Forum der Rasur
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Das beste Stück des Messerers: Sein Riemen? Aber welcher?
- Ersteller Alvaro
- Erstellt am
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- gold dollar riemen test vergleich
Shaving-Albert
FdR-Pate
Vor dem Rasierenziehe ich meine Messer über einen Ledrriemen ab. Da die Standardriemen mir alle zu schmal waren, habe ich mir selber einen gebaut. 4-5mm dickes Leder aus dem Leder Versand Berlin, Sattlerleder Dickleder pflanzlich geerbt. In 10 cm Breite und 60cm Länge bestellt. Dann auf 8 cm Breite und 50cm Länge geschnitten. Oben und unten mit dünnerem Leder für die Halterungen Schlaufen angenietet. Jetzt passen meine Messer satt auf den Riemen , und bei 80 - 100 Abziehtouren werden sie " sauber scharf"
Petersen
FdR-Pate
Hallo Shalbert,
das ist hier ein recht alter Treat, - hab Ihn jetzt trotzdem gelesen und eine Frage dazu.
Wenn die Schärfe meiner Messer nachlässt, - wie lange kann ich sie noch mit einem grün-bepasteten Riemen halten bevor es auf den Stein muss (ungefähr, zirka)?
Oder
macht es eher Sinn den grünen Riemen vorher häufiger einzusetzen um insgesamt eine längere Standzeit zu erzielen?
Danke
Petersen
Shaving-Albert
FdR-Pate
Aus meiner Sicht alle paar 15-20 Rasuren je Messer mal mit grün abziehen.
Sonst schätze ich mal nach 60-70 Rasuren , mit Gefühl während der Rasur , wie gut der Schnitt ist, dann vielleicht auf einem 10-12k Stein wieder schärfen.
Sonst schätze ich mal nach 60-70 Rasuren , mit Gefühl während der Rasur , wie gut der Schnitt ist, dann vielleicht auf einem 10-12k Stein wieder schärfen.
Alvaro
Writes More Here Than At Work
EIGENTLICH ist das hier ein Vergleichstest zwischen diversen Riemen, ohne Anspruch auf "Wahrheit" (weil es einfach jeder anders empfindet)
ich würde überhaupt keine grüne Paste nutzen.
Man kann zwar mit grüner Paste ein Messer auffrischen, aber die grüne Paste ist mir einfach "zu grob".
Ich würde da eher die rote oder noch eher die schwarze Standardpaste nutzen.
Dem kann ich mich anschliessen.
Nach jeder 10 (von mir aus auch 15 Rasur, eben nach Bedarf) ein paar Züge auf Paste.
Man merkt ja wie sich das Messer verändert, und eben auch wann man neu pasten muss.
Die Zahl hängt davon ab wie gut ich ledern kann bzw wie das Leder greift.
Ich habe schon Anfänger begleitet die nach ca 50 Rasuren das erste mal auf Paste mussten, und durchaus Rasuren in dreistelliger Anzahl ohne Steine schafften.
Etwas was meist vergessen wird, das auffrischen eines Messers.
Meist liest man nur vom kompletten Neuaufbau, was aber meist nicht sein muss.
Statt eines 10k kann man aus meiner Sicht auch die grüne Paste nutzen, hier macht sie Sinn.
Mit einem kleinen Schraubspannriemen, eine Seite grün, eine Seite schwarz, sowie einem Riemen aus reinem Leder (gerne auch Schraubspannriemen) kann man über lange Zeit sein Messer scharf halten.
Alvaro
Writes More Here Than At Work
Immer gerne.
Shaving-Albert
FdR-Pate
So neben dem Lederriemen habe ich auch noch einen selbst gemachten Pasten/Stoffriemen.Grundlage ist ein 8cm breiter Gurt, der aber in der Oberfläche sehr strukturiert war. Um dieses Manko auszugleichen, habe ich aus Canvas Stoff jeweils einen Strumpf über den Gurt gezogen und angenäht . Eine Seite ist mit Chromdioxidpaste bestrichen, die obere Seite ist Stoff blank. So habe ich 2 wunderbare Riemen um die Messer zwischendurch immer wieder mal aufzufrischen.
MikeB
Very Active Member
Es ging hier ja mal um Riemen. Ich habe ja den Böker "Standard" Riemen, Leder/Leinen, nehme an es ist ein 4,5 cm breiter Herold Riemen mit Böker Branding. Da bekanntlich das bessere der Feind des Guten ist meine Frage:
Soll ich mir einen breiteren Herold zulegen, oder doch einen InJeNer, (wer weiß wann der geliefert würde. Auf Mails andwortet der Mann jedenfalls nicht), oder z.B. bei der Gerberei Schachenmayr einen 6 oder 7 cm breiten (Roh) Riemen kaufen und selbst einen oder 2 Hängeriemen anfertigen?
Dann lese ich von ölen. Verstehe ich das richtig dass die nichtabzieh Seite, also die Rückseite des Riemens geölt wird?
Soll ich mir einen breiteren Herold zulegen, oder doch einen InJeNer, (wer weiß wann der geliefert würde. Auf Mails andwortet der Mann jedenfalls nicht), oder z.B. bei der Gerberei Schachenmayr einen 6 oder 7 cm breiten (Roh) Riemen kaufen und selbst einen oder 2 Hängeriemen anfertigen?
Dann lese ich von ölen. Verstehe ich das richtig dass die nichtabzieh Seite, also die Rückseite des Riemens geölt wird?
Flugs
Writes More Here Than At Work
Öl kann man von hinten auftragen, es zieht aber sowieso durch. Der Vorteil des Auftragens auf der Rückseite ist, dass die Struktur der Abzugsseite weitgehend erhalten bleibt. Trotzdem kann/wird sich das Abzugsverhalten verändern. Ein von mir geölter Riemen hat am Ende zu sehr geklebt/gebremst, dass ich ihn wieder ausgewaschen habe und einen Pastenriemen daraus gemacht habe.
Auf einem anderen Riemen habe ich das spezielle Lederfett (gelbe Tube) auf der Vorderseite einmassiert. Hier wurde der Riemen nicht klebrig, sondern schön glatt und geschmeidig mit verbessertem Abzugsverhalten. Auf jeden Fall sind beide Varianten Öl/Lederfett nicht umkehrbar, da sich nach einem Auswaschen das Leder völlig anders verhält (wird hart).
Auf einem anderen Riemen habe ich das spezielle Lederfett (gelbe Tube) auf der Vorderseite einmassiert. Hier wurde der Riemen nicht klebrig, sondern schön glatt und geschmeidig mit verbessertem Abzugsverhalten. Auf jeden Fall sind beide Varianten Öl/Lederfett nicht umkehrbar, da sich nach einem Auswaschen das Leder völlig anders verhält (wird hart).
Petersen
FdR-Pate
Ich benutze bisher auch ein Herold Standard-Riemen. Diesen habe ich gleich zu Beginn auf der Rückseite ganz leicht mit Balistol besprüht, - grade so dass er sich für den Transport ein bissi besser zusammenlegen lässt. An der Fläche für den Abzug hat das m.E. nichts verändert.
Bin soweit zufrieden, liebäugele aber auch schon mit einem breiteren InJeNer Riemen. Gibt es eine Erfahrungen zu Lieferzeiten?
Bin soweit zufrieden, liebäugele aber auch schon mit einem breiteren InJeNer Riemen. Gibt es eine Erfahrungen zu Lieferzeiten?
Alvaro
Writes More Here Than At Work
Wenn du diesbezüglich die Foren in den letzten Jahren betrachtest wirst du Beiträge von "sofort lieferfähig" bis zu "ewigen Wartezeit" finden.
Der Riemen ist super. aber offensichtlich scheint es dort keine "Serienfertigung" zu geben.
Das Warten lohnt sich aber.
MikeB
Very Active Member
Ich habe mir bei einer Gerberei einen 7 cm breiten Lederriemen gekauft und daraus 3 Hängeriemen gebastelt.
Nun ist die Abziehseite sehr glatt, so richtig glatt. Bei meinem Böker Standard ist sie ich würde es mal "samtartig" nennen.
Deshalb meine bescheidene Frage, wäre es von Vorteil die Oberfläche ein wenig mit z.B. Schmirgelpapier o.ä. aufzurauen?
Nun ist die Abziehseite sehr glatt, so richtig glatt. Bei meinem Böker Standard ist sie ich würde es mal "samtartig" nennen.
Deshalb meine bescheidene Frage, wäre es von Vorteil die Oberfläche ein wenig mit z.B. Schmirgelpapier o.ä. aufzurauen?
silversteel
Very Active Member
Ob man eher ein raues oder ein glattes Leder bevorzugt, ist wohl eher Geschmackssache.
Ich bevorzuge meine Riemen lieber schön glatt, mit spiegelblanker Oberfläche. Meinem subjektiven Empfinden nach, bekomme ich damit das beste Finish hin, wenn es um das auffrischen eines bereits sehr gut geschärften Messers geht, wohingegen rauere Riemen eventuell schneller zum Ziel kommen, wenn es um das Initiale abziehen nach den Steinen geht. Da geht es aber wirklich um kleine Nuancen und es kommt auch darauf an, ob du lieber etwas Widerstand beim abziehen Spüren möchtest, oder nicht.
Ich pflege die Oberfläche meiner Riemen regelmäßig um sie schon spiegelnd und sauber zu halten. Nach der Prozedur bilde ich mir auch jedesmal ein, bessere Ergebnisse zu erzielen.
Ich persöhnlich bevorzuge die "samtartige" Oberfläche beim leder, daher würde ich das ganze anschleifen.
Im selben Atemzug würde ich dir allerdings auch empfehlen dir ein hochwertiges Schleifpapier zu besorgen.
Vom Schleifpapier gelöste schleifkörner kann man im leder absolut nicht gebrauchen.
Gute Erfahrungen habe ich mit micro mesh MX schleifleinen gemacht, die gibt es bei dictum im körnungsberreich 80-1200, damit kannst du dir das leder so bearbeiten wie du es gern hättest.
Mit dem Zeug hatte ich bis dato absolut keine Probleme bezüglich leder Verunreinigung.
Im selben Atemzug würde ich dir allerdings auch empfehlen dir ein hochwertiges Schleifpapier zu besorgen.
Vom Schleifpapier gelöste schleifkörner kann man im leder absolut nicht gebrauchen.
Gute Erfahrungen habe ich mit micro mesh MX schleifleinen gemacht, die gibt es bei dictum im körnungsberreich 80-1200, damit kannst du dir das leder so bearbeiten wie du es gern hättest.
Mit dem Zeug hatte ich bis dato absolut keine Probleme bezüglich leder Verunreinigung.
Goofy-bee
Writes More Here Than At Work
Alles ist möglich.
Nur wie sieht deiner auf der Rückseite aus? Da gibt es wohl unzählige Möglichkeiten. Ich meine ganz früher (so vor hundertfünfzig Jahren) hat man meist sogar die Fleischseite genutzt. Falls ich falsch liegen sollte, bitte korrigieren, aber die Cordovan-Lederriemen werden doch auch mit der Fleischseite genutzt, oder?
Also meine drei Cordovan-Riemen sind alle zur Benutzung von der glatten Seite vorgesehen…