Forum der Rasur

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efsk

Absurder Held
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Liebe Freunde
Mein erster schräger Beitrag zeigt der Hobel den ich im vorigen Forum auch gezeigt habe. Mein letzter Hobel da ist der erster hier, sozusagen.
Es handelt sich um ein Fasan, eine Marke betrieben vom Rud. Osberghaus in Solingen, der fast nur Torsioner hergestellt hat. Eigentlich gab es zwei unterschiedliche Modelle, die beide in mehrere Ausstattungen verkauft wurden. Eine ist der Model N°1, eine vollplastik Hobel die es in mehere Farben und Gewichte gab, und da auch andere Nummer bekam, der ander ist im English-sprachigen Raum bekannt geworden als der "Red Dot", wegen der rote Punkt am Oberplatte.
Es gibt Leute die sagen, die beide Seiten der Red Dot rasieren unterschiedlich, ich aber glaube nicht das das der Fall ist. Entweder das, oder ich bin nicht im Stande, die Unterschied zu spüren. Osberghaus hat aber ein Schema ausgedacht, wobei die Nummerierung der DE-Klingenseiten ein Zweck hat, und der Rote Punkt hilft zu merke wo man ist. Der Anleitung habe ich im etz mal gefunden, selber aber noch nicht im Besitz.
Der hier gezeigte Hobel ist einer der Red Dots, Nummer unbekannt. Der Griff ist fast gleich an die der N°42, ausser das Plastik Ende was beim 42 auch Metall ist. Und der 42 ist ein Zweiteiler mit langer Verschraubung, und das hier ein Dreiteiler mit kurze Verschraubung.
Auch interessant, weil nicht oft zu sehen bei Fasan, ist der Verdikung der Unterplatte rund das Mittelloch. Ich glaube, das ist etwas was dieser Hobel schon unterscheidet.

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Also mich würde mal der Vergleich zwischen dem PAA Bakelite Slant und dem alten original Fasan, dessen Kopf für den PAA Bakelite Slant kopiert wurde, interssieren. Ich besitze leider nur den PAA Bakelite Slant und mir kamen bei diesem Hobel einige Sachen seltsam vor. Z.B. dass der Abstand der Zentrierpins der Kopfplatte nicht exakt in die Löcher der heutigen DE-Klingen passt. Nach einigem "Materialabtrag" (der laut PAA so ok sein soll) hat sich das Ganze eingespielt. Aber der Klingenüberstand ist schon so extrem, dass ich die Vermutung habe, man hat sich in der Skalierung beim Kopieren des Originals ein wenig vertan. Bei diesem Klingenüberstand in Kombination mit dem extrem leichten Gewicht dieses Bakelit-Rasierers muss man schon extrem vorsichtig sein um eine einigermaßen gute und hautschonende Rasur damit zu erreichen. Ob die ursprünglichen Entwickler dieses Ergebnis so gewünscht hatten?
 
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Hallo Richard,

vielen Dank für die Fotos!

Täusche ich mich oder ist tatsächlich der Kopf des PAA etwas kleiner und der Klingenüberstand beim PAA dementsprechend größer? Das würde meine Vermutungen bestätigen.

Wie zeigen sich denn die beiden bei einem Rasurvergleich? Macht sich der Unterschied auch hier bemerkbar?

Vielen Dank auch für entsprechende Infos diesbezüglich.
 
Wir haben einen "Rasur-Zwitter" in der Familie, Großonkel Federico, der rasiert sich sowohl mit dem Messer als auch mit dem Hobel. Und zwar täglich abwechselnd. Sein absoluter Lieblingshobel ist ein Fasan, von dem er behauptet, dieser flöße ihm bei der Rasur mehr Respekt ein als sein schärfstes Messer. Da der alte Professore zur Übertreibung neigt, meine Frage an die Fasan-Besitzer hier: Ist dem wirklich so?
 
Unmöglich ist es nicht ... ich hatte mal einen Fasan, den hätte ich als Skalpiereisen bezeichnet, wenn er nicht aus Bakelit gewesen wäre. Heftiger als der zweite R41 von Mühle ... Andererseits gehören andere Fasane zu den sanftesten Rasierern.
 
Täusche ich mich oder ist tatsächlich der Kopf des PAA etwas kleiner und der Klingenüberstand beim PAA dementsprechend größer?
Das sehe ich genauso, das Foto scheint unmissverständlich zu sein.
Passt irgendwie gar nicht zur sonst üblichen "the smoother, the better"-Ideologie der Amis...aber vielleicht lassen die bei PAA ja von Italienern testen!:D
 
Wann wurde die Produktion dieser Hobel eingestellt?
Oder anders gefragt: Von wann bis wann wurden sie produziert?
 
Dieses Modell oder diese Marke? Dieses Modell ab 1930er bis Ende 50-Anfang 60. Diese blaue Schachtel gab es in Vorkriegszeiten, und direkt nach dem Krieg. Danach kam ein Schwarzweisser Verpackung, und waren die Plastik Nr1 nur noch in weis zu erhalten.
Das Werk hat die Türe irgendwo in die 1970er geschlossen, das letzte was es davon noch gibt ist das Wilkinson Klingenwerk in Solingen, was eine Joint Venture war mit Osberghaus, der Fasanhersteller.
 
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