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GBB als Finisher nach Naniwa 12K?

Synthetik macht meist eine symetrische Schneide (Dreieck), wohingegen Natursteine (in der Wirklichkeit etwas komplexer auch abhängig ob Slurry oder nicht, und welche Art von Stein GBB Thüri JNat) meist eine leicht kovexe Spitze (gotischer Bogen). Diese mikro Konvexität erhöt den Winkel (nur an der Spitze, so ca. die ersten 3 my) und damit die Robustheit/Haltbarkeit.
Diese Konvexität, lässt sich natürlich auch anders erreichen. Leinenriemen, Paste oder auch durchaus längeres ledern. Aber bitte nicht mit Balligkeit verwechseln. Das ist, finde ich, ein urbaner Mythos, der sich hartnäckig hält.
Von dieser mikro Konvexität habe ich bislang nur im Zusammenhang mit Pastenriemen gehört, wo es mir auch einleuchtet. Im Zusammenhang mit Natursteinen ist mir das komplett neu (kann ja vorkommen).

Wie schaffen es Natursteine denn, eine konvexität zu erzeugen ohne dass sich der Winkel verändert? Gibt es dazu weiterführende Informationen / Quellen?
 
Von dieser mikro Konvexität habe ich bislang nur im Zusammenhang mit Pastenriemen gehört, wo es mir auch einleuchtet. Im Zusammenhang mit Natursteinen ist mir das komplett neu (kann ja vorkommen).

Wie schaffen es Natursteine denn, eine konvexität zu erzeugen ohne dass sich der Winkel verändert? Gibt es dazu weiterführende Informationen / Quellen?
Synthetik


Dia-Platte mit Skizze zur Funktion (Die machen sowas auch)


Hier ist noch ein GBB zu sehen (ganz unten)
"In this particular case, the apex has been micro-convexed by the honing surface, in a similar fashion to that observed for coarse diamond plates, resulting in what I have personally observed to be a nearly perfect shaving blade geometry."


 
Synthetik


Dia-Platte mit Skizze zur Funktion (Die machen sowas auch)


Hier ist noch ein GBB zu sehen (ganz unten)
"In this particular case, the apex has been micro-convexed by the honing surface, in a similar fashion to that observed for coarse diamond plates, resulting in what I have personally observed to be a nearly perfect shaving blade geometry."


Danke für die Verweise. Die Infos bei scienceofsharp sind ja in der Regel sehr gut, aber in diesem Fall scheint ihm ja schon klar gewesen zu sein, dass seine Ergebnisse gelinde gesagt kontrovers sind.

The reader could be forgiven for concluding that these results make no sense, that the author has no honing skill, that these particular plates were defective, that razors are completely different from knives, or any other dismissive explanation. Often, results that contradict our intuitive expectations are a key to identifying and improving our deficient understanding. Certainly it would not be prudent to generalize these results and a full understanding of these observations will require further experimentation

Auch interessant:
Avoiding generalizations about Belgian Coticules,

Soll das bedeuten nur sein GBB macht das? Seine Erklärung ist ja scheinbar, dass ganz spezielle Oberflächen mit einer sehr spezifischen Körnung diese Mikro konvexität erzeugt und er generalisiert nicht nach dem Motto "Natursteine erzeugen diese kovexität". Er ist da schon sehr vorsichtig mit seinen Aussagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Verweise. Die Infos bei scienceofsharp sind ja in der Regel sehr gut, aber in diesem Fall scheint ihm ja schon klar gewesen zu sein, dass seine Ergebnisse gelinde gesagt kontrovers sind.

The reader could be forgiven for concluding that these results make no sense, that the author has no honing skill, that these particular plates were defective, that razors are completely different from knives, or any other dismissive explanation. Often, results that contradict our intuitive expectations are a key to identifying and improving our deficient understanding. Certainly it would not be prudent to generalize these results and a full understanding of these observations will require further experimentation

Auch interessant:
Avoiding generalizations about Belgian Coticules,

Soll das bedeuten nur sein GBB macht das?
Natursteine, egal welche, sollte man nie generalisieren. Jeder GBB ist anders, jeder Thüringer ist anders, und Jnats sowieso. Und da er nicht jeden GBB der Welt untersucht hat, kann er ja nur Aussagen über den/die von ihm genutzten treffen. (In den Kommentaren findet man auch den ein oder anderen Hinweis, dass er gerade beim GBB viel mit Barth Turfs, dem Typ hinter coticule.be zusammen gearbeitet und sehr viel untersucht hat). Die gezeigten Bilder stellen ja meist auch nur ein repräsentatives Beispiel da. Es würde die Leute schnell langweilen, 3250 Bilder zu 2 GBB zu sehen.

Das Kontroverse bezieht sich auf das zu erwartende Ergebnis, wenn man auf immer feineren (Korngröße) Platten schärft. Intuitiv würde man ja sagen, je feiner, desto besser/feiner die Schneide (wie bei Sythetik Steinen). Das Kontroverse daran ist, dass es bei Dia-Platten genau umgekehrt ist.

Man merk schnell, wenn man sich da einliest, dass man nichts einfach generalisieren sollt. Es gilt halt nicht immer, je feiner, desto besser. Oder, man braucht immer die möglichst kleinste Korngröße für ein RM (GBB Granate haben die Größe von 2 k Synth-Steinen. Rasur nach 2 k Naniwa :eek:, nach GBB rasierensmilie)

Übrigens, den Versuch mit der 325er Dia als Finisher hab ich ausprobiert. Und es funktioniert tatsächlich tadellos.
 
Schon interessant wie aus so einer Aussage:
Avoiding generalizations about Belgian Coticules, the results clearly show that grit size does not determine keenness. In this particular case, the apex has been micro-convexed by the honing surface

So eine Aussage wird:
Kunststeine machen halt eine andere Schneidgeometrie, als Natursteine

teufel_lachend:flucht1
 
Kunststeine machen halt eine andere Schneidgeometrie, als Natursteine
Aber stimmt schon, wenn du Dia-Platten als Synthetik ansiehst (was sie ja sind) und es dann mit GBB vergleichst, kann man meine Aussage schon als Generalisierung verstehen. In dem Fall sogar als falsch anzusehen.

Dabei versuche ich es selbst meist zu vermeiden, sowas zu generalisieren. Mea culpa.

Wobei, so falsch ist es auch wieder nicht. Die Synthetik Steine, die wir verwenden (Alox gebunden, die Partikel freigeben) sind schon anders als ein Naturstein, das würden wohl die meisten RM-Schärfer bestätigen. Und "anders" muss ja nicht gleich "schlecht" sein. Jeder wie er mag. Ich Frevler nutze sogar Pasten genauso wie Naturstein und habe kein schlechtes Gewissen von der "reinen Lehre" der Natursteinen abzuweichen (manche Menschen sind da extremistisch unterwegs), sogar mit Tape :proud
 
sind schon anders als ein Naturstein
Jetzt sind wir wieder beieinander. Wobei es für mich im Laufe der Zeit deutlicher wird, dass diese Unterschiede mit zunehmender Erfahrung immer marginaler werden und ich mit einer Vielzahl von Steinen ein ähnlich gutes Rasurergebnis erziehen kann. Egal ob synthetisch oder Natur.

Nakayama Asagi, Thüringer, Arkansas, Nani 12k, slate, gokumyo 20k alle können top Ergebnisse abliefern. Der Anwender macht den weitaus größten Unterschied.
 
Ich greife hier nochmal kurz auf, ich bin am überlegen mir ein Set aus Naniwa's zu kaufen, sprich 3k,5k,8k und dem 12k um meine Schleifkarriäre zu starten :) Nun frage ich mich aber reicht ein 12k zum finishen für eine gute Alltagsrasur oder sind Natursteine wie Gbb oder der La Lune noch zwingend notwendig ?
Habe ich jetzt erst gesehen.

Möglicherweise hilft dir das auch weiter


In den Tests wird genau deine Frage beantwortet.

Den 3k kannst du dir übrigens sparen
 
Ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen. Alles hängt wohl von der Feinheit des GBB ab und die sind ja bekanntlich sehr verschieden. Ob Finisher oder Nicht, das zeigt eben nur das ausprobieren. Ein grober GBB wird nach dem Naniwa 12k wohl keine sanftere Rasur bringen, eines der wenigen superfeinen Exemplare möglicherweise schon.
 
Hey hatte diese Diskussion auch vor ein paar Tagen. Der erste Gedanke war warumach ich mir die schärfe kaputt wenn ich Naniva 12k nehme und danach 8k GBB das Problem ist das du dir mit dem Naniva ein Sägezahn Profil ins Messer haust und um das auszugleichen brichst dir die Schneide mit dem Belgier wieder glatt aber das ganze finde ich sehr kontraproduktiv ich bin Grade am umauen das alles außer der 1000 und 3000 Naturstein wird. Momentan ist der höhste ein 6000 Kunst. Den Versuche ich aber schon zu vermeiden so hab ich dann als Finish den 15K lalune alles da drunter Natur außer das abrasive für die Fasette. Und das Messer ist Super sanft ohne meine Vorarbeit zu vernichten.
 
@Greeny , mit Verlaub, dein sicher interessantes Posting ist sehr schwer zu lesen und zu verstehen.

Mein feinster Kunststein ist ein 5000 Naniwa, dann kommt mein Mustang und dann der Grey Slate. Damit schärfe ich meine Messer dass es eine Freude ist. HHT 5 immer noch problemlos möglich.
 
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