Was man bei dem Thema nicht außer Acht lassen sollte, sind die Kosten. So schön Dachspinsel auch sind, der Weg hin zu einer kleinen Sammlung für einen persönlich passender Dachspinsel ist lang und leider auch teuer! Als Anfänger kauft man sicher einen billigeren Dachspinsel. War bei mir vor gut 25 Jahren ein No-Name Pinsel für 20 Mark aus der örtlichen Drogerie (sowas gab es damals noch, mit einem Verkäufer im weißen Kittel). Das Ding war spärlich besteckt, vermutlich beschnitten, kratzte jedenfalls sehr unangenehm und war überhaupt ziemlich unerfreulich. Rückblickend möchte ich sagen, daß jeder Borstenpinsel wohl besser gewesen wäre. Synthies waren damals aus so Nylonfasern, ganz übles Zeug. Wie Nyltest-Hemden…
Und dann kam so langsam der Internethandel auf, und ab 2007 oder so zogen neue Pinsel bei mir ein. Eine ziemlich neue Website war damals shavemac.com, da konnte man sich sogar Pinsel selbst zusammenstellen. Nur: was soll man denn nehmen? Pinsel sollten doch eher weich und soft sein, oder nicht? Und was ist dieses komische Backbone, von dem manche in Foren schreiben? Mag ich eigentlich lieber kleine oder große Pinsel? Einfacheres oder teures Haar, ist der Unterschird mir das Geld wert? Und diese verschiedenen Formen der Pinselköpfe! Was nimmt man denn bloß da am besten?
Bleibt eigentlich nur das Ganze auszuprobieren. Fan, Bulb, Flat, Zwei- oder Dreiband oder einfacher Graudachs, klein, mittel, groß, kurze chubbyeske Stummelgriffe, mittlere Griffe, lange Pologriffe, Holz oder Kunststoff und und und.
Und da die Dachspinsel nicht für dreifuffzig zu haben sind, wird das eine teure Reise. Das sollte jeder im Hinterkopf haben, wenn er sich dem Thema Dachspinsel zuwendet.