DailyDriver
Writes More Here Than At Work
Ich habe sowohl den Grey Slate als auch den LaLune in seiner Verwendung als Finisher nie angerieben, weder mit einem materialgleichem als auch mit einem anderen Anreiber. Meiner bescheidenen Meinung nach, soll doch ein Finisher der Schneidkannte eine möglichst homogene, gleichmäßige Oberfläche geben und der Wate (vorderste Kannte) die optimale Form. Wobei letzteres sich natürlich je nach verwendetem Finisher deutlich unterscheiden können, so hinterläßt ein Thüringer oder ein jNat als Natursteine mit ihren immer noch vorhandenen abrassiven Eigenschaften ein anderes „Schliffbild“ als beispielsweise ein synthetischer Stein wie ein SHAPTON 16k mit nahezu ausschließlich polierenden Eigenschaften. Wenn ich einen Finisher anreibe, also mit Slurry arbeite, wird auch der feinste Polierer in seiner Grundform wieder zu einem abrassiven Stein, egal ob LaLune, GS oder ein Thüringer. Hat ein Finisher aufgrund seiner Beschaffenheit (Naturstein) eh abrassive Eigenschaften, werden diese bei Verwendung mit Slurry noch verstärkt.
Nutze ich einen Finisher, hier ein Naturstein im Beispiel eines Schiefers wie der Grey Slate, hat er ohne Slurry nahezu null abrassive Wirkung und „poliert“ die Schneidkannte/Wate hin zu einem scharfen und! sanften Rasurverhalten. Bei der Verwendung mit Slurry nimmt er der Schneidkannte//Wate wieder diese Eigenschaften, indem die feinsten Schleifkörper, nichts anderes ist ja Bestand des Slurry, wieder abrassiv wirken. Wir sehen, ein kleiner Teufelskreis, beim Thüri ist dieses Verhalten praktisch „normal“ und gewünscht, bei anderen Steinen eben nicht.
Eine Anmerkung…ich gebe hier meine bescheidenen Erfahrungen & Meinung ohne Anspruch auf Richtigkeit wieder.