Forum der Rasur

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Yaqi Ghost

Hier mein Ghost .70SB in Titan - wunderschön. Weitere Bilder im MH ;)

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Ich habe ja schon etwas zum Ghost 90 SB in Stahl geschrieben, insbesondere dass er mir sehr sanfte und trotzdem gründliche Rasuren beschert. Seit ich ihn habe, spielte ich mit dem Gedanken, mir die 90er DC Version aus Titan zuzulegen. Das einzige was mich davon abhielt war, dass es diese Version nur mit offenem und geschlossenem Kamm, also nur als Dual Comb gab. Ich hatte die Befürchtung, dass mir die offene Seite nicht gefällt und somit eine Seite für mich weitgehend unbrauchbar sein würde.

Nun, seit heute habe ich ihn und auch schon die erste Gesichts- und Kopfrasur hinter mir. Um es kurz zu machen, ich verspüre kaum einen Unterschied zwischen der geschlossenen Seite und dem Zahnkamm. Die OC-Seite fühlt sich größtenteils genauso mild wie die SB-Seite an. Die Zähne der OC-Seite sind kaum zu spüren und fühlen sich nicht wie eine Harke oder Rechen an.
Es gibt aber an einigen Stellen im Gesicht Unterschiede, z. B. auf der Oberlippe oder Kinnspitze gegen den Strich. Hier spürt man den offenen Kamm bzw. das direktere Zupacken deutlicher, so dass ich an diesen Stellen gegen den Strich eher die geschlossene Seite benutzen werde.
Für das restliche Gesicht muss ich mir noch eine Strategie zurechtlegen, wann und wo ich welche Seite nutzen werde.

Ich hoffe, dass mir die offene Seite an schwer zugänglichen Stellen hilft, an denen selten, aber immer mal wieder rauhe Bereiche stehen bleiben. Diese Bereiche bekomme ich nur glatt, wenn ich intensiv ausputze. Hier sollte die OC-Seite den Aufwand verringern (Wunsch). Alle anderen Bereiche kann ich sowohl mit der OC- und SB-Seite rasieren, so dass ich beide Seiten relativ gleichmäßig einsetzen werde.
Bei der Kopfrasur merkte ich noch weniger einen Unterschied zwischen OC und SB, aber da bin ich grundsätzlich unempfindlicher.
Bei der nächsten Körperrasur werde ich ihn auch mal testen, da dürfte der offene Kamm seine Stärken richtig auspielen.

Die Verarbeitung beim polierten Stahl-Ghost (ich habe nur den Kopf) ist schon sehr gut, aber der Titan Ghost macht nochmal einen wertigeren Eindruck, da dieser satiniert ist und dadurch die Kanten präziser erscheinen. Alle Löcher und Durchbrüche sind sauber entgratet bzw. leicht angefast. Scharfe Kanten sucht man vergeblich.
Das Gleitverhalten muss ich noch genauer beobachten, normalerweise habe ich bei satinierten Hobelköpfen keine Nachteile im Gleitverhalten feststellen können. So auch heute nicht.

Der Griff ist durch das Kreuzmuster und die Satinierung ziemlich griffig und auch die Verjüngung in der Mitte hilft, die richtige Griffposition zu finden. Ein rutschiges Gefühl hatte ich zu keinem Zeitpunkt.

Obwohl ich schon längere Zeit keine schweren Hobel nutze (Vector aus Stahl, Romulus OC und Ghost aus Stahl mit Titangriff wiegen jeweils ca. 70-76g), ist der Gewichtsunterschied recht deutlich. Da muss ich mich auch erstmal dran gewöhnen, aber das leichtere Gewicht ist nicht unangenehm.

Hier die technischen Daten:

Gewicht Kopf: 19,13g
Gewicht Griff: 38,12g
Gesamt: 57,25

Länge Griff: 88mm
Länge gesamt 93,3mm

Durchmesser Griff: 12mm (am Anschlag 8mm)


Und nun noch die obligatorischen Bilder:

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Insgesamt kann ich den Ghost 90 DC ohne schlechtes Gewissen empfehlen. Allen, die den Ghost schon durch die anderen Versionen kennen und ihn gut finden, sowieso.
 
Zuletzt bearbeitet:
Insgesamt kann ich den Ghost 90 DC ohne schlechtes Gewissen empfehlen. Allen, die den Ghost schon durch die anderen Versionen kennen und ihn gut finden, sowieso.

Schöner Bericht :daumenhoch

Ich besitze den Ghost .90DC aus Titan ebenfalls und schließe mich der Einschätzung des werten Users @Flugs vollständig an. Der Ghost in beiden Versionen, Edelstahl und Titan, ist auf Platz #2 meiner Lieblings DE-Hobel.
 
Seid heute darf ich auch einen Ghost in Titan mein eigen nennen.

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Die erste Rasur steht noch aus, wird dann aber am WE spätestens erfolgen.

Da es mein erster Titanhobel ist, bin ich sehr erstaunt ob des geringen Gewichts gewesen. Füllt sich aber nicht als Nachteil an ;)
 
Da es mein erster Titanhobel ist, bin ich sehr erstaunt ob des geringen Gewichts gewesen. Füllt sich aber nicht als Nachteil an ;)
Das Schöne an Titan bei einem Hobel ist, daß es nicht so schwer ist wie Edelstahl (316L, 303/304) aber doch gewichtiger als Aluminium (6061).

Mir persönlich sind Hobel > ~100g deutlich zu schwer / zu unbequem in der Hand. Aber wie immer gilt: YMMV (your mileage may vary).
 
Das Schöne an Titan bei einem Hobel ist, daß es nicht so schwer ist wie Edelstahl (316L, 303/304) aber doch gewichtiger als Aluminium (6061).

Mir persönlich sind Hobel > ~100g deutlich zu schwer / zu unbequem in der Hand. Aber wie immer gilt: YMMV (your mileage may vary).
Ich hatte nie einen Titan-Hobel in Händen. Aber vom Gewicht absolute Zustimmung. Die "HD"-Teile von Merkur 34er haben mit knapp 78g genau das "Wohlfühlgewicht" bei mir. Auch wenn ich mich mit ganz leichten Teilen wie den Fasan-Nachbauten oder einem Feather Popular besser rasieren kann, als mit den Heavy-Weight-Teilen über 100g. Da fehlt mir das Gefühl und das Handling geht flöten. Gegen den Strich ist das angepriesene, satte Gewicht dann eindeutig kontroproduktiv und wenig hilfreich...
 
Heute hatte ich die erste Rasur mit dem Titan Ghost auf dem Kopf und im Gesicht. Nach 4 Tagen Wildwuchs hatte der auch ordentlich was zu tun. Die OC Seite durfte entsprechend immer den 1. DG bestreiten, im 2. DG habe ich mit der CC die restlichen Stoppeln eliminiert. Muss aber dazu sagen das der Ghost im 1.DG schon sehr gut abgeräumt hat.
Bereits jetzt hat er einen sehr positiven Eindruck hinterlassen und wird bleiben dürfen :cool:.
 
Geht mir ebenso, habe auch den Ghost in Titan und auch bei den beiden Lambda-Rasierern, Athena und Ares, mussten die eigentliich bildschönen und vom Material her tollen Bronze Hobel wieder gehen, Der Athena ist bereits als Titan bei mir (zur vollen Zufriedenheit) und der Ares in Titan steht bei Lambda auf der Warteliste. SS ist bei mir nur noch der Yaqi Remus und dem habe ich einen günstigen chinesischen Titangriff (dscosmetic römische Säule) verpasst. Passt. Normale DE-Hobel in Alu ebenfalls probiert, passt nicht, zu leicht. Leider auch für mich, Titan das Beste.
 
Heavy-Weight-Teilen über 100g. Da fehlt mir das Gefühl und das Handling geht flöten.
Das geht mir genauso; daher überlege ich sogar das kostspielige Unterfangen, einige meiner SS-Hobel durch die Titanversionen zu ersetzen.
Alle meine Lieblingshobel sind aus Stahl. Der Blutt ist der schwerste Hobel in meinem Bestand, der vom Gewicht für mich noch gut ist, und er wiegt laut Hersteller 95 g. Der Yaqi Ghost 90SB mit Solid Griff ist da nochmals leichter. Die Tatara Masamune Kombinationen haben alle 85 g (jeweils mit Masamune-Griff). Mein Shield 316L ist dank AC-Griff auch ein Leichtgewicht. Von meinen Lieblings-AC-Hobeln (Amankuni [85 g], Shield) ganz zu schweigen. Ich mag relativ leichte und filigrane Hobel mit ca. 70 g bis 100 g. Und die gibt es zum Glück auch in Stahlausführung, auch beim Yaqi Ghost.

P.S. Alu-Hobel sind mir dann wiederum eher zu leicht.
 
Woran man bei der Diskussion auch denken sollte, falls einem das wichtig ist.Ich habe die Erfahrung gemacht dass "China-Titan" bei weitem nicht so kratzfest ist wie Edelstahl,gerade wenn er unbeschichtet ist.
Überhaupt ist der Begriff Titan gar nicht so einfach zu definieren,es gibt schon hohe Qualitätsunterschiede.
Die finale Oberflächenbehandlung/ das finish spielt eine große Rolle,wie kratzfest der Titan am Ende ist.
 
Heute habe ich mal ein kleines Experiment durchgeführt und den Ghost 90 SB geshimmt. :proud
Bisher hatte ich sowas noch nie gemacht, einerseits, weil ich darin keine Notwendigkeit sah und andererseits, weil ich für Fälle, in denen ich einen größeren Klingenspalt brauchte/wollte, immer verstellbare Hobel habe/hatte.
Eine Notwendigkeit sehe ich auch jetzt noch nicht, aber die vor kurzem wieder mal hochgekommene Diskussion und mein Spieltrieb haben dazu geführt, dass ich mir zwei alte Klingen genommen habe, die Schneiden (ca. 1mm) abgeschnitten, und aus meinem Ghost .90 einen Ghost 1.10 SB gemacht habe.

Kurzes Fazit: Gäbe es ihn, würde ich mir sofort einen Ghost 1.10 SB kaufen.:)

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Heute habe ich mal ein kleines Experiment durchgeführt und den Ghost 90 SB geshimmt. :proud
Bisher hatte ich sowas noch nie gemacht, einerseits, weil ich darin keine Notwendigkeit sah und andererseits, weil ich für Fälle, in denen ich einen größeren Klingenspalt brauchte/wollte, immer verstellbare Hobel habe/hatte.
Eine Notwendigkeit sehe ich auch jetzt noch nicht, aber die vor kurzem wieder mal hochgekommene Diskussion und mein Spieltrieb haben dazu geführt, dass ich mir zwei alte Klingen genommen habe, die Schneiden (ca. 1mm) abgeschnitten, und aus meinem Ghost .90 einen Ghost 1.10 SB gemacht habe.

Kurzes Fazit: Gäbe es ihn, würde ich mir sofort einen Ghost 1.10 SB kaufen.:)

Ein Shim ist natürlich immer irgendwie eine Krücke und ich habe das bisher erst einmal gemacht bzw. ausprobiert (beim TGS Bayonetta, wo es leider nichts gebracht hat).

Ab einem bestimmten Punkt habe ich nach einem noch effizienteren / direkteren Ghost .90 gesucht und wurde von @ankerbart auf den Blutt 1.20 hingewiesen. Bräsig wie ich bin hatte ich das aber irgendwie überlesen und bin dann erst viel, viel später über Umwege trotzdem zum Blutt gekommen. Ganz kurz gesagt, der gute @ankerbart hatte recht: der Blutt 1.20 ist tatsächlich eine Art effizienterer Ghost .90. Aber eben auch andere Preisklasse.

Würde ich einen hypothetischen Ghost 1.10 SB kaufen? Aber sofort! Schade, daß es keinen gibt.
 
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