Das hatte der Eigentümer vor etwa einer Woche in einem YT-Interview angekündigt, allerdings noch ohne konkretes Datum zu nennen.
Seine Innovationen in allen Ehren, er macht echt tolle Hobel zu sehr vernünftigen Preisen in seiner Qualitätsklasse, aber er verzettelt sich wieder und ich sehe wiederum grosse Liefer-Engpässe und verärgerte Kundschaft auf ihn zukommen.
Begründung:
Er wird also insgesamt 4 Metallarten anbieten: Messing, Aluminium, Edelstahl und jetzt noch Titan. Zu jedem gibt es (oder folgt noch) eine Auswahl von 6-8 Grundplatten, je mit Zahnkamm oder mit Schaumkante. Dann gibt's noch verschiedene Grifflängen und neuerdings auch noch Deckplatten ohne seitliche Einkerbungen. Wenn man nun zusammenzählt wieviele Teile da insgesamt hergestellt werden müssen, und wieviele mögliche Kombinationen vorgehalten werden müssen, so ist das für einen Kleinstunternehmer enorm und kaum zu stemmen. Dazu braucht es eine ausgefeilte Logistik in fast industriellem Massstab! Für einen Kleinstunternehmer kaum finanzierbar. Erschwerend ist, dass keine lineare Produktion möglich ist, denn die Kunden bestellen unterschiedliche, nicht voraussehbare Kombinationen. Also muss die Produktion ständig angepasst werden. Es ist nicht möglich, weil schlicht unbezahlbar, ein riesiges Lager aufzubauen, um jederzeit jedes Teil vorhalten zu können! Er mag wohl einen kleinen Grundstock halten können, im übrigen muss er sich jedoch auf eine Art "just-in-time"-Herstellungsmethode einstellen. Das bedeutet, ständiges umrüsten der wenigen Maschinen (unterschiedliche Werkzeuge für die verschiedenen Metalle)...und...und...und.
Und jetzt haben wir nur gerade von der eigentlichen Produktion gesprochen. Dazu kommt noch ein flexibler Einkauf der Rohmaterialien, eine Lagerverwaltung, eine Versandlogistik...
Ich liebe meinen Karve-Razor, wünsche ihnen viel Erfolg und drücke ihnen die Daumen.