Forum der Rasur

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Flydear Super Platinum

Ich finde auch dass die Flydear eine Topklinge für den täglichen Einsatz ist. Ich nehme sie im Yaqi Torqx und Yaqi Adjustable Slope.
Mein Bartwuchs ist kräftig, die Stoppel sind hart und grau. Da leistet die Flydear eine gute Performance, Die Haut ist nicht gereizt.
Ich habe mir auch einen schönen Vorrat zugelegt und werde mir bei nächster Gelegenheit nochmals 200 Stück zulegen.
 
Ich habe erst 3 Sorten ausprobiert und glaube gerne, daß es weitere sehr gute gibt. Ich schätze die Übersicht von HELLAS sehr, eine große Hilfe besonders für Neulinge!
 
Hallo.

Meine Bestellung vom 23. Oktober via Ali ist gestern schon angekommen. Ich habe die Klinge heute ausprobiert und bin sehr zufrieden. Als Rasierseife habe ich die Klar Classic und verwendet. Dazu den OC Timor Unixex Hobel. Die Klinge hat mit und gegen den Strich gute Arbeit abgeliefert. Die Anfangsschärfe ist m.E. nicht vergleichbar mit z.B. einer Phermasharp Klinge. Eher mit einer BIC Klinge. Ich kann die aktuelle Charge der Flydear zu dem günstigen Preis von ~ 3,50 Euro/100 Klingen absolut empfehlen.

Interessant wäre für mich zu erfahren, ob die Chinesen die Maschinen zur Klingenherstellung eine Eigenentwicklung sind oder ob sie, wie die Ägypter (Lord,Shark) auf älteren Maschine von Wilkinson produzieren.
 
Interessant wäre für mich zu erfahren, ob die Chinesen die Maschinen zur Klingenherstellung eine Eigenentwicklung sind oder ob sie, wie die Ägypter (Lord,Shark) auf älteren Maschine von Wilkinson produzieren.
Hier ein Firmenvideo mit dem Produktionsprozess, dass ich auf der Seite des Herstellers gefunden habe. Die Maschine sehen für mich aus, als seien sie schon länger in gebrauch. Lediglich die Öfen zur Hitzebehandlung und das Testequipment scheinen neu zu sein.

 
So, ich habe die Flydear SP getestet.

Vorgeschichte: Die letzten Wochen habe ich mich zum Rasurlangweiler entwickelt und es irgendwie genossen. Mein tägliches Setup sah (nahezu) durchgehend wie folgt aus:

Proraso grün (RS), Synthetik-Pinsel, Rockwell 6 S mit Platte 4, Treet Platinum (Klinge, bis zu 5 Rasuren jeweils genutzt), Tabac Original (AS).

Die Rasuren (m/q/g plus jeweils etwas Nachputzen an meinen Problemstellen) waren nahezu reizfrei und brachten jeweils sehr gute (BBS) bis gute (absolut präsentabel) Ergebnisse. Seit einer gefühlten Ewigkeit kam der Alaunstein nicht mehr zum Einsatz.

Obwohl ich früher immer gerne mal mit meinen anderen Hobeln und Klingen rotiert habe, war es die letzten Wochen wie gesagt meist das obige Setup - und es passte eigentlich alles ganz gut.

Nun wurde ich aber durch diesen Thread neugierig auf die Flydear und habe mir mal ein paar davon besorgt. Gestern dann der erste Versuch, Setup ansonsten wie oben.

Der Rasurvorgang war überraschend: Beim ersten Zug dachte ich fast, ich hätte die Klinge vergessen: Mein ohnehin sanfter Rockwell machte sich im Gesicht kaum bemerkbar, zu hören war auch fast nichts. Aber die Bartstoppeln gingen ab. Also habe ich mich weiter rasiert. Anders als mit meiner mittlerweile geliebten Treet war allerdings nach drei Durchgängen (m/q/g) alles glatt - auch meine Problemstellen. Ein Nachputzen war absolut nicht mehr notwendig. Dafür hatte ich mir einen größeren Blutpunkt und einen kleinen Cut (eventuell war da eine Hautunebenheit) eingefangen und griff - wie gesagt nach einer halben Ewigkeit - mal wieder zum Alaunstein. Vielleicht muss ich mit der Flydear doch wieder eher darauf achten, absolut keinen Druck auszuüben, als dies bei meiner sanften Treet der Fall ist.

Es war dann nach der üblichen Nachpflege alles gut, das Gesicht fühlte sich prima an, und die Rasur war deutlich nachhaltiger als mit der Treet. Auch heute früh war die Stoppellandschaft deutlich weniger als sonst nachgewachsen.

Trotzdem habe ich mich wieder rasiert (Setup wie gestern, also mit der bereits gestern benutzten Flydear).

Nun muss ich dazu sagen, dass ich eine Sch…-Nacht hatte (ich bin gesundheitlich gerade etwas angeschlagen und habe mehr gehustet als geschlafen), also kann der Rest sehr von der (schlechten) Tagesform abhängig gewesen sein:

Jedenfalls habe ich heute früh mit drei Durchgängen (es war wieder alles glatt - ohne Nachputzen) ein Blutbad (vor allem am Kinn) veranstaltet - ich habe mich in meine Anfangszeiten der Hobelei zurück versetzt gefühlt. Die Haut brennt und ist echt gereizt, und ich habe mir eine dicke Schicht Prep-Creme ins Gesicht geschmiert.

Jedenfalls überlege ich mir gerade, ob ich morgen vielleicht (auch das erste Mal seit langer Zeit) mit dem Rasieren aussetzen muss. Wenn ich wieder starte, werde ich eine neue Flydear laden und den Rockwell 6s mal mit Platte 3 ausstatten.

Und wie gesagt als Disclaimer: Es kann auch alles an meiner Tagesform gelegen haben, ich fühlte mich schon ziemlich fahrig heute früh…
 
Ich habe sehr ähnliche Erfahrungen mit den Flydear Rasierklingen gemacht. Anfangs dachte ich, sie wären einfach zu scharf, und deshalb bekam ich immer wieder kleine Blutpunkte. Mittlerweile habe ich jedoch festgestellt, dass auch andere Klingen ähnlich scharf sind, aber dennoch zu weniger Hautirritationen führen. Der einzige Rasierhobel, in dem die Flydear Klingen wirklich einwandfrei funktionieren, ist der Merkur Progress. Aus irgendeinem Grund harmonieren sie in diesem Hobel sehr gut – und das nicht nur auf den kleinere Stufen
 
Ich habe sehr ähnliche Erfahrungen mit den Flydear Rasierklingen gemacht. Anfangs dachte ich, sie wären einfach zu scharf, und deshalb bekam ich immer wieder kleine Blutpunkte. Mittlerweile habe ich jedoch festgestellt, dass auch andere Klingen ähnlich scharf sind, aber dennoch zu weniger Hautirritationen führen. Der einzige Rasierhobel, in dem die Flydear Klingen wirklich einwandfrei funktionieren, ist der Merkur Progress. Aus irgendeinem Grund harmonieren sie in diesem Hobel sehr gut – und das nicht nur auf den kleinere Stufen
Vielen Dank für Deine Erfahrungen, ich werde die Flydear dann sicherlich auch noch im Progress testen, ganz aufgeben will ich sie wie gesagt noch nicht…

Ich berichte dann gelegentlich.
 
Erstmal gute Besserung, @Andreas74 . Das geht vor alle Rasuren. Ich habe mit der Klinge auch sehr gute Erfahrungen im King C gemacht, falls Du den zur Hand hast.
Herzlichen Dank auch Dir, @Master Large, und das stimmt natürlich: Gesundheit ist ja nicht mehr ganz so selbstverständlich, wie es vor 20 Jahren noch der Fall war.

Danke auch für den Hinweis auf den King C, von dem auch einer bei mir wohnt. Der kommt dann auch gleich auf die Liste.

Ich hab ja noch 99 Flydear da, da ist noch genug Masse für umfassende Tests… :)
 
So, ich habe jetzt mal ein sehr eingeschränktes Testprogramm mit der Flydear und den dazu hier genannten Hobeln (nochmals danke a die beiden Koölegen!) gefahren - gerade im Hinblick auf meine neulich gemachten Erfahrungen mit der für mich neuen Klinge im Rockwell 6s mit Platte 4.

Da sich meine Haut doch überraschend schnell erholt hatte, konnte ich ohne Pause gleich am Folgetag mit der Serie beginnen.

Durchgehendes Setup:
RS: Proraso grün
3 Rasurdurchgänge (m/q/g) - eventuelles Nachputzen wird jeweils beim Tagesergebnis beschrieben
AS: Tabac Original

Testklinge: Flydear SP

Tag 1: Rockwell 6s mit Platte 3, neue Flydear

Ergebnis tadellos (BBS), nur an einer Stelle minimales Nachputzen, allenfalls ein minimaler Blutpunkt, der nach dem Abspülen mit kaltem Wasser weg war.

Die Rasur war sehr nachhaltig, Stoppelwachstum hielt sich bis zum Folgetag in erfreulichen Grenzen.

Tag 2: wie Tag 1 mit der Vortagsklinge

Ergebnis wie am Vortag, allerdings zwei kleinere Blutpunkte, die nach dem Abspülen mit kaltem Wasser weg waren.

Auch hier war die Rasur recht nachhaltig, aber etwas weniger als bei Tag 1.

Tag 3: Progress 500 auf Stufe 2,5 mit neuer Flydear

Ergebnis wie bei Tag 1, wobei ich ein wenig mehr nachputzen musste als beim Rockwell 6s auf Stufe 3.

Die Rasur war aber wieder ähnlich nachhaltig wie am Tag 1.

Tag 4: wie Tag 3 mit der Vortagsklinge

Ergebnis wie am Vortag, wobei ich drei kleinere Blutpunkte hatte, die aber nach dem Abspülen mit kaltem Wasser wieder erledigt waren. Bei einem bin ich vorsichtshalber noch mit dem Alaunstein drüber, aber das war möglicherweise auch unnötig. Die Haut war aber über ein, zwei Stunden am unteren Halsansatz zusätzlich etwas gereizt.

Nachhaltigkeit ähnlich wie bei Tag 2.

Tag 5: King C. Gillette mit neuer Flydear

Ergebnis war - mit etwas mehr Nachputzarbeit an meinen üblichen Problemstellen - sehr präsentabel, wenn auch nicht vollständig BBS, aber ich hatte dafür auch (wie ansonsten mit meinen sonstigen Haupt-Klingen - Treet und Voskhod) keinerlei Blutpunkte und keine Hautreizungen.

Dafür haperte es (bei mir) ein wenig mit der Nachhaltigkeit: Schon am Abend hatte ich durchaus wieder ein bemerkenswertes Stoppelwachstum. Wäre ich am Abend noch mit der Beva ausgegangen, hätte ich mich vermutlich (für mich) nochmals rasiert, auch wenn andere (z. B. die Beva) das vermutlich für übertrieben erachtet hätten.

Der King C. Gillette war insofern am Erstnutzungstag der neuen Flydear also so ziemlich am sanftesten, aber in Sachen Gründlichkeit bzw. Nachhaltigkeit eben auch ein wenig zurückhaltender als die anderen beiden Testhobel.

Tag 6: wie Tag 5 mit der Vortagsklinge

Ergebnis wie am Vortag - ebenfalls mit einigem Nachputzen, allerdings hatte ich hier sogar drei kleinere Blutpunkte, die aber nach dem Abspülen mit kaltem Wasser erledigt waren, und kleinere Hautreizungen am unteren Halsansatz, die bis zum Mittag aber wieder weg waren.

Die Nachhaltigkeit ist ähnlich wie am Vortag, wobei ich heute schon am späten Nachmittag schreibe und das weitere Stoppelwachstum bis heute Abend etwas antizipiere. :)

Ein Ereignis wie beim seinerzeit beschriebenen Tag 2 (also nicht in der aktuellen Testreihe) mit dem Rockwell 6s mit Platte 4 trat nicht mehr auf. Vermutlich war es damals also tatsächlich meine schlechte Tagesform.

Dennoch: Mit Treet und Voskhod gelingen mir eigentlich immer sehr gute bis gute Rasuren ohne jede Blutpunkte. Und je nach Rasierer auch mit toller Nachhaltigkeit.

Die Flydear werde ich auch weiterhin immer mal wieder ausprobieren, auch mal einen dritten Nutzungstag und auch mal mit meinen anderen Hobeln. Vielleicht muss ich auch meine Technik weiterhin verbessern (oder zumindest anpassen).

Wobei ich auch mit anderen scharfen Klingen (z. B. Feather) durchaus reizfreie oder zumindest reizarme Rasuren hinbekomme (z. B. beim Rockwell 6s auf Platte 3) - und das auch bei deutlich mehr Nutzungstagen. Deswegen fand ich es schon etwas merkwürdig, dass ich bei der jeweiligen Zweitnutzung der Flydear immer wieder deutliche Zuwächse in der Ruppigkeit feststellen musste. Nun ja, bei einem Preis von knapp 4 Cent je Klinge könnte man einen täglichen Wechsel natürlich auch gut verschmerzen. (Nur) Wenn die Blutpunkte dann noch zuverlässig wegfallen würden, wäre die Flydear aufgrund der grundsätzlich und in mehreren Hobeln sehr überzeugenden Ergebnisse am Erstnutzungstag auch für mich eine durchaus denkbare Alltagsklinge.

Aber wie gesagt: Alles höchst subjektiv, meine Haut, mein Bartwuchs, meine Technik.

Und: Ich werde die Flydear wie gesagt immer mal wieder weiter für mich testen. Jetzt geht’s aber zunächst mal wieder zurück zu meinem sehr effektiven und mich im Ergebnis sehr zufriedenstellendem “Langweilerprogramm” mit meinen Standardklingen Treet Platinum im Rockwell 6s auf Platte 4.
 
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