Forum der Rasur

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Blackland

Ich freu mich, gestern die erste Rasur mit dem BB Ti. Interessantes Gefühl, hatte eine frische Perma-Sharp reingelegt. Ja, man spürt die Klinge. Ist die Rasur aggressiv? Würde eher verneinen. Effektiv? Definitiv. Hab trotzdem drei Durchgänge gemacht weil ich ihn einfach mal spüren wollte und bin mit, quer und gegen den Strich. War eine sehr angenehme Rasur! :yes_nickenBesonders angenehm empfand ich ihn an der Hals Partie.

PS: Der Short Handle ist mir ein wenig zu kurz, werde noch den Long bestellen.
 
@Fieser-Kardinal , freue mich, dass deine dir ganz frisch zugeflogene, satinierte Amsel direkt einen reichlich famosen Eindruck hinterlassen hat! :bier1

Meine hat heute wieder hinter den weißen Hügeln des Magellan-Gebirges auf mich gewartet:

251108_4768_Blackland-Blackbird-OC.jpg
 
Kurze Einschätzung meinerseits zum Osprey SS. Ich habe mich sehr gefreut, das er bei mir war, auch wenn das Vergnügen nur kurz war.
Er hatte mich schon immer gereizt, fällt er doch, durch seine Konstruktion auf. Nicht immer positiv. Diesen Kupferstab im Griff habe ich noch nie verstanden. Gut, er soll den Hobel vom Gewicht "verstellbar" machen, aber ganz ehrlich, das brauch kein Mensch. Es sieht spektakulär aus, aber das Instand halten nervt. Insgesamt kommt der Osprey sehr wertig rüber, liegt mit seinem doch nicht ganz unerheblichen Gewicht gut in der Hand, wobei er an die Rex Modelle nicht heranreicht. Die Einstellung 1-2 braucht kein Mensch, da passiert so gut wie gar nichts. Ähnlich dem Rockwell Platte 1-2. Ich habe ihn bevorzugt zwischen 4-6 verwendet und da ist er ein ganz toller Rasierer. Sehr komfortabel und sanft und er erreicht eine schöne Glätte, jedoch übertrumpft er hier meinen Overlander nicht. Was auch nervig war, er kann während der Rasur nicht verstellt werden. Das mag auch Vorteile haben, mir hat es nicht gefallen, da man den Griff erst lockern musste, um ihn einzustellen. Wenn man ihn dann zum Beispiel auf Stufe 5 eingestellt hatte, konnte es beim zudrehen plötzlich auf 5,5 verdreht werden, da sich der Einstellring beim Zudrehen etwas mitbewegt. Das fand ich nicht gut gelöst. Ein weiterer Kritikpunkt ist die Pflege und Reinigung des Hobels. Mit seinen vielen Vertiefungen und Einbuchtungen ist es doch recht aufwändig und kostet unnötig Zeit, die ich im Alltag nicht immer aufbringen möchte. Für mich ist der Osprey ein klassischer Sonntagsrasierer, aber nichts für jeden Tag. Auf mich machte er den Eindruck, als wenn er überkonstruiert ist. Deshalb hat er mich auch wieder verlassen.
 
Ich schließe mich denen an, die den Blackbird loben. Ich besitze ihn schon seit Langem (Titan-Satin-Version), aber erst nach und nach habe ich verstanden, warum er auf mich anfangs so widersprüchlich wirkte. Das muss natürlich nicht für andere gelten, aber für mich ist das Rasieren selbst mit ihm extrem einfach – und ich hatte dazu die Tendenz zu unterschätzen, wie gründlich er rasiert, obwohl er überhaupt nicht aggressiv ist; auch das Klingenfeedback ist sehr angenehm.

Wenn ich vergleichen darf: Ich habe zum Beispiel den WR1 0.86 viel lieber benutzt, weil mein Rasurgefühl dort eher der Realität entsprach (für mich ein sehr gutes Gerät, einer meiner Favoriten), und ich habe immer mehr auf die Technik geachtet und keinen Druck ausgeübt. Der Blackbird hingegen vermittelt mir subjektiv nicht das Gefühl, wie effizient er tatsächlich rasiert.

Dank seines geringen Klingenspalts ist er sehr sicher – fast würde ich sagen, man kann auf Autopilot rasieren –, aber trotzdem rasiert er sehr tief. Ich kann ihn auf jeden Fall jedem empfehlen, aber manche werden vielleicht eine ähnliche Erfahrung machen: Es braucht etwas Zeit, um ihn wirklich zu verstehen. Auf den ersten Blick wirkt er fast zu einfach und beinahe langweilig – das ist natürlich sehr subjektiv.
 
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