Mein "Problem" ist eher, daß ich als Anfänger mit nur 5 auf diesem GBB geschärften Rasiermessern einfach noch zu wenig Übung mit meinem GBB habe, um im sehr feinen Beerich leichter abschätzen zu können, wann es genug ist und wann ich noch länger weiter machen muss.
Das ist fast schon GBB-typisch. Auf anderen Natursteinen kannst Du bis zum St. Nimmerleinstag auf dem Stein bleiben, ohne daß die Schneide wieder abbaut. Immer vorausgesetzt Du sorgst dafür, daß der Slurry nicht wesentlich andickt. Der GBB ist da empfindlicher, da kann die Schneide sehr schnell wieder stumpf werden, wenn die Anzahl der Granatpartikel im Slurry ansteigt. Und da ist wirklich jeder GBB individuell, da jeder unterschiedlich schnell wieder unterschiedlich viele Granate freisetzt.
Ich fand die Anleitung von SL in dem einen Video dafür sehr gut. Man achtet darauf, wann der Slurry über die Schneide schwappt, statt vor ihr hergeschoben zu werden.
Das ist aber Standardprozedur bei jedem Stein, auch bei Synthetischen. Wenn der Undercut auf beiden Seiten des Messers gleichmäßig über die gesamte Klinge passiert, das Messer konstant über den Stein gleitet und sich dabei "richtig" anhört und anfühlt, dann bist Du mit dem Durchgang durch, da brauchts keine Mikroskopkontrolle mehr. Noch ein paar Züge/Schübe zusätzlich, um ganz sicher zu gehen, dann gehts entweder über zur nächsten Verdünnungstufe oder das wars auf diesem Stein.
Viermal hat es ohne Anstrengung geplappt. Einmal nicht ganz so perfekt wie bei den anderen vier. Das würde ich als GBB Anfänger als klaren Erfolg sehen.
Meine Güte, den Erfolg will Dir doch keiner nehmen, Glückwunsch
Und das widerspenstige Messer hast Du letztendlich ja auch gezähmt. Zwar auf Lapping Film, was aber völlig Wurst ist. Denn wichtig ist, was hinten rauskommt, wie schon der dicke Helmut wußte.
Aber einmal kurz nachbohren muß ich doch
:
Anscheinend lags doch nicht am "zu großen" Winkel des des Messers ... wohl eher am harten Stahl der Schelle.
Nicht nur bei den GBB ist jeder Stein anders. Auch bei den Thüringern, Eschern, Jnats etc. Die Namen sind austauschbar.
Jein. Bei qualitativ sehr hochwertigen Natursteinen mit guter Qualitätskontrolle des Herstellers/Lieferanten - Escher als Paradebeispiel - sind die Dinger so konsistent, daß praktisch jeder gelbgrüne Escher sich wie der nächste gelbgrüne Escher verhält, jeder dunkelblaue Escher wie der nächste dunkelblaue Escher usw.. Grade die Escher sind vom Schleifverhalten so "narrensicher", die kannste als Natursteinfinisher für Anfänger verkaufen.
Sobald es um Natursteine geht, ist der Kauf oft wie ein Lotteriespiel. Du kannst gewinnen, aber auch verlieren. Verlieren bedeutet dann aber nicht "Schrott", sondern eben nicht so perfekt, wie man es sich erhoffte oder nicht so schnell etc.
Volle Zustimmung bis auf den letzten Satz. Es gibt tatsächlich Steine die sind nicht nur nicht perfekt, die sind komplett ungeeignet als Finisher für Rasiermesser oder sonstige sehr feine Schneidwerkzeuge. Bestes Beispiel ist einer meiner GBBs, die Granate in diesem Bankstein sind richtige Oschis und haben Durchmesser bis zu 1mm oder sogar etwas mehr. Wenn nur 1 derartiger Granat mit einer filigranen Rasiermesserklinge in Kontakt kommt, kann ich wieder beim 1K anfangen, um die Scharte(n) zu entfernen.
Habe heute einen Charnly Forest ersteigert. Male sehen, ob es wirklich einer ist und falls ja, ob der überhaupt irgendetwas taugt...
Nochmals Glückwunsch, gut gemacht
Bei mir wars heute ein Thüringer, von den Abmaßen und Sägemarken her würde ich sogar auf einen Escher tippen. Genaueres kann ich aber erst dann sagen, wenn er hier ankommt.