Forum der Rasur

Registriere Dich jetzt kostenlos!

Dadurch bekommst Du Zugang zu dem geschützten Mitgliederbereich, kannst beim Gebrauchtmarkt mitmachen und stellst nebenbei auch noch sicher, dass niemand Dir Deinen Wunsch-Usernamen wegschnappt.

Alles über Pastenriemen

Mich würde das Verhältnis der Körnung von Steinen zu den Mikron von Pasten interessieren. Ist Chromoxid wirklich auf dem Niveau vom 1 k ?
 
Mich würde das Verhältnis der Körnung von Steinen zu den Mikron von Pasten interessieren

in dem oben angegeben Link

http://zimob.de/wp-content/uploads/2014/04/Umrechnungstabelle-Á-Mesh.pdf

geht es nur bis zu 8K Steinen.

Aus meinen Schärfemethodenvergleichen Naniwa Gouken vs. Lapping Film weiß ich aber, daß der Naniwa Gouken 12K gröberes Korn haben muss als der Lapping Film mit 0,3Mikron.

Der Lapping Film mit 0,05 Mikron ist dann natürlich nochmal feiner als die Pasten, die sich nach den Angaben oben von EasyRider ja dann immer zwischen 0.136 und 0.192 bewegen.

Die rote Paste von Windrose hat 0.192 Mikron.
Die schwarze Paste von Skerper hat 0.136 Mikron.

Diese Werte wurden mir von den Herstellern auf Anfrage bekanntgegeben.
 
@dirk
Cool, danke. :daumenhoch
Das bedeutet, dass Chromoxid feiner als 12 k ist und somit durchaus Sinn macht. Dies gilt aber etwas eingeschränkt, je nachdem, wie die Schärfung verläuft und nach dem verwendetem Finisher. Ich habe auch die Erfahrung wie @Speedcore gemacht, dass bei einem sehr guten (feinen) Stein das Chromoxid nicht mehr notwendig ist :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Chromoxid ist auch nicht gleich Chromoxid. Da scheinen die Qualitätsstufen je nach Anbieter sehr weit auseinander zu sein bzgl. Partikeldichte etc.

Es bringt ja nichts, eine Paste zu kaufen, die in Wirklichkeit gar nicht die "Schleifwirkung" hat, die man sich erhoffte, nur weil bei der Zusammensetzung in der Herstellung gespart wurde.

Deswegen würde ich auch nie einen Riemen kaufen, der schon Paste drauf hat und würde auch eher zu Lapping Film tendieren als zur Paste, nur weil ich da weiß

1. welche Körnung es ist
2. diese Körnung gleichmässig über die Fläche in ausreichender Dichte verteilt ist.

In dem eher wissenschaftlichen Text hier, hat man nämlich anhand von Schleifbildern bei 50.000 facher Vergrösserung festgestellt, daß bspw. bei Diamantpasten und -platten gerade bei den sehr feinen Körnungen gerne gespart wird und das Schärfen bei Auswahl des falschen Produktes sehr schnell schlechter als mit einem etwas gröberen Stein wird.

Je ungleichmässiger/weniger dicht die Verteilung nämlich ist, umso mehr Gewicht liegt auf dem einzelnen "Korn" beim Schärfen, wodurch wiederum die Furchen/Kratzer beim Schärfen tiefer werden als bei gröberen, aber dichter bestückten Körnungen. Diese tieferen Kratzer will man ja beim Schärfen mit sehr feinen Körnungen vermeiden.
 
Mal 'ne Frage in Runde. Ich habe einen bisher ungetesteten Riegel schwarzer Paste, eine ohnehin schon zerschnittene Jeans und auch noch genug Autogurt übrig.

Lohnt es sich, die Paste z.B auf einen Jeanshängeriemen zu schmieren... ääh zu applizieren, natürlich. Oder ist das nur auf einem Lederriemen sinnvoll?
 
Mal 'ne Frage in Runde. Ich habe einen bisher ungetesteten Riegel schwarzer Paste, eine ohnehin schon zerschnittene Jeans und auch noch genug Autogurt übrig.

Lohnt es sich, die Paste z.B auf einen Jeanshängeriemen zu schmieren... ääh zu applizieren, natürlich. Oder ist das nur auf einem Lederriemen sinnvoll?

Hi Paula,

Nach meiner bescheidenen Erfahrung lohnt sich das
Probieren. Man kann als Paste sogar Ceranfeldreiniger von Sidolin, Abtei Kieselerde u.a. (wenn man im Urlaub nix anderes hat) einsetzen. Notfalls den Jeansbereich etwas fetten, falls die Paste zu pudrig wird und nicht an der Jeans haften möchte.

Je nachdem was man mit der Paste machen will wähle Ich hängende Jeans oder hängendes Leder.
Die Jeans nehme ich gerne angelehnt an das Wissen aus der Science of Sharp website, um ausgehend von einem 2k-4k Schliff in 30-40 Zügen einen zweiten Winkel, der blank poliert sich von der fein geschliffenen Facette absetzt, zu setzen. Hängendes Leder mit Paste zum feintunen fehlender Endschärfe.

Ob man aus rostigen Nägeln...? :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Sidolin?
Muss ich testen!
Mit welcher Körnung kann man da etwa rechnen, hat da jemand Ahnung?
 
Sidolin?
Muss ich testen!
Mit welcher Körnung kann man da etwa rechnen, hat da jemand Ahnung?

Korrektur: Sidol Ceran & Stahl
Polierkörper: naturähnlich (Tonerdenmineral) laut Angabe auf der 500ml Flasche. Das deutet auf Aluminiumoxid hin.

Bei der Körnung würde Ich schon grob rechnen mit 1000er Bereich verglichen mit jap. Kunststeinen, weil
es schließlich eine Ceranplatte reinigen aber auch nicht zerkratzen sollte. Aber der Witz ist ja, daß bei Jeanstoff die Schleifkörper einsacken, so daß so vermutlich das Ergebnis feiner wird. Ein feineres Haushaltsmittel ist übrigens Elsterglanz Chrompolitur.

Ein Experte auf diesem Gebiet übrigens BastlWast, dessen Beiträge Ich immer wieder gerne lese.
 
Über Poliermittel zum schärfen habe ich noch nie nachgedacht.
Das wird sich ändern
 
@Freischliff :daumenhoch Da hatte ich schon meinen eigenen Post mit der Frage vergesssen. Trotzdem ist es noch aktuell, weil ich mit der schwarzen Paste seitdem noch garnichts, außer mal was mit den Fingern abgerieben, gemacht habe. Es ist die schwarze von Skerper und die ist ziemlich trocken und bröselig. Ich denke, ich werde etwas abkratzen und mit Ballistol vermischt auf einen selbstgebastelten Jeansriemen auftragen.

Da passt es gut, daß ich gerade erst zwei "frisch grün rot aufgefrischte" Rasierer parat habe, mit denen ich es gleich prima ausprobieren kann:).
 
... Es ist die schwarze von Skerper und die ist ziemlich trocken und bröselig. Ich denke, ich werde etwas abkratzen und mit Ballistol vermischt auf einen selbstgebastelten Jeansriemen auftragen.

Falls Ballistol nicht klappt, könnte Vaseline oder Fett aus Paraffinbasis wie Schuhfett funktionieren.
 
Ein Experte auf diesem Gebiet übrigens BastlWast
Hm, tatsächlich? Ich habe ihn eigentlich immer so verstanden, dass er so etwas nicht macht. Ich kann mich aber irren.

Richtig das sind ältere Beiträge auf die Ich mich beziehe. Und ja, er benutzte diese Hausmittel auf Läppuntergrund wie Granit oder mattiertem Glas zum Ersetzen von Schleif- oder Abziehsteinen. Das Anwenden auf Riemen habe Ich vermutlich aus anderen Quellen.
 
Hinweis: Bei hängender Jeans mit Abrasiv, all zuviel Druck vermeiden,
da sonst der zweite Fasenwinkel zu stumpf wird. Das Messer wurde so bei mit oft sanft aber ungründlich.
Ist dies eingetreten, so wechselt man auf weniger einsackende Medien, wie Leder mit Paste oder zurück zum Stein :D
 
Zurück
Oben