Forum der Rasur

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Waffen geposte und gepose

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.. es geht doch hier nicht um Verbotszonen.

Doch. Genau das ist der Anfang. In den USA führte das zur sogenannten "political correctness". Jeder der sich öffentlich nicht ganz stromlinienförmig äussert und Themen die auf der "Bann-Liste" stehen anschneidet, wird an den Pranger gestellt.
Das ist eine Auswirkung des (ursprünglich gut gemeinten) Versuches, jedes Thema welches bei jemanden eine Empfindlichkeit auslösen könnte, zu ächten oder indirekt zu verbieten. Es ist empirisch beweisbar, dass man das richtige Mass nicht finden kann. Was ist denn "richtig"? Für jeden etwas anderes, denn jeder hat seine Empfindlichkeiten woanders. Da aber jeder denkt im Recht zu sein, führt das zu einer Verbotskultur.

Eine weitere Bemerkung, die Ihr meinetwegen als klugscheisserisch abtun könnt:
Der Humanismus hat die philosophische Frage wieder aufgenommen: Wieviel Rücksicht muss eine Gesellschaft auf die Befindlichkeit Einzelner nehmen? Dazu gibt es zuhauf interessante und wertvolle Überlegungen von Philosophen, aber eine absolute Antwort darauf gibt es nicht, das ist eben keine Mathematik.

Der langen Rede kurzer Sinn / Meine persönliche Meinung fürs Forum:

Entweder alle Stränge löschen, die nicht direkt die Nassrasur betreffen (damit kann ich leben),
oder alles offen lassen, was innerhalb des gesetzlichen Rahmens zulässig ist.
Aber bitte keine willkürliche Zensur.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

mir ist klar, dass es zu diesem Thema unterschiedliche Auffassungen gibt.
Zugleich finde ich es schade, dass manche kein Verständnis dafür haben, dass das Thema Waffen von anderen sehr sensibel aufgenommen wird.

Es hätte zu einem früheren Zeitpunkt bereits auffallen können, dass dieses Thema nicht unkritisch ist.
Auffallen sollte dabei auch, dass andere „Offtopic-Themen“ nicht so stark polarisieren.

Für mich geht es hier weniger um Verbote, sondern mehr für Fingerspitzengefühl.
Warum sollte ich hier z.B. von meinem faltigen Sack ein Foto posten, wie ich da gerade mit einem Rasiermesser dran rumschnibbel?
In der richtigen Perspektive fotografiert, würde das nicht gegen die Forenregeln verstoßen. Und auch wenn es sogar mit Rasur zu tun hat und es vielleicht auch eine Handvoll Leute geben würde, die sich das ansehen wollten, würde ich das doch aus Rücksichtnahme auf die Allgemeinheit nicht posten.

Viele Grüße

Matchbox
 
Zugleich finde ich es schade, dass manche kein Verständnis dafür haben, dass das Thema Waffen von anderen sehr sensibel aufgenommen wird.

Es hätte zu einem früheren Zeitpunkt bereits auffallen können, dass dieses Thema nicht unkritisch ist.
Auffallen sollte dabei auch, dass andere „Offtopic-Themen“ nicht so stark polarisieren.

Für mich geht es hier weniger um Verbote, sondern mehr für Fingerspitzengefühl.

Das sehe ich genau so.
Aus Rücksicht auf andere sollte man nicht unbedingt alles machen was erlaubt ist (ich sage mal Böhmermann Gedicht).
Ich sehe auch einen Unterschied zwischen z.B. einer Tasse Tee, einem Fahrrad und einer Waffe.
( Ich stelle es mir auch seltsam vor wenn man Abends von einem Räuber überfallen wird der eine Tasse Tee zur Bedrohung nutzt. Mit einem, hier auch genannten Klavier, stelle ich es mir noch seltsamer vor)

Noch einmal: Ich bin kein Waffengegner, ich sehe es als eine Sache der Rücksicht auf andere an.

Eine kleine Geschichte dazu, Stichwort Gaspistole und Erbsenpistole (ich finde es übrigens seltsam jedem der eine andere Meinung vertritt auch für dumm zu erklären)

1974 war die Tante meiner Mutter aus Argentinien bei uns zu Besuch.
Ich war damals 9 Jahre alt, also im besten Alter für besagte Erbsenpistole (in meinem Fall war es aber eine Wasserpistole)
Spielend hielt ich diese Wasserpistole auch in die Richtung dieser Tante (damals 80) und ihrer Tochter (damals 60).
Die Reaktion war, sagen wir mal deutlich untertreibend, "wenig positiv".
Es gab aber nicht nur einen "Anschiss" sondern auch die Erklärung warum: Waffen sind kein Spielzeug!
Dort, in Argentinien, waren Waffen notwendig um sich z.B. gegen Überfälle (z.B. wilde Indio Stämme, aber auch andere Bedrohungen) verteidigen zu können.
(Sie wohnten in der "Nähe" der Iguazu Fälle, es waren "nur" 300 km nach dort, direkt am, oder im, Urwald)
Man war allergisch gegen jede Art "Waffe" die in bedrohender Haltung benutzt wurde (zuhause hätte man möglicherweise selbst geschossen).
Meine "Waffe" war übrigens deutlich als Spielzeug zu erkennen, sie war blau.
Es hat mir gezeigt, dass man Rücksicht auf andere nehmen sollte.
(Ich nenne mal ein anderes Beispiel: Hund Stichwort der will doch nur spielen. Auch das gefällt nicht unbedingt jedem)
 
Da aber im letzten Jahr mehr Menschen mit Fahrzeugen und Messern ermordet wurden als mit Schusswaffen möge man doch bitte auch diese Bilder unterlassen, ich fühle mich dann immer an diese ganzen Gewalttaten erinnert....

Klassischer whataboutism:

https://de.wikipedia.org/wiki/Whataboutism
:kaputtlachen1:kaputtlachen1:kaputtlachen1:kaputtlachen1:kaputtlachen1
Is klar. Jemand postet ein Bild auf dem unter anderem eine Waffe abgebildet ist. Ein paar rufen direkt "Mordwerkzeug" .
Das hat natürlich gar nichts mit diesem whatabautschiss zu tun.
Nein, erst die Argumente gegen diese verblendete Idiotie ist es.
Weie Krank muß ein Kopf sein um wegen so einem Gegenstand den Millionen hierzulande als Sport- und Sammel-Objekt besitzen. So einen Aufstand zu proben, weil sie nicht in der Lage sind zu begreifen das eine Waffe alleine nicht töten kann.
Und ein Bild einer Waffe schon mal ger nicht.
 
Mir persönlich ist es egal, ob jemand sein Rasierzeugs auf dem Turm vom Schützenpanzer oder mit einer Glock 17 ablichtet.
Ich kann durchaus deine Argumente verstehen @Matchbox, aber befinden wir uns mit unserem vorauseilendem Gehorsam überhaupt noch auf dem richtigen Weg?

Was mich richtig ärgert, ist, dass in fast allen Fällen, wenn mit Schußwaffen Missbrauch betrieben wird, fast nie Jäger oder Sportschützen die Täter sind.
Aber was passiert, wenn ein Irrer mit mit gestohlenen oder selbstgebastelten Waffen Amok läuft?
Richtig: Man muss denjenigen Bürgern noch mehr auf die Finger hauen, die sich stets als zuverlässig und gesetzteskonform erwiesen haben!

Ich bin Sportangler und bin mir nicht sicher, ob ein paar blutige Makrelen, in Verbindung mit einer Quantum-Rolle und einer Zebco-Rute zu einem Rasierhobel mit Seife im Sonnenuntergang passt.
Wenn ich das stimmig fände, hätte ich euch damit schon belästigt und PETA am Hals. :flucht1

Leute, wir brauchen nicht noch mehr Verbote (die kommen ohnehin), sondern Fingerspitzengefühl im Umgang miteinander.
Leben und leben lassen. ;)
 
Eine kleine Geschichte dazu, Stichwort Gaspistole und Erbsenpistole (ich finde es übrigens seltsam jedem der eine andere Meinung vertritt auch für dumm zu erklären)
Eine Erbsenpistole ist nach dem Waffengesetz eine Schusswaffe.
Eine Gaspistole nicht.
Ich verkaufe niemanden für dumm. Es ist einfach so das es kaum einer weiß.
( Ich stelle es mir auch seltsam vor wenn man Abends von einem Räuber überfallen wird der eine Tasse Tee zur Bedrohung nutzt.
Und was kann ich für diese Vorstellungsgabe? Bleiben wir doch mal bei den Tatsachen. Überfälle werden hierzulande mit Messern begangen . Nicht mit Schusswaffen.
 
Da
Lieber @Speedcore, wie man zu Waffen steht ist das Eine. Aber hier im Forum, in dem wir doch alle (denke ich zumindest) froh sind, dass wir respektvoll mit einander umgehen, über jemanden, der eine andere Meinung äußert, Formulierungen wie

diese verblendete Idiotie

Weie Krank muß ein Kopf sein

zu benutze, finde ich jetzt wirklich daneben.
Hast du recht.
Entschuldigt bitte meine Wortwahl.
 
Ich bin Sportangler und bin mir nicht sicher, ob ein paar blutige Makrelen, in Verbindung mit einer Quantum-Rolle und einer Zebco-Rute zu einem Rasierhobel mit Seife im Sonnenuntergang passt.
Ein Russischer Hobel, auf einer russischen Dienstpistole des russischen FSB mit russischen Voskhood Klingen ....
Wo war jetzt der Teil der nicht zueinander passte? Stimmt, ich habe die Flasche Vodka nicht mit auf dem Bild. :D
 
Nun gut da du ja wieder einmal sehr direkt bist werde ich es auch einmal sagen.
Ich glaube, dass dein Feingefühl anderen Menschen gegenüber sehr zu wünsch übrig lässt,
ich glaube auch, dass es dir sch....egal ist was andere denken da du davon ausgehst, dass deine, und nur deine Sicht der Dinge das einzig wahre ist.
Das Wort Rücksicht auf Andere kennst du sehr wahrscheinlich auch nicht.
Auch die Art wie du damit umgehst finde ich eher negativ.
Und mal zum Thema Waffe und Mordwerkzeug.
Eine Waffe war zuerst einmal eher ein Mordwerkzeug, und kein Sportgerät.
(Man hat in der Steinzeit einen Speer sicherlich nicht in erster Linie gebaut um damit Speerwerfen zu "spielen")
Zu einem solchen hat sich die Waffe zwar in den letzten Jahrzehnten entwickelt, aber gerade Schusswaffen waren es von Haus aus nicht.
Ich kann mir zumindest nicht vorstellen, das man z.B. im 30jährigen Krieg sich mit Wattebällchen beworfen hat, und Abend lustig eine Runde Bier ausgeschossen hat.
Entschuldige EINE WAFFE IST EINE WAFFE!
Auch das Argument "Mehr Tote durch Autos" ist gelinde gesagt Bulls...
In den USA, die ja bekanntlich sehr laxe Waffengesetze hat, gab es im 2017 exakt 15564 Tote und 31248 Verletzte durch Schusswaffen.
(Ich vermute es waren alles "Sportunfälle")
In Deutschland müsste es etwa ein Viertel sein, also etwa 4000 Tote.
Da bin ich echt froh, dass man da in Deutschland anders mit Waffen umgeht.
Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter.
Ich denke inzwischen, dass selbst die "Berechtigten" mal genauer unter die Lupe genommen werden müssten.
Ich werde den Verdacht nicht los, dass unter dem Deckmantel des Sports auch immer mehr zu finden sind bei denen der Sport erst an zweiter Stelle kommt.
Ist ja auch herrlich einfach, man tritt in einen Verein ein, macht eine Prüfung und wenn andere Faktoren nicht dagegen sprechen geht es ab zum Waffenhändler.
Dort gibt es ja auch herrliche Kriegswaffen, die etwas umgebaut, dann ein "Sportgerät" darstellen, vergleichbar mit einem Fussball.
(Schießsport kann man auch mit einem Luftgewehr betreiben, dafür brauch man keine umgebauten Kriegswaffen)
Alles toll.

Zum Thema Sammler.
Ja die sammeln, und das sollen sie auch gerne machen.
Wenn aber einer jedem der es wissen will, oder auch nicht, diese Sammelobjekte unter die Nase hält ist mir das zuwider.
Ich gehe ja auch nicht Abends in die Kneipe und halte jedem ein Rasiermesser unter die Nase.

Nein, es ist eine Frage wie man damit umgeht, und da sind für mich hier Grenzen überschritten.
 
Wow, ich glaube, wir hatten hier seit Anbeginn dieses Forums noch nie eine Diskussion, die in so kurzer Zeit so viele Beiträge generiert hat. Man kommt schon nicht mehr hinterher, alles zu lesen.

Ich möchte die Gelegenheit nutzen und hier über eine Erfahrung schreiben, die ich in den letzten, sagen wir mal, 20+ Jahren gemacht habe.

Als ich vor 20 Jahren jemandem erzählt habe, dass ich einen .357 Magnum habe (unter Sportschützen mittlerweile eine Allerweltswaffe), dann hat er mit ziemlicher Sicherheit begeistert gefragt, ob er das Ding mal sehen kann und ob er auf den Schießstand mitkommen darf um damit zu schießen. Und diese Leute waren bei weitem nicht alle männlichen Geschlechts.

Heute, 20 Jahre später, erzähle ich das eigentlich fast niemandem mehr weil die Reaktionen absolut gegenteilig sind. Oft sagt man mir, man fände es absolut daneben, dass ich sowas überhaupt besitzen dürfe und Schusswaffen in Privatbesitz, das geht ja überhaupt nicht.

Interessanterweise hat sich die Anzahl der Straftaten oder Unfälle mit Schusswaffen innerhalb dieses Zeitraums kaum verändert und wenn nun jemand kommt und meint, dass die Meinungsbildung in der Öffentlichkeit auch unverändert geblieben wäre und mir etwas über die berühmten "amerikanischen Verhältnisse" erzählt, mache ich ihn freundlich darauf aufmerksam, dass wir vor den Hochzeiten des Terrorismus (Baader Meinhof etc.) auch hier in Deutschland ein wesentlich liberaleres Waffengesetz hatten. Man benötigte damals in Deutschland nicht mal einen Waffenschein oder eine Waffenbesitzkarte, um sich im Laden eine Schrotflinte oder eine Jagdbüchse zu kaufen. Lediglich die Vorlage des Personalausweises als Altersnachweis hat ausgereicht. Das hat damals lange Zeit offensichtlich niemand gestört, bis die Presse Angst und Schrecken verbreitet hat und die Worte "Terror" und "Terrorismus" in aller Munde waren. Aber selbst nach den erheblichen Verschärfungen des Waffenrechts in den 70er Jahren wurde das alles noch sehr liberal betrachtet. Also absolut kein Vergleich zu heute.

Ich kann gut verstehen, wenn jemand sich unsicher fühlt und ich habe auch Verständnis für eine Abwägung zwischen den persönlichen Interessen des Einzelnen in Relation zu dem Sicherheitsbedürfnis unserer Gesellschaft aber woran liegt dieser extreme Wandel, den wir hier in diesem unserem Lande in den letzen Dekaden erleben? Könnte es vielleicht sein, dass die persönliche Meinung Einzelner, die hier jeder offenkundig vertritt, unter Umständen nicht unbedingt selbst gebildet worden ist?

Oder bin ich der Einzige, dem dies auffällt?

Fragen über Fragen :confused:
 
Könnte es vielleicht sein, dass die persönliche Meinung Einzelner, die hier jeder offenkundig vertritt, unter Umständen nicht unbedingt selbst gebildet worden ist?
Die Meinungsbildung wird wohl immer auch von außen beeinflusst, nicht nur hinsichtlich benötigter (?) Rasurutensilien .... :cool:
 
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