Forum der Rasur

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6 Männer, 6 Gold Dollar und 6 Finisher

Komisch, mir hat der 10k bzw. das GD überhaupt nicht gefallen. Ich habe zwar den 12k, und finde den sehr gut, aber dieses gute Abschneiden des Steins überrascht mich schon ein wenig.
Naja, Ausreißer gibts ja immer...

Grüßle
 
Vielleicht steht es ja hier irgendwo und ich hab's übersehen/überlesen: Sind die Messer, nachdem sie ein Tester hatte, wieder zurück zu @Alvaro ,um dort zunächst wieder das jeweilige 100-Züge-finisch zu erhalten oder sind sie unmittelbar an den nächsten Tester weiter gegangen?
 
Vielleicht steht es ja hier irgendwo und ich hab's übersehen/überlesen: Sind die Messer, nachdem sie ein Tester hatte, wieder zurück zu @Alvaro ,um dort zunächst wieder das jeweilige 100-Züge-finisch zu erhalten oder sind sie unmittelbar an den nächsten Tester weiter gegangen?

Hab ich jetzt auch nicht mehr gelesen, aber ja: Alvaro hat alle Messer immer vor dem Versenden an den weiteren Tester nochmals neu gefinished. Wir haben also alle die Messer immer an ihn zurückgesandt und er hat dann nach dem finishen an den nächsten Tester gesandt, um möglichst vergleichbare Bedingungen zu schaffen. Es war also kein "Passaround" wo der letzte Tester die entweder "einrasierten" oder "stumpfen" Messer erhielt.
 
Ein "Ölstein", ist ein Ölstein, ist ein Ölstein,.... also doch... Und wenn ein Wasserstein am besten mit Wasser funktioniert und man Öl vermeiden sollte, empfinde ich es als das natürlichste auf der Welt, wenn man einen Ölstein seiner eigentlichen Bestimmung zuführt und ihn mit Öl verwendet... :D
Mein Charnley Forest funktioniert prima mit Wasser, so lange man ein Tropf Geschirrspülmittel zufügt. Die Resultate mit Öl sind aber schon besser, und deshalb bin ich mit Wasser aufgehört und mache mit Öl weiter. Der Grund das ich vorher der Stein mit Wasser nützte ist das das einfacher sauber machen ist.

Da kannst du dich mal überraschen lassen. Kannst ja mal selbst testen: Ein GD auf dem Kreter nur mit Wasser und ein GB mit Öl gefinisht... Ansonsten gleiche Voraussetzungen und ich bin dann mal auch deinen Bericht gespannt...
GB mit Öl versaut den GB. Dazu ist der Stein zu Porös.
 
Ja es ist wie Hellas schreibt: alle Messer sind nach jedem Tester zu mir zurück gekommen, und wurden erneut mit je 100 Wechselschüben bearbeitet.

Ich habe folgende Steine benutzt

Zische 120/280
Cerax 1000/3000
Wüsthof 3000/8000

und anschließend die Finisher.

Alle Messer sind direkt vom Stein zu den Testern gegangen (diese wussten das nicht).
Das bedeutet, dass alle Tester die ohne ledern rasierten, den direktesten Eindruck über die Messer wieder geben konnten.
Die, die, wie üblich, vor der Rasur mit ca. 20 Zügen geledert haben (kann ich ja nicht verbieten und kontrollieren)
haben zwar die Messer etwas verändert, aber dafür alle Messer gleich verändert.
Da die meisten nach den Steinen eh mit ca. 100 Zügen ledern (oder mit einem Pastenriemen nacharbeiten) sehe ich die 20 Züge als vernachlässigbar an.

Zische 120/280 ist eigentlich nur für grobe Bearbeiten notwendig, und kostet ca.15€
Cerax 1k/3k für die eigentliche Vorarbeit kostet etwa 35€, es darf aber sicherlich auch ein anderer sein z.B. ein Naniwa für ca.25€
Der Wüsthof 3k/8k kostet etwa 70€.

Wer eine günstige Lösung sucht kann sich, aus meiner Sicht, auf einen Naniwa 1k/3k (den kenne ich nicht halte ihn aber für geeignet) für 25€ und einen Naniwa 10k (der Sprung ist zwar etwas groß, aber dann muss man halt ein paar Züge mehr machen) für 75€ beschränken.
Eine günstige Riemenlösung ist ein Kombiriemen Leinen/Leder für 25€, hier würde ich aber eher einen XXL Riemen nehmen da diese Riemen für Anfänger, meiner Meinung nach, etwas leichter zu handhaben ist.

Ich empfehle aber sich tiefer in das Thema ein zu lesen da ich kein Experte für Schärfen bin.
 
Wenn Ich schon fachlich nicht viel beitragen kann, habe mir mal den Spaß gemacht ein Tabelle mit den Platzierungen im Vergleich anzulegen.
(4 u. 6 habe ich farblich dargestellt, um es selbst besser erkennen zu können)
upload_2018-7-11_21-33-11.png

Wenn ich nur auf die Zahlen schaue, dann liegt Nr. 5 (Thüringer grün) immer vorne und Nr. 3 (Herbertz) immer hinten.
Bei 1, 4 und 6 sieht es fast schon zufällig aus und die Nummer 2 liegt immer im Mittelfeld.

....:confused und was heißt das jetzt? :rolleyes: Beim unbek. Stein, Thüringer blau und Naniwa 10k ist die Wahrnehmung (sanft, gründlich, zu scharf, ...) möglicherweise individuell ganz unterschiedlich. Oder manche Steine passen zu bestimmtem Bartwuchs besser als andere?

Nach dem Test ist vor dem Test...
Erst kommen "Alternative Riemenmaterialien", dann kommen Pastenriemen.....

Anfängerfrage: Pastenriemen anstelle von Finisher ?
 
Sehr gute Frage, die dir leider niemand beantworten kann.
Wie soll man den Bartwuchs eines anderen beurteilen?
Jeder rasiert anders, und hat einen anderen Bart, deshalb muss auch jeder für sich seine Schlüsse aus dem Test ziehen.
Es wird keine allgemein verbindliche Aussage geben, außer, dass eben diverse Steine im allgemeinen besser oder schlechter beurteilt werden.

Mit "Alternativen Riemenmaterialien" meine ich z.B. Sicherheitsgurt, Putzlappen, Jeans oder Zeitungspapier (wurde alles schon mal irgendwo diskutiert)
 
Die großen Unterschiede zwischen den versch. Personen haben mich dann doch gewundert. Wenn man sich überlegt, einen Finisher zu kaufen, gehört also auch ein bisschen Glück dazu, sich für die zu einem passende Art zu entscheiden. Da verstehe ich dann auch, warum manche so viele Schärfsteine haben.
 
Ganz so viel Glück ist jetzt auch nicht dabei.
Erstens habe ich nur eine sehr grobe Punktewertung angelegt, wäre diese feiner wären die Abstände möglicherweise kleiner.
Zweitens wird nach dem Stein meist noch geledert.
Ein weiterer Faktor ist die Anzahl der Züge, auch ein recht schlechter Stein kann mit mehr Zügen evtl. ein besseres Ergebnis abliefern.

Nimm doch mal zum Spaß die beste und die schlechteste Bewertung jeden Steines weg und schau mal wie die Unterschiede dann sind (hab ich nicht gemacht).
Für einen Anfänger würde ich immer einen "berechenbaren Stein" empfehlen, bedeutet einen Kunststein der im allgemeinen als "Gut" angesehen wird z.B. Naniwa 10k oder 12k.
Ansonsten muss man eh erst einmal lernen.
Ich hatte damals nur den "Unbekannten" und nur durch testen habe ich auch gute Ergebnisse hin bekommen.
Erst wenn man gelernt hat kann man dann mit testen aufbauen (wenn man will).
 
Es gibt viele Parameter, die auf das Ergebnis Einfluss haben. Die Art des eigenen Bartwuchses (drahtig vs. weich) und das dann in Kombination mit dem Schliff des Messers. Das GD66 ist ja halbhohl geschliffen, was nach meiner kurzen Erfahrung bei sehr drahtigem Bartwuchs vorteilhaft ist.

Es ist natürlich in der Praxis bei so einem Test nicht zu bewältigen, aber es wäre interessant zu wissen, wie bei den gleichen Testpersonen mit exakt gleichem Schärfprozedere und Finisher wie jetzt auch, aber diesmal mit 6 vollhohl geschliffenen Messern, es ausgehen würde.

Und ein siebtes Messer mit dem Kretastein auf Öl :)

Wir haben jetzt übrigens einen neuen Begriff neben dem GBB. Der KSAÖ (Kretastein auf Öl) :D
 
...:confused und was heißt das jetzt? :rolleyes: Beim unbek. Stein, Thüringer blau und Naniwa 10k ist die Wahrnehmung (sanft, gründlich, zu scharf, ...) möglicherweise individuell ganz unterschiedlich. Oder manche Steine passen zu bestimmtem Bartwuchs besser als andere?

Was ich mit den Ergebnissen mache, weiß ich auch noch nicht so richtig...vielleicht mir doch noch ein paar Naniwas zulegen:D. Der Unbekannte Stein scheidet ja für "Reproduzierbarkeit" und Nachkaufen schon mal aus. Ein grüner Thüringer (manche Blauen können auch besser sein) ist jetzt auch nicht gerade etwas, was man zu Schnäpchenpreisen hinterhergeschmisschen bekommt, wenn man nicht nach Thüringen fährt und ihn selbst aufsammelt. Aus der Testreihe bleiben dann ja nur der Naniwa 10 oder der Kreter als günstige Alternative übrig, aber, ja aber:

vielleicht ist es Zufall, aber ich mache eine Bobachtung. Am schlechtesten angeschnitten hat der Naniwa bei Maki72. Von ihm wissen wir aus alvaros Bericht, dass er evtl. noch die Geringste Messerasurpraxis von allen Teilnehmern hatte. Zu Beginn meiner Messerei mochte ich auf Naniwas gefinisht Messer gar nicht, weil sie mir zwar sehr scharf, aber auch bissig daherkamen. Ich hätte wetten können, dass ich auch bei diesem Test den Naniwa sofort herausspülen würde und dann nichts... ganz unbekannt schiebt er sich plötzlich auf den zweiten Platz und ich denke ich rasier mich mit einem Messer, das vom Naturstein kommt... ich stelle mir die Frage, ob es sein kann, dass man mit zunehmender Messerpraxis einfach mit mehr Messern besser klarkommt und auch solche nun als sanft empfindet, die man vorher als zu bissig empfunden hat (weil nicht nur die routinierte Handhabung des Messers dazugekommen ist, sondern sich auch die Haut an das Gefühl der Messerasur gewöhnt hat).... träfe das zu, wäre der Naniwa aber wiederum gerade Anfängern der Messerrasur nicht als erste Wahl zu empfehlen.. alles Spekulation, zumal das Empfinden von Mr. Helix, der durchaus routiniert ist, aber das Naniwa-GD nicht mochte, nicht ganz in meine Theorie passt.. Fragen über Fragen.. vielleicht sollten wir den Test noch einmal mit weniger Messer (so 3-4) wiederholen und es nehmen nur Relative Anfänger der Messerrasur Teil.

Den Kreter halte ich ob seiner crispy-Schneide, die als "bissig" empfunden werden kann, auch nicht zwingend für eine Empfehlung für Anfänger... Hm... haben wir jetzt überhaupt etwas aus dem Test an Erkenntnissen gewonnen, die man einem Anfänger an die Hand geben könnte, außer dass er bei "Forumsausflug" nach Thüringen mitkommen und mit etwas Glück "seinen" Thüriger finden könnte. Und den Trost, dass er mit zunehmender Erfahrung wahrscheinlich mit dem Naniwa und dem Kreter super Abschlssteine haben wird (also nicht vorher wieder verkaufen), wenn sich nicht bis dahin alle möglichen anderen Natursteine bei ihm angesammelt haben...
 
Also ich habe aus dem Test mitgenommen:
- Verschiedene Steine machen teils ganz unterschiedliche Schneiden, obwohl bei fast allen die Eignung als Finisher völlig sicher ist
- Das Schliffbild sagt mir nicht, welche Schneide am besten rasiert (sonst hätte Naniwa gewonnen)
- Der HHT ist auch nicht wirklich aussagekräftig und liefert teils unterschiedliche Ergebnisse
- Die oft (von Natursteinfans) ungeliebte Schärfe des Naniwas ist bei der Rasur nicht so eindeutig zu erkennen, wie man es vielleicht meinen sollte
- JEDER nimmt die erzeugte Schärfe/Sanftheit anders wahr. Für den einen ist es schön sanft, für den anderen rupfig. Aber das muss man ausprobieren!
- Der Thüringer ist nicht zu Unrecht einer der am weitesten verbreiteten Finisher
- Die Größe des Steins ist für das Endergebnis irrelevant; nur für den Geldbeutel beim Kaufen
- Man sollte verschiedene Steine probieren, wenn man Messer selber finishen möchte. Evtl. liegt das unkomfortable Ergebnis nämlich am Stein. Das Argument: "Zu teuer ..." zählt nicht, wenn man die zuerst ausleiht
- Bei dem Herbertz Schiefer zeigte sich, dass auch Steine, die als Finisher verkauft werden, ab und an nix taugen

Von daher super Test!
 
Also ich finde den Test auch sehr hilfreich. Man kann auf diesem Test aufbauend für weitere eigene Tests mit Leihsteinen schon die Richtung eingrenzen. Oft steht man ja am Anfang wie ein Ochs vor dem Berg und weiß gar nicht, wo man anfangen soll bzw. wie man das Thema Schärfen angehen soll.
 
Oft steht man ja am Anfang wie ein Ochs vor dem Berg und weiß gar nicht, wo man anfangen soll bzw. wie man das Thema Schärfen angehen soll.
So ist es mir auch ergangen - man sieht als Anfänger nur noch Steine und Naguras und DMT, usw... Was braucht man wirklich?
Alvaro und maki72 haben mir mit zahlreichen Tipps auf die Sprünge geholfen, so dass ich bei den Naniwas gelandet bin. Als blutiger Anfänger bin ich damit doch relativ schnell zu einem passablen Ergebnis gekommen - mein Aust ist nun endlich perfekt geschärft. :)
Ich habe mir die beiden Naniwa-Kombisteine und den 10k-Finisher zugelegt. Die Rasuren empfinde ich nach dem abschließenden Pastenriemen (10 Wechselzüge auf grünem Chromoxid) als sehr sanft.
Daher war der Finisher-Test gerade in punkto Naniwa 10k sehr interessant für mich.
 
Ich habe mir die beiden Naniwa-Kombisteine und den 10k-Finisher zugelegt. Die Rasuren empfinde ich nach dem abschließenden Pastenriemen (10 Wechselzüge auf grünem Chromoxid) als sehr sanft.

Was ich wieder sehr interessant finde, dass erst nach Pastenriemen sehr sanft. Wie empfindest du denn das Messer vom Naniwa 10k weg ohne vorher auf den Pastenriemen zu gehen, also nur mit ledern?
 
Was mich bei dem Test, wie irgendwo schonmal erwähnt, am allermeisten gewundert hat, war genau das in meiner Wahrnehmung schlechte Abschneiden des 10k. Das hätte ich niemals gedacht!
Auch hätte ich geschworen, dass es mir gelingt den 10k irgendwie rauszufühlen - ich habe 3 Versuche gewagt, und bin 3x voll danebengelegen.
Gut, ich bin sicherlich mit meiner etwas über ein Jahr antrainierten Schärf- und Rasurerfahrung der absolute Rookie der Runde gewesen, aber das hätte ich mir zugetraut.
Nix wars!
Ich selber nutze den 12k, und der produziert eine sehr gute Gebrauchsschärfe. Man kann sich damit, bei ähnlicher NSS Schärfreihenfolge wie @rotie74 , sehr gut, und auch durchaus komfortabel vom Stein weg rasieren. Deswegen auch die Vermessenheit meinerseits den 10k rauszuspüren.

Eigentlich stelle ich gerade beim Schreiben fest, wundere ich mich immer noch ;)

Mittlerweile bin ich auf der Jagd nach noch mehr Sanftheit, weswegen ich mit Natursteinen á lá Thüri oder Franke rumexperimentiere. Schärfemäßig sind für mich die NSS aber die Referenz, und deswegen rate ich jedem, ders wissen will, zum Einstieg zu NSS. Abgerichtet sind die "idiotensicher", also ideal für Leute wie mich :D.

Die Thüringer sind nicht umsonst eine Bank, da hat @Mr. Helix auf jeden Fall recht, und der Kretische Ölstein ist die positive Überraschung schlechthin.

Grüßle
 
Maki hast du die Schneide des 10k Steins mal unter der Lupe begutachtet?
Ich bin mindestens genauso überrascht wie du, dass der 10k bei dir so schlecht abschneidet.
Ein Bild des 10k siehst du ja in der Auswertung.
 
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