Forum der Rasur

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Arkansas vorbereiten und Charakter des Steins

Manni

Active Member
Hi in die Runde,

das Thema Arkansas wird ja immer Mal wieder angesprochen, aber oft im Zuge eines anderen Themas. Aus diesem Grund wollte ich gerne hier einen eigenen Faden öffnen. Besonders interessant finde ich, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, den Stein vorzubereiten und das führt zu unterschiedlichen Einsatzgebieten bzw. Verwendungsarten.

Ich würde gerne wissen, wie ihr euren Stein bearbeitet habt und wie ihr ihn nutzt und wie der Charakter des Steins durch die Bearbeitung beeinflusst wurde.

Es gibt ja schon den einen oder anderen Post, in dem das Anrichten beschrieben wurde, also gehen wir mal von einem bereits planen Stein aus, nur die letzte Körnung des SiC bzw. Nassschleifpapier ist in meinen Augen interessant. Und dann die weitere Bearbeitung wie zB. das Einbrechen mit einem Schraubenschlüssel ode Küchenmesser und wie lange ihr das ca. gemacht habt.

Das Thema ist für mich von besonderem Interesse, da ich sehr lange gebraucht habe, bis ich zu einem zufriedenstellenden Ergebnis mit meinem Ark gekommen bin.

Ich fange mal an.

Meine Prüflinge sind immer Gold-Dollar 66.
Ich verwende Spüli mit Wasser, oder andersrum ;) und hinterher kurz 3 Schübe über den Oberschenkel mit Jeans, dann kommt der Hht. Vor der Rasur immer ein paar Züge über den blanken Lederriemen.

Ein Translucent Ark von Natural Whetstone Company in 10x3x1", diesen habe ich bis SiC 1200 abgerichtet und anschließend mit einem Maulschlüssel ca. 25 min eingebrochen. Das Ergebnis war ein spiegelpolierter Stein. Wie es in verschiedenen Anleitungen empfohlen wird. Der Stein ist von Haus aus sehr fein und nach dieser Behandlung hat der Stein keinen Einfluss mehr auf die Schneide gehabt. Hht vor dem Stein = Hht nach dem Stein, auch unter dem Mikroskop keine Veränderung mehr zu sehen. Das war ein bitterer Schlag nach all der Arbeit. Den Stein habe ich erstmal zur Seite gelegt. Später mehr dazu.

Ein weitere Stein 20x5cm im Holzkästchen verklebt, Original Arkansas von MST (glaube ich) weiß mit grauen Teilen und Translucent, bis SiC 400 abgerichtet und nicht extra eingebrochen, den Stein habe ich ca. 2 Jahre immer mal wieder für Küchenmesser zum finalen Abzug genutzt. Das Rasiermesser macht einen HHt aber keinen guten, und die Rasur ist eher kratzig, nicht der Bringer. Der Stein bleibt für die Küchenmesser bestehen, noch feiner soll er nicht abgerichtet werden.

Als nächstes ein Hard Black von Natural Whetstone Company, 10x3x1", diesen habe ich mit einer 1000er China Diamantplatte bearbeitet (die 1000/400er Platte, nicht die dünnen), das Messer schafft von kein Hht bis es geht gerade so, aber nicht wirklich gut. Das könnte man vielleicht noch verbessern, aber der Stein ist für mich ein Prefinisher, die Rasur war nicht toll, ähnlich der letzten. Aber dafür trägt der Stein noch gut ab.

Der nächste Stein, mein Neuzugang: Dan's Arkansas surgical black in 10x3x1/2", diesen habe ich nach Anleitung aus youtube behandelt, mit Nassschleifpapier 180 - 800 - 1000 und anschließend ca. 5 min ein Küchenbeil von stumpf zu sauscharf gebracht, der Stein trägt wirklich gut ab. Danach ca. 5-6 Minuten ein Gold-Dollar mit Druck hin und her geschoben. That's it.
Auf diesem Stein habe ich das Messer von dem MST Ark nachgeschärtft, ca. 5 Minuten. Vorher, die Facette hatte deutliche Kratzer, danach, sehr feines Schliffbild, erinnerte mich an eine Schneide vom Ohzuko, aber ohne Slurry.
Hht vorher, ca. 1cm von Haltepunkt, danach 4-5 cm vom Haltepunkt. Die Rasur war super sanft, keine Spur mehr von kratzig, traumhaft :) und dass, obwohl der Stein nur leicht und unregelmäßig spiegelt. Also kein Vergleich zum voll eingebrochenen Trans Black. Und vor allem nicht lahm, 5 min für eine solche Verbesserung finde ich echt okay.

Im Netz findet man von Spiegel bis "nur mit 600er SiC und ohne Einbrechen" jede Empfehlung, die letztere kommt übrigens von Keith, dessen Meinung ich sehe schätze.

Mein Translucent Black werde ich bei Gelegenheit auch so bearbeiten wie den Surgical Black, das Ergebnis hat mich voll überzeugt.

Jetzt würde ich gerne eure Steine und Prozeduren kennenlernen :)

Vielen Dank schonmal.

Gruß Manni
 
Hi Manni,

Ich habe einen recht kleinen translucient Arkansas (grau durchscheinend 10cmx2.5cm) von Dan's Whetstones und bin sehr zufrieden mit dessen guten Sanft- und Scharfkombi.

Ich habe den Arkansas mit einem 2k geplant und dann mit einem Küchenmesser bearbeitet bis meine Daumenfläche beim Drüberstreichen keine Rauhigkeit mehr wahrgenommen hat. Ich nutze den Arkansas mit Wasser und ausschließlich für den finalen Abzug nach dem 8000er. Genauso mache ich es mit meinem Thüringer Bruchstein und mit der Grey Slate.

Die synthetischen Steine machen doch bis 8k-12k ein tolles Ergebnis. Danach ein schöner Finisher wie der Arkie, der nur für diese Aufgabe konditioniert. Aber ich will niemandem den Spass ausreden, auf Natursteinen mehr zu machen.

Noch was Interessantes, daß alte Zerspaner wahrscheinlich noch kennen sind Abziehsteine zum Entgraten und Beseitigen von Macken auf metallischen Präzisionsflächen:


Ab Minute 12 sieht man, wie er zwei Macken mit diesen spieziellen Steinen entfernt bzw. entgratet ohne großen Flächenabtrag zu machen.

Diese Steine sind so konditioniert, das die Schleifkörperspitzen nicht mehr da sind. Sie tragen die Fläche nicht mehr ab, aber Entgraten. Vielleicht inspiriert das, warum man Steine doch besser auf eine Aufgabe konditionieren sollte.
 
Hi, ja, das kann ich schon verstehen. Ich nutze den Arkansas auch erst wenn das Messer schon rasurtauglich ist, also, wie jemand in einem anderen Thema schon sagte, als Postfinisher. Viel macht der Stein nicht mehr an der Facette, aber genug um das Empfinden deutlich zu ändern. Und bei dem GD, sogar optisch wahrnehmbar.

Ich hatte mit Naniwa Steinen angefangen, aber inzwischen mache ich nur noch die Grobarbeit mit dem 1k, danach geht es dann entweder auf einen Belgier oder Ohira mit gröberen Nagura. Final geht es auf einen Ohzuko oder Nakayama oder Thüringer oder noname Jnat oder gröberen Arkansas, erst dann kommt der Arkansas. Bevor der Hht nicht geht, gehe ich da nicht drauf, sonst Poliert man sich ja einen Muskelkater.
 
Klasse Thema! Werde ich auf jeden Fall mit Interesse verfolgen.

Ich hab meinen Surgical Black in 6" von RH Preyda mit SiC bis 120 bearbeitet bis er plan war. Danach ging es auf Papier weiter bis 800. Eingebrochen habe ich mit Ziehklingenstahl. Der ist hart, rund und gibt schönen Liniendruck ihne das man Gefahr läuft die Oberfläche zu verkratzen.

Bisher habe ich den Stein mit Wasser/Spüli und mit Babyöl verwendet. Allerdings lerne ich den Stein noch kennen. Ich werde dazu mehr schreiben, wenn ich ihn besser kenne.
 
Heute habe ich mich meinem Soft Arkansas gewidmet.

Es ist eigentlich ein unter Hard Arkansas verkaufter Stein, aber das spezifische Gewicht und auch die Feinheit ist gröber, als der Soft Arkansas, den ich ebenfalls dort gekauft habe. Die Steine sind von Natural Whetstone Company. 10x3x1"

Wenn man den Soft Arkansas einfach so wie er ist verwendet, ist er ok, aber nicht so schnell wie ich es gerne hätte. Ich habe heute auf dem Stein die Facette eines GD 66 gesetzt, wer das schonmal gemacht hat, weiß, wie viel Metall man da wegraspeln muss. Ich hatte auf dem 1000er Naniwa SS schon vorgearbeitet, aber dann entscheiden die Schneide doch komplett gerade zu gestalten und bin auf DMT Schlittschuh gelaufen, danach ist die Schneide immer so dick, das es ein Krampf ist, diese wieder in Form zu bringen. Jetzt rasiert es Armhaare.

Um den Stein in einen Metallfresser zu verwandeln, habe ich ihn mit einer 240er Diamantplatte angerieben. Der entstehende Slurry ist extrem abrasiv.

Nach ein paar doppelschüben ist der Slurry dann auch schon grau.

Als ersten Stein habe ich bis jetzt noch keinen besseren Naturstein gefunden als einen angeriebenen Soft Arkansas.

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Und weil es so schön war, habe ich noch weiter auf den Arks gearbeitet und dieses Mal auch den Unterschied von mit und ohne Slurry dokumentiert.

Der Soft Arkansas angerieben mit 600er Diamantplatte:
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Den Stein abgespült und ohne Slurry weiter.
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Im roten Bereich habe ich die Klinge nach dem schärfen ohne Slurry abgewischt, und ich war sogar einen Moment länger auf dem Stein als mit Slurry.

Danach ging es auf den Hard Black, angerieben mit 1000er Diamantplatte
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Das gleiche Vorgehen wie oben
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Danach funktioniert der Hht.
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Als Abschluss werde ich das Messer erst etwas ledern und über den Surgical Black schieben.

Ich hoffe, das Vorurteile, dass Arks lahm sind und nicht angerieben werden, konnte ich hiermit wiederlegen :cool:
 

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Da ich meinen Black Translucent immernoch nicht plan habe, habe ich gestern einmal eine gut eingebrochene 2000er Diamantkarte genommen und ihn damit angerieben.

Das Messer habe ich zuvor auf dem Soft Ark mit 400er angerieben, vorbereitet. Am Ende der Vorbereitung, hat sogar vom Soft Ark der Hht funktioniert, was mich wirklich überrascht hat. Die Facette sah schön matt aus, aber nicht so fein wie ich es wollte.

Nach dem angeriebenen Black Translucent, ist die Facette seidenmatt glänzend und die Spitze eine durchgängige Linie.

Ich habe danach nicht ohne Slurry weiter geschärft, sondern nur noch geledert. Die Rasur war hervorragend.

Und das, obwohl der Stein nicht plan ist und definitiv nicht eingebrochen. Die Klinge ist allerdings auch leicht lächelnd, ich habe also schon gezielt auf den Unebenheiten des Steins gearbeitet.

Letzten Endes sieht die Facette fast genauso aus, als wenn ich mit einem angeriebenen Ohzuko oder Nakayama finishe.

Zum Glück haben die Steine 2 Seiten, so dass ich eine Seite einbrechen und die andere angerieben verwenden kann.

Gruß Manni
 
Mit den besten Grüßen aus der Ecke der ewig Gestrigen (aka Traditionalisten): Eine Diamantplatte ist kein Anreiber!
Aber man kann damit anreiben wenn man toleriert, dass Diamantpartikel in die Slurry kommen können und die vom Stein gelösten Partikel in Ihrer Form und Größe durch die Diamantplatte geprägt sind.
Das Wort Anreiber habe ich ehrlich gesagt hier im Faden vorher noch nicht gelesen...

So, Haarspaltermodus aus:flucht1
 
Wenn ich einen Translucent oder Surgical Black mit einem anderen Translucent oder SB anreibe, dann poliere ich die Oberfläche immer weiter, die sich lösenden Partikel sind super fein, aber ab einem bestimmten Punkt sind sowohl der Tomo als auch der Banksteinen blankpoliert. Das sehe ich nicht wirklich als sinnvoll an. Mit der Diamantplatte kann ich eine reproduzierbare Oberfläche auf dem Banksteinen und eine homogene Schleifpaste erzeugen. Sicher kann ich auch einfach den Ohzuko Tomo auf den Banksteinen reiben, aber ich wollte ja hier gezielt die Eigenschaften der Arkansas Steine festhalten.

Verschiedene Naguras auf einem Arkansas Bankstein werde ich bestimmt auch noch testen, aber eins nach dem anderen. Anreiben mit einem anderen Ark werde ich wohl auch noch testen, aber wie oft man das machen kann bevor man es einfach nicht mehr schafft Partikel freizusetzen... wer weiß.

Auch bei den Jnats gibt es ja Verfechter der Diamantplatte zum Anreiben. Aber wo es nicht nötig ist, verwende ich auch lieber natürliche Anreiber als
Diamant.
 
PS: Gerade bei den gröberen Steinen finde ich es gut, dass die freigesetzten Partikel nicht einbrechen und immer feiner werden, ich glaube das macht die Steine zu so schnell abtragende Metallfräsen. Alles was vor dem Finish kommt ist ja (solange die Vorarbeit gut ist) prinzipiell egal, und da ich schon lange nach einer Alternative zu den Naniwas gesucht habe, finde ich es toll mit den Arkansas zu arbeiten. Denn sie sind sehr hart und müssen nicht dauernd neu geplant werden, darüber hinaus ist das schärfen damit auch recht sauber, es sifft nicht wie bei vielen anderen Steinen.
 
Gerade habe ich ein neues Gold-Dollar auf den Black Translucent mit 2500er Dia Karte gehabt, nach ca. 3 -5 Minuten funktionierte der HHT :lol

Nicht, dass ich mich mit dem Teil so rasieren möchte, aber, dass ein so feiner Stein, ein nicht vorbereitetes Messer in so kurzer Zeit zur Rasurtauglichkeit bringt, finde ich schon cool.

Unter dem Mikroskop ist die Facette seidenmatt glänzend aber nur in der ersten Hälfte geschärft, also über die ganze Länge der Klinge, aber eben nur an der Spitze der Schneide. Und auch nicht gleichmäßig, dass wäre vom neuen GD wohl auch zuviel verlangt.
 
Ich hab heute auch mal. Dran waren die Rückseite des Surgical Black und die beiden Neuzugänge von Skerper, ein Hard und ein Hard Black. Zu den Skerper- Steinen in der Box kann ich sagen, dass die Aufmachung mit dem RH Preyda übereinstimmt. Die Artikelnummern passen auch zu den entsprechenden Artikeln bei Preyda.

Die zu bearbeitenden Flächen waren alle bereits ab Werk plan genug um damit zu arbeiten. Behandelt wurden sie wie folgt:
Die Kanten wurden mit einer Diaplatte 1200 (EZE) entschärft.
Dann je drei Runden auf SiC 120 und 220 mit Diaplatte und 600er Nassschleifpapier als Unterlage. Die Schwarzen haben noch je drei Runden auf SiC 500 bekommen. Beim Hard Arkansas hatte ich das Gefühl, dass über 220 nichts mehr zu holen ist.

Anschließend habe ich erst ein Küchenmesser bearbeitet und dann weiter mit dem Ziehklingenstahl bearbeitet. Aber je nur 2 Minuten. Verwendet wurde Öl(Penaten Pflegeöl Ultra Sensitive). Im Hard Arkansas bleibt das Öl nach dem Ausspülen. Den Hard Black und den Surgical Black bekomme ich nach dem Verwenden von Öl wieder mit etwas Handseife sauber.

Das Rasiermesser, dass ich zwischendurch mitgenommen habe, schafft keinen HHT(naja, HHT-0 halt). Ich hab aber auch nur je 100 DS auf dem Hard Black und den Surgical Black gemacht. War wahrscheinlich nicht genug, aber ich wolle auch nur wissen, wie sich der Stein mit dem Finish anfühlt. Nach 20 DZ auf Leder gabs dann doch nen miesen HHT.

Ach ja, das Küchenmesser kann ich jetzt mit dem kleinen Finger problemlos durch eine 2,5 cm dicke Karotte drücken.
 

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@Manni in deinem ersten Post beschreibst du das du ein paar Züge auf dem Arkansas machst, und dann deine Prüflinge testest. Wenn man Translucent und Hard bzw. Sugical Black in seiner Funktion als Abschlusstein sieht….was ist die maximale Anzahl an Schüben die du machst?

zu dem Arbeiten auf harten Steinen (Sächsischer Ölstein/Forellen, Trans- und Black Ark, alle Arten von Quarzit wie auch der Artaunon oder Versteinertem Holz) lässt sich generell anmerken das man hier gerne seinen vollen Spieltrieb auslassen kann. Hier gibt es verschiedense Szenarien mit etlichen Anreiber Variationen. Für mich immer ein ideales Reiseset wenn man unterwegs schärfen will. Knüppelharter Stein und dazu 2-4 Anreiber fertig ist das Reiseset….
 
Hi, und danke für den Input, ich zähle ehrlich gesagt nicht mit. Wenn ich ein Messer schärfe, dann schau ich normalerweise mit dem USB Mikroskop, ob die Facette durchgängig gleich aussieht und gehe dann auf den nächsten Stein. Zum Abschluss sollte die Facette ein feines Schliffbild aufweisen bzw. gleichmäßig seidenmatt glänzend sein, jenachdem, ob ich mir Slurry gearbeitet habe oder nicht. Ich mache immer Wechselschübe, da ist die Anzahl, glaube ich, nicht so wichtig. Wenn mir die Klinge optisch gefällt, ziehe ich es ein paar mal über den Oberschenkel und mache einen Haartest, wenn der gut ist, war es das für mich, wenn nicht, geht es zurück auf die Steine.
 
Hi, und danke für den Input, ich zähle ehrlich gesagt nicht mit. Wenn ich ein Messe, schärfen, dann schau ich normalerweise mit dem USB Mikroskop, ob die Facette durchgängig gleich aussieht und gehe dann auf den nächsten Stein. Zum Abschluss sollte die Facette ein feines Schliffbild aufweisen bzw. gleichmäßig seidenmatt glänzend sein, jenachdem, ob ich mir Slurry gearbeitet habe oder nicht. Ich mache immer Wechselschübe, da ist die Anzahl, glaube ich, nicht so wichtig. Wenn mir die Klinge optisch gefällt, ziehe ich es ein paar mal über den Oberschenkel und mache einen Haartest, wenn der gut ist, war es das für mich, wenn nicht, geht es zurück auf die Steine.
Gut klar wenn du mit dem Mikroskop das Thema verfolgst, ich hatte deswegen gefragt weil es nicht ünüblich ist 200-300 Schübe auf dem eingebrochenen Stein zu vollziehen. Wenn der Stein so stark eingebrochen ist passiert wirklich nicht mehr viel (wie du auch angemerkt hast). Deswegen braucht man mer sehr viel Schübe/Züge auf dem Stein…
 
Ja, das ist der traditionelle Weg und ich werde auch eine Seite von einem der Steine entsprechend bearbeiten, aber um die Facette schnell auf super scharf zu bringen, finde ich, das der Stein angerieben einfach gut zur Sache geht. Ich habe jetzt noch eine 3000er Diamantkarte bestellt, die 2500er gibt schon eine sehr angenehme Rasur, ich erwarte, dass die 3000er zum Anreiben, noch ein angenehmeres Rasurerlebnis gibt. Und nach dem flotten durchschärfen kann man ja nach Belieben ohne Slurry weiter auf dem Stein bleiben.
Heute habe ich endlich den Black Translucent plan bekommen, bei Gelegenheit veruche ich das mal.
 
Ja, das ist der traditionelle Weg und ich werde auch eine Seite von einem der Steine entsprechend bearbeiten, aber um die Facette schnell auf super scharf zu bringen, finde ich, das der Stein angerieben einfach gut zur Sache geht. Ich habe jetzt noch eine 3000er Diamantkarte bestellt, die 2500er gibt schon eine sehr angenehme Rasur, ich erwarte, dass die 3000er zum Anreiben, noch ein angenehmeres Rasurerlebnis gibt. Und nach dem flotten durchschärfen kann man ja nach Belieben ohne Slurry weiter auf dem Stein bleiben.
Heute habe ich endlich den Black Translucent plan bekommen, bei Gelegenheit veruche ich das mal.
Ich würde je nachdem wie deine Steine aussehen beide Seiten bearbeiten, eine Seite komplett eingebrochen, auf der anderen Seite die „gewünschte“ Struktur…mein Freund aus den USA hatten den Soft Arkansas auf der einen Seite eingebrochen auf der anderen war er mit 240er Sic bearbeitet…
 
Ich habe bei den meisten Steinen inzwischen eine Seite plan und die andere konvex. Bei den gröberen habe ich auch gar keine Bedenken, die Steine mit Diamant anzutreiben, ohne Slurry sind sie dann sehr fein. Normale Messer kann man ja mit Druck schärfen, da geht einiges mit den Arkansas, aber bei Rasiermessern finde ich die Steine ohne Slurry einfach zu langsam. Den Finisher mal außen vor gelassen.
 
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