass die Barthaare dort erst letzte Woche wieder angefangen haben überhaupt zu wachsen...wenn das also nicht mal die effizienteste Rasur aller Zeiten war, weiß ich auch nicht rasierensmilie!
Ich habe mir Sorgen gemacht, dass da eine kleine Narbe bleibt, aber ich hoffe, dass die Stelle bald ganz verheilt ist. Vor längerer Zeit hatte ich mal eine Verletzung an der Hand, die nichts mit Rasieren zu tun hatte, und da bedurfte es auch ein paar Monate geduldigen Einsatzes von Heilsalbe, bis sie letztendlich ganz verschwand.

Da ich das Messer in meiner Studentenwohnung habe und nicht über die Semesterferien mitnehmen konnte, habe ich es vor dem Einlagern mit etwas Kamelienöl mit einem Mikrofasertuch eingerieben (und hatte mich dabei schon wieder durch das Tuch am Finger geschnitten...wer hätte es gedacht, das Teil ist scharf).
Ich will mit der Messerrasur nicht aufgeben, aber auch warten, bis meine kleine Wunde ganz verheilt ist, und bin ohnehin erst in ein paar Wochen wieder bei meinem Messer. Allerdings frage ich mich bereits, wie ich es vermeiden kann mich wieder selbst abzuschlachten. Ich hatte mir im Vorfeld einige Videos und Anleitungen angeschaut und mir für die Rasur Zeit genommen, allerdings verhinderte das es nicht.
Dann wollte ich auch nochmal in die Runde fragen, wie man das mit der Messerpflege am Besten angeht, wenn ein Messer nicht nur eine Woche lang, sondern wirklich etwas länger (z.B. anderthalben Monat) ruhig verpackt ist, ohne benutzt zu werden. Muss man da etwas beachten, wie erneutes Ölen, zwischendurch Ledern, oder sogar Schleifen?
Sehr schön, Glückwunsch. Du hast es überlebt ;)
Das mit den Schnitten wird besser, einfach weiter üben. Übrigens ist man auch nicht davor gefeilt sich nach 10 Jahren reiner Messerrasur auch ab und zu zu schneiden. Sind halt scharf die Dinger (wie du ja schon festgestellt hast). Und ein halbhohles macht keine Gefangenen, das nimmt bei Unachtsamkeit halt alles mit.

Zu Langzeitlagerung: Nein da ist nichts weiter nötig. Einfach einölen (wenn es trocken lagert ist auch das nicht zwingend nötig). Manch einer hier hat Messeranzahlen hohen Bereich, da kommen manche RM nur alle paar Jahre zum Zug, ohne das die in der Zwischenzeit vergammelt sind. Kein Zwischen.- Schärfen, Ledern o.Ä nötig.
Wobei ich persönlich kein Freund von Kamelienöl bin, da das mit de Zeit verharzen kann. Ich nehme Ballistol. Aber auch das kann Probleme mit Kupferlegierungen ( wie Messing, Bronze oder Neusilber) geben. Reines Weißöl (fl. Paraffin) geht auch natürlich.
Bei Langzeitlagerung sind aber auch noch andere Sachen interessant. Das Heftmaterial oder die Aufbewahrungstasche. Bei alten Heften aus Celluloid (hast du ja nicht) tritt irgendwann Celluloidpest auf (das bildet ätzende Gase, die mit der Luft zu Salpetersäure reagieren. Nicht cool für Stahl). Aber auch Ledertaschen können problematisch sein (bei Langzeitanwendung). Leder (wie auch Mooreiche ) enthalten Gerbsäuren und Säuren und Stahl sind meist keine gute Kombination.

Du schriebst, dass du ein halbhohles Basic II hast. In 8/8" oder in 6/8" ?
Bei 8/8" ist das ganz natürlich, dass man an einigen Stellen (Ansatz Koteletten) nichts sieht. Die Dinger heißen ja nicht umsonst "Breitschwert" :lol Was da hilft ist entweder ein schmaleres Messer ;) und/oder Übung, Erfahrung und Vertrauen beim "blind" rasieren. Auch das geht (als Kopfrasierer, gelegentlich mit Messer, muss man ja den Hinterkopf auch glatt bekommen)
 
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