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Blutt Rasierhobel aus der Schweiz

Bei solch grossen Klingenspalten wird mir ja schwindelig. Wie kann es sein, dass einige eine 1,20 Platte als sanft empfinden, und andere wie ich nur mit Hobeln alla Mamba und GC mit maximal 0,7 klar kommen? o_O
Blade gap ist eben nicht alles, es kommt auch auf das Blade exposure an. Also nicht nur der Spalt ist entscheidend wie aggressiv sich ein Hobel anfühlt, sondern auch wie weit die Klinge vorsteht. Blutt ist ein gutes Beispiel, das trotz eines Klingenspalts von 1,2 sich der Hobel sehr sanft und harmlos anfühlt.
 
Bei solch grossen Klingenspalten wird mir ja schwindelig. Wie kann es sein, dass einige eine 1,20 Platte als sanft empfinden, und andere wie ich nur mit Hobeln alla Mamba und GC mit maximal 0,7 klar kommen? o_O
Das dachte ich auch als ich den Hobel bestellt hatte. Ob das gut geht?! Gab zu diesem Zeitpunkt nur den 1,20
Ich denke es kommt auch auf den Klingenüberstand an.

@Nargothrond , war schneller
 
Ich muß jetzt noch mal was zum Blutt 1,20 loswerden. Die heutige Rasur war wirklich sensationell und wahrscheinlich die Beste die ich mit dem Blutt überhaupt hatte. Seit ich die Hobel nicht mehr wild rotiere, sondern versuche längere Zeit am Stück zu nutzen, werden die Rasuren auch immer besser. Es braucht 5-10 Rasuren mindestens, um einen Hobel richtig beurteilen zu können. Der Blutt kam zu oft nur gelegentlich zum Einsatz, da recht viele Neuzugänge eingetroffen sind und die Versuchung groß ist, ständig zu wechseln. Jetzt ist er an der Reihe. Die ersten zwei Rasuren waren so lala.... harmlos, mir fast schon zu ungründlich. Ich hatte sogar überlegt ihn wieder zu verkaufen. Doch er hat das scheinbar mitbekommen und mich heute mit einer Rasur par excellence überzeugt. Ob es an der frischen Astra lag, keine Ahnung. Ich denke heute hatte ich einfach den Dreh raus und die Klinge war perfekt für ihn. Er glitt heute wie auf Schienen und das Ergebnis war top. Die Glätte fühlt sich super an. Bin gespannt wie lange sie anhält.
Das mit dem Verkauf hat sich erstmal erledigt! Wenn das so weiter geht wird er bleiben.
 
Jetzt habe ich meinen Blutt-Hobel schon ein wenig länger und möchte über meine Klingen-Erfahringen kurz berichten. Nach der ASP und der PermaSharp habe ich die bei mir beliebte Triton probiert - mit etwas weniger Erfolg. Dann kam eine Rote Personna zu Einsatz, und mit der ging der Blutt ab wie Schmitts Katze. Wirklich überzeugend.
Ich habe auch die 1,2-Version und empfand die Rasur als sanft und äußerst effizient. Da ich Extremen i.d.R. eher skeptisch gegenüberstehe, hätte ich den Blutt ursprünglich gern mit einer 0,86er Platte erworben, aber jetzt fehlt mir nix!
 
Ich habe nur den GC .84 CC. Beide spielen für mich in der gleichen Liga und werden von mir beim Rasieren als ähnlich empfunden - mit leichten Vorteilen beim Blutt, der den Gamechanger und den Timor nicht so klar distanzieren konnte wie erwartet.
 
Ich habe nur den GC .84 CC. Beide spielen für mich in der gleichen Liga und werden von mir beim Rasieren als ähnlich empfunden - mit leichten Vorteilen beim Blutt, der den Gamechanger und den Timor nicht so klar distanzieren konnte wie erwartet.
Wenn du den Game Changer .84-P in etwa gleich findest wie der Blutt 1,2, mit kleinem Vorteil beim Blutt, dann wird mir der sicher zu aggressiv sein. Denn der GC .84-P ist mir definitiv zuviel des guten. Selbst der .76-P ist mir da schon an der Grenze. Vielleicht wäre ja der Blut 0.67 etwas für mich? Aber leider ist keine Ausführung mehr lieferbar...
 
Nachdem ich ja neu die Platten 0,99 und 1,2 mm habe, habe ich mich die letzten 14 Tage mit dem Blutt rasiert. Natürlich ist es ein eingewöhnen gegenüber einem SE-Hobel, aber das geht relativ schnell.

Insgesamt ist mir aber die 0.86er Platte die liebste, mit der rasiere ich mich ziemlich exakt alle 36h.

Die größeren sind nachhaltiger, aber auch etwas weniger sanft zur Haut.
 
Nachdem ich ja neu die Platten 0,99 und 1,2 mm habe, habe ich mich die letzten 14 Tage mit dem Blutt rasiert. Natürlich ist es ein eingewöhnen gegenüber einem SE-Hobel, aber das geht relativ schnell.

Insgesamt ist mir aber die 0.86er Platte die liebste, mit der rasiere ich mich ziemlich exakt alle 36h.

Die größeren sind nachhaltiger, aber auch etwas weniger sanft zur Haut.
+1

Da stimme ich voll zu.
 
Blade gap ist eben nicht alles, es kommt auch auf das Blade exposure an. Also nicht nur der Spalt ist entscheidend wie aggressiv sich ein Hobel anfühlt, sondern auch wie weit die Klinge vorsteht. Blutt ist ein gutes Beispiel, das trotz eines Klingenspalts von 1,2 sich der Hobel sehr sanft und harmlos anfühlt.
+1
 
An diesem Wochenende kam erstmals eine Polsilver-Klinge zum Einsatz. Auch mit der lieferte der Blutt-Hobel nahezu perfekte Rasuren.
Dass ein Rasierer mir einem derartigen Gap so sanft sein kann, ist für mich wirklich überraschend.

Ich glaube, dass auch die Schaumbeschaffenheit eine entscheidende Rolle spielen dürfte. Ein Schaum, wie wir ihn aus der Dose kennen, ist hier garantiert kontraproduktiv. Ich schäume bevorzugt im Gesicht auf, wobei ich zunächst auf eine solide Konsistenz des Schaums achte, aber dann stippe ich den Pinsel noch einmal ins Wasser und schäume nach, bis der Schaum eine nahezu plürrige Beschaffenheit aufweist - und dann klappt es bei mir tadellos. Für viele eine "Binse", für manch einen vielleicht neu. Sorry, aber vielleicht musste das wirklich noch einmal betont werden - aber wie gesagt: jede Jeck is anders.
 
Ich bin immer noch sehr zufrieden mit dem Blutt BR-1 und der 120'er Platte. Er mäht zuverlässig alles weg und mit der Perma-Sharp läuft der bei mir richtig gut im Gesicht. Ein paar Stellen sind jedoch etwas schwierig, und das sind die Mundwinkel links und rechts sowie etwas darüber, hier muss ich immer sehr vorsichtig anders ansetzen, damit ich auch hier die Haare erwische und mich aber nicht schneide. Das ist aber auch das einzige. Sonst rauscht er einfach durchs Gesicht und es ist eine Freude ihn zu führen. In Verbindung mit einer guten Seife ist die Rasur trotz des erstaunlich großen Gap angenehm sanft, sogar sanfter als manch andere Hobel mit deutlich geringerem Blade Gap.

Ich kann für mich jedenfalls sagen, dass der Blutt 120'er auch für die tägliche Rasur taugt. Null Reizung, dabei sehr nachhaltig. In der Früh rasiert und abends immer noch eine super glatte Haut. :daumenhoch

Danke @Navitimer !
 
Diese Woche kam im BR-1 (0,86er Platte) erstmals eine Sputnik zum Einsatz, die bisher in all meinen anderen Hobeln die unangefochtene Nr. 1 war. Dementsprechend hoch waren die Erwartungen und was soll man sagen: Die Sputnik hat auch im Blutt nicht enttäuscht. Ich rasiere mich mittlerweile eigentlich ausschliesslich mit der Permasharp, die im BR-1 einfach nur hervorragend läuft. Trotzdem war die Sputnik gründlicher und dabei überraschenderweise sogar noch einen ticken sanfter. Ein Jammer, dass man diese Klinge so gut wie nicht mehr bekommt.:confused:
 
Zum Blutt 1.20 habe ich bei der Rasur des Tages 20.04.2025 bis 26.04.2025 ja schon in ziemlicher Verzückung meinen Senf dazu gegeben. Ergänzen könnte ich vielleicht noch daß die Glätte - bzw. die Nachhaltigkeit - bei mir locker über 12 Stunden angehalten hat, vielleicht sogar eher 16. Mein Bart wächst allerdings auch sehr, sehr langsam und ist sehr hart.

Wie sehr mich der Blutt 1.20 überzeugt hat, geht sicher aus dem Posting zur Rasur-des-Tages ausreichend deutlich hervor. Dem ist auch nichts hinzuzufügen.

Ich kippe jetzt mal etwas Wasser in den Wein, ohne allerdings etwas schlecht machen zu wollen.

Wer sich einen Blutt nicht leisten kann oder will (oder wer keinen findet), der hat eine Alternative, auch wenn das vorhersehbar von einigen als Blödsinn abgetan oder empört bestritten werden wird:

TGS Syntesi SS
Blade gap: 0.62mm
Exposure: 0.02mm
Weight: 98gr

Allerdings "nur" aus 303 Stahl, dafür mit einem kratzresistenten Chrom-Coating. Nicht nur der schmale Kopf ist ähnlich komfortabel, um bequem unter die Nase zu kommen, auch Bladefeel - was einigen ja sehr wichtig ist - ist quasi identisch. Und der Syntesi ist auch von der Gründlichkeit und Sanftheit mit dem Blutt vergleichbar, auch wenn ich in meinem "Test" damals etwas anderes geschrieben habe: ich habe mich zu dem Zeitpunkt noch ganz anders rasiert, als heute. Und zwar ineffizient und falsch, in vielerlei Hinsicht. Der Test sähe heute ganz anders aus.

Ich Esel hatte den Syntesi und habe ihn verkauft, was mich jetzt sehr ärgert. Natürlich war das Gap etwas kleiner, 0,62mm eben, aber ich kann mir schon vorstellen daß sich der Blutt mit .68 Platte sehr sehr sehr ähnlich wie der Syntesi anfühlt. Allerdings gibts den Syntesi SS für praktisch den gleichen Preis, der beim Blutt eine Grundplatte kostet (auch wenn die aus viel hochwertigerem Stahl ist - 1.4405).

Just my 0.02$
 
Wer sich einen Blutt nicht leisten kann oder will (oder wer keinen findet), der hat eine Alternative, auch wenn das vorhersehbar von einigen als Blödsinn abgetan oder empört bestritten werden wird:
Ich will das weder als Blödsinn abtun noch es empört bestreiten, schon weil die Wahrnehmung ja oft sehr individuell ist, aber ich hatte ja auch beide Hobel (heute habe ich nur noch den Blutt), aber in meiner Wahrnehmung gibt es da unabhängig von den nackten Werten schon einige Unterschiede im Rasurverhalten.

Den Syntesi kann man sicher ohne rot zu werden als sehr angenehmen Hobel bezeichnen, und ich verstehe, wenn jemand damit sehr zufrieden ist und keinen anderen Hobel möchte, aber - wie gesagt in meiner Wahrnehmung - ist der Blutt bei ähnlicher Sanftheit nochmals etwas besser, was Gründlichkeit und Nachhaltigkeit der Rasur angeht.

Ich kann das nicht mit Zahlen oder geometrischen Betrachtungen erklären, es ist nur empirisch so - wie gesagt: bei mir.

Der Syntesi durfte deshalb gehen, der Blutt ist geblieben.
 
Den Syntesi kann man sicher ohne rot zu werden als sehr angenehmen Hobel bezeichnen, und ich verstehe, wenn jemand damit sehr zufrieden ist und keinen anderen Hobel möchte, aber - wie gesagt in meiner Wahrnehmung - ist der Blutt bei ähnlicher Sanftheit nochmals etwas besser, was Gründlichkeit und Nachhaltigkeit der Rasur angeht.
Durchaus, aber der Syntesi kostet auch nur 40% des Blutt und ist trotzdem vom Rasurverhalten sehr, sehr nah dran (IMHO 90%). Es könnte sein daß mich meine Erinnerung total täuscht, aber eigentlich glaube ich das nicht.

Einschränkend: ich kenne die .68er Platte des Blutt nicht.

Ansonsten hatte noch keinen anderen Hobel, der auch nur annähernd ein Ergebnis wie der Blutt abgeliefert hat. Da ist weit und breit nichts - gar nichts.

Der Syntesi durfte deshalb gehen, der Blutt ist geblieben.

Schade, ich hätte Dir den jetzt glatt abgekauft.
 
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