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Greencult Rasierhobel

Noch mal was zum besseren Verstehen wieso ich oft genauer hinsehe. Es ist aus einem Gespräch von 2015 zwischen HR1 und mir. Wenn unerwünscht dann bitte löschen.

-

"Heute, am 05.01.2015 gegen 16:45 - 50 wurde auf hr1 ein kurzes Statement über TTIP, Regionale Produkte und deren Schutz mit Schwerpunkt des Schwarzwälder Schinken gesendet.
So erklärte der Moderator dieses Statements, dass der Schwarzwälder Schinken, bzw die geschützte Bezeichnung, Schwarzwälder Schinken nur ein Herstellungsprozess/Schritt (laut Moderator nur verpacken) im Schwarzwald aufweisen muss, um sich Schwarzwälder Schinken nennen zu dürfen.

Meine Frage nun an euch.

Auf welche Informationen bezog sich der Moderator, auf welche Rechts-Urteile?

lg

06.01.15, 19:12
hr1
hr1

der Moderator bezog sich bei seinen Aussagen bezüglich "Ursprungsbezeichnung" und "geografische Angabe" vermutlich auf die "Verordnung (EU) Nr. 1151/2012 des Rates vom 21. November 2012 über Qualitätsregelungen für Agrarerzeugnisse und Lebensmitteln" (Titel II, Artikel 5).
Viele Grüße, Meghann vom Hörerservice
07.01.15, 18:14


Du hast Folgendes gesendet:
Hallo Meghann,

erst einmal vielen Dank für diese Information und ihre Bemühungen.

Laut ihrer Antwort, bezog sich der Moderator (vermutlich) auf (EU) 1151/2012 - Titel II, Artikel 5.

"Auszug aus Artikel 5 : (c) bei dem wenigstens einer der Produktionsschritte in dem
abgegrenzten geografischen Gebiet erfolgt."

Leider ist diese Verordnung aber nicht up-to-date, jedenfalls was den Schwarzwälder Schinken betrifft, allerdings besteht im Moment immer noch ein Rechtsstreit.

Siehe Bundespatentgericht Urteil v. 13.10.2011 - Az.: 30 W (pat) 33/09 : http://www.online-und-recht.de/urte...30-W-pat-33-09-Bundespatentgericht--20111013/


Sowie BGH 3 April 2014: http://juris.bundesgerichtshof.de/c...tum=Aktuell&Sort=12288&nr=68864&pos=1&anz=555


Somit war die Information des Moderators leider nicht korrekt, denn er berufte sich darauf, das nur ein Produktionsschritt notwendig sei. Laut seinen Worten nur verpacken.

Im Moment gilt aber immer noch, dass 3 Produktionsschritte (herstellen, schneiden, verpacken) notwendig sind. Das rohe Fleisch, also der Grundstoff kann aber aus ganz Deutschland kommen.



liebe Grüße

danke für Ihre Hinweise, die ich gerne an die Redaktion weiterleite. Herzliche Grüße, Isabel vom Hörerservice"


-

Durch Richtlinien, Verordnungen hatte man also versucht, ein Produkt welches "geschützt" ist, auszuhebeln. Damals war TTIP ja noch ein Thema. Wäre das durchgekommen dann würde zum Beispiel ein Schwein in Indien gehalten werden, in China geschlachet, dann rüber in die USA zum zerlegen, dann irgendwohin zum schneiden und ganz zum Schluß zum Verpacken in den Schwarzwald und hätte sich original! nennen dürfen.

So ist das halt bei vielen Sachen und ich bin da sehr achtsam geworden und schaue bissel genauer.

-

Bricon GmbH in Donaueschingen und Wurmlingen "Naton Medical Group" (bekannt durch die FFP2 Maskenaffäre, Nikolas Löbel) ist ein Deutsches Unternehmen (auf dem Papier) aber komplett in Chin. Hand. Deswegen konnte man da schnell billilge Masken aus Wurmlingen....sorry...China kaufen und teuer verballern. Bricon GmbH "Naton Medical Group" hatte 2016 die Zrinski AG in Wurmlingen übernommen und die Arbeitnehmer sind alles andere als zufrieden mit der neuen Führung aus China. (Kununu)

-
All diese Entwickelungen gehen am Bürger vorbei, man liest es nur in Wirtschaftsmedien und dann auch nur recht vage. So viele Unternehmen haben schon einen neuen Besitzer, dass ich echt auf einen großen Knall warte.
 
Hmmm?

https://www.greencult.eu/wp-content/uploads/2020/11/greencult-Broschüre-DE2020.pdf

Zwar sind in der PDF andere Köpfe aber wer will schon zu 100% wissen wo das alles herkommt.

Anhang anzeigen 71577

Im Bild siehst du einen China-Hobelkopf mit einem Edelstahlgriff. Dies ist nicht der Hobel der jetzt verkauft wird. Das Gewicht passt ja ebenfalls nicht.

Interessant ist aber sicher die Aussage "ein Rasierkopf aus österreichischem Edelstahl würde die Kosten um ein Vielfaches erhöhen."
Ergo müsste jetzt schon eine ordentliche Menge zusammenkommen, um auf einen ähnliche Preis wie vorher zu kommen.

Bevor man jetzt irgendwelche Schlüsse zieht, sollte man schon die korrekten Fakten beachten.
 
Im Bild siehst du einen China-Hobelkopf mit einem Edelstahlgriff. Dies ist nicht der Hobel der jetzt verkauft wird. Das Gewicht passt ja ebenfalls nicht.

Interessant ist aber sicher die Aussage "ein Rasierkopf aus österreichischem Edelstahl würde die Kosten um ein Vielfaches erhöhen."
Ergo müsste jetzt schon eine ordentliche Menge zusammenkommen, um auf einen ähnliche Preis wie vorher zu kommen.

Bevor man jetzt irgendwelche Schlüsse zieht, sollte man schon die korrekten Fakten beachten.

Ich schrieb doch, dass das andere Köpfe sind in der PDF. ;-) Der Hobel mit Zamak Kopf (R89 Clone) kostete 34,90 BRUTTO und der jetzige komplett aus Edelstahl kostet 39,90 Netto
Auf der etsy-Seite ist als Partner "Schleif-Tec, Götzis, Österreich" aufgeführt.

(Es ist sicherlich möglich, dass die Produkte trotzdem im Container aus China kommen. In dem Fall würde ich allerdings eher erwarten, dass die Herkunft kreativ verschleiert würde, statt dreist zu lügen.)
Nein, keine Lüge. Es kommt auf die Produktionsschritte an, wann ein Produkt sich Made in... nennen darf.
Wenn er komplett von A-Z in Österreich hergestellt wurde, dann ist es doch OK :) - Wenn aber nur ein Schritt dort gemacht wurde, ist es ein bissel irreführend. Legal ist es. Das ist ja auch nichts neues. Die The Goodfellas’ smile Hobel aus Italien sind auch Köpfe aus Indien. Werden aber in Italien neu bearbeitet (beschichtet, poliert) und dürfen sich Made in Italy nennen. Die Plisson OC Hobel haben Köpfe aus Italien, von Fatip. Die werden dann in Frankreich besser platiniert oder poliert und nennen sich dann Made in France. :)
 
Noch mal was zum besseren Verstehen wieso ich oft genauer hinsehe. Es ist aus einem Gespräch von 2015 zwischen HR1 und mir. Wenn unerwünscht dann bitte löschen.

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"Heute, am 05.01.2015 gegen 16:45 - 50 wurde auf hr1 ein kurzes Statement über TTIP, Regionale Produkte und deren Schutz mit Schwerpunkt des Schwarzwälder Schinken gesendet.
So erklärte der Moderator dieses Statements, dass der Schwarzwälder Schinken, bzw die geschützte Bezeichnung, Schwarzwälder Schinken nur ein Herstellungsprozess/Schritt (laut Moderator nur verpacken) im Schwarzwald aufweisen muss, um sich Schwarzwälder Schinken nennen zu dürfen.

Meine Frage nun an euch.

Auf welche Informationen bezog sich der Moderator, auf welche Rechts-Urteile?

lg

06.01.15, 19:12
hr1
hr1

der Moderator bezog sich bei seinen Aussagen bezüglich "Ursprungsbezeichnung" und "geografische Angabe" vermutlich auf die "Verordnung (EU) Nr. 1151/2012 des Rates vom 21. November 2012 über Qualitätsregelungen für Agrarerzeugnisse und Lebensmitteln" (Titel II, Artikel 5).
Viele Grüße, Meghann vom Hörerservice
07.01.15, 18:14


Du hast Folgendes gesendet:
Hallo Meghann,

erst einmal vielen Dank für diese Information und ihre Bemühungen.

Laut ihrer Antwort, bezog sich der Moderator (vermutlich) auf (EU) 1151/2012 - Titel II, Artikel 5.

"Auszug aus Artikel 5 : (c) bei dem wenigstens einer der Produktionsschritte in dem
abgegrenzten geografischen Gebiet erfolgt."

Leider ist diese Verordnung aber nicht up-to-date, jedenfalls was den Schwarzwälder Schinken betrifft, allerdings besteht im Moment immer noch ein Rechtsstreit.

Siehe Bundespatentgericht Urteil v. 13.10.2011 - Az.: 30 W (pat) 33/09 : http://www.online-und-recht.de/urte...30-W-pat-33-09-Bundespatentgericht--20111013/


Sowie BGH 3 April 2014: http://juris.bundesgerichtshof.de/c...tum=Aktuell&Sort=12288&nr=68864&pos=1&anz=555


Somit war die Information des Moderators leider nicht korrekt, denn er berufte sich darauf, das nur ein Produktionsschritt notwendig sei. Laut seinen Worten nur verpacken.

Im Moment gilt aber immer noch, dass 3 Produktionsschritte (herstellen, schneiden, verpacken) notwendig sind. Das rohe Fleisch, also der Grundstoff kann aber aus ganz Deutschland kommen.



liebe Grüße

danke für Ihre Hinweise, die ich gerne an die Redaktion weiterleite. Herzliche Grüße, Isabel vom Hörerservice"


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Durch Richtlinien, Verordnungen hatte man also versucht, ein Produkt welches "geschützt" ist, auszuhebeln. Damals war TTIP ja noch ein Thema. Wäre das durchgekommen dann würde zum Beispiel ein Schwein in Indien gehalten werden, in China geschlachet, dann rüber in die USA zum zerlegen, dann irgendwohin zum schneiden und ganz zum Schluß zum Verpacken in den Schwarzwald und hätte sich original! nennen dürfen.

So ist das halt bei vielen Sachen und ich bin da sehr achtsam geworden und schaue bissel genauer.

-

Bricon GmbH in Donaueschingen und Wurmlingen "Naton Medical Group" (bekannt durch die FFP2 Maskenaffäre, Nikolas Löbel) ist ein Deutsches Unternehmen (auf dem Papier) aber komplett in Chin. Hand. Deswegen konnte man da schnell billilge Masken aus Wurmlingen....sorry...China kaufen und teuer verballern. Bricon GmbH "Naton Medical Group" hatte 2016 die Zrinski AG in Wurmlingen übernommen und die Arbeitnehmer sind alles andere als zufrieden mit der neuen Führung aus China. (Kununu)

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All diese Entwickelungen gehen am Bürger vorbei, man liest es nur in Wirtschaftsmedien und dann auch nur recht vage. So viele Unternehmen haben schon einen neuen Besitzer, dass ich echt auf einen großen Knall warte.
Ick verstehe! Det Schwein kommt von sonst- wo und wird nur im "Black Forest" veredelt...nich wa!
 
Wenn er komplett von A-Z in Österreich hergestellt wurde, dann ist es doch OK :) - Wenn aber nur ein Schritt dort gemacht wurde, ist es ein bissel irreführend. Legal ist es. Das ist ja auch nichts neues.
Es gibt dieses Video mit ein paar sehr kurzen Produktionsszenen. Viel zu erkennen ist darauf nicht, aber der Kopf wird in unterschiedlichen Produktionsschritten gezeigt und auf den Maschinen ist das Logo von Schleif-Tec zu sehen.

 
Ick verstehe! Det Schwein kommt von sonst- wo und wird nur im "Black Forest" veredelt...nich wa!
Die Wutz kam schon immer von Gott weiß wo :proud ...Nur gibt es zum Glück noch 3 Arbeitsschritte (herstellen, schneiden, verpacken), damit er sich Original nennen darf. Genau das wollte man aber umgehen. Made in WoAuchImmer und verpackt im Schwarzwald von Arbeitsmigranten von Gott weiß wo. Schöne neue Welt :)

...wer die bittere Ironie meine Zeilen nicht versteht, dann :gutebesserung_schild :rofl
 
Es gibt dieses Video mit ein paar sehr kurzen Produktionsszenen. Viel zu erkennen ist darauf nicht, aber der Kopf wird in unterschiedlichen Produktionsschritten gezeigt und auf den Maschinen ist das Logo von Schleif-Tec zu sehen.


..zu 100% Rückverfolgbar...vom Rohmaterial über die Produktion bis hin zu Verpackung. Wir sind von vorne bis hinten transparent. Die Herstellung erfolgt in unseren Familienbetrieb in Vorarlberg, Österreich. ...(das klingt alles so schwammig, komplett hergestellt oder nur bearbeitet?)

Nun ja, ein Werbevideo. Ich frage mich nur, was die Dame mit der SCHLEIF-TEC Kunibert Müller GmbH, familiär zu tun hat, die sie ja meint. Sie vermarktet ja allerlei Produkte. Zwar liegen beide Firmen (Ihr Sitz) und SCHLEIF-TEC Kunibert Müller GmbH recht nah beisammen, was ja super ist.

Wie auch immer, wenn der Hobel wirklich komplett aus AT stammt, hole ich mir einen. :)
 
Ich schrieb doch, dass das andere Köpfe sind in der PDF. ;-) Der Hobel mit Zamak Kopf (R89 Clone) kostete 34,90 BRUTTO und der jetzige komplett aus Edelstahl kostet 39,90 Netto

Du wolltest doch offensichtlich darauf anspielen, dass die Hobel von irgendwo her kommen sollen und nur soweit in Österreich bearbeitet werden um als Made in Austria durchzugehen. Das wird aber auf der Webseite klar aufgezeigt, dass es eben nicht so ist.

Man kann natürlich diese Aussagen auch hinterfragen, aber da solltest du dich wohl besser direkt beim Hersteller melden.

Der Hobel kostet 39.90 Euro Brutto inkl. 20% Österreicher MwSt. ;)

Wie der Preis geht? Keine Ahnung, netto sind das um die 33 Euro... ob das nachhaltig ist oder ob da eine Preiserhöhung analog Henson kommt. Wer weiss.

fairschenkt.PNG
 
@Thorsten69 spanndend, wie du das zerpflücken kannst. Ich würde da einfach die Besitzerin selber anschreiben, für die genauen Infos. Alles andere ist ja nur Spekuliererei. Mir hat Sie auf meine Anfrage sehr schnell und freundlich zurück geschrieben.
Valerie Isabelle Wallner e.U. ist laut Handelsauskunft auch nur eine Händlerin diverser Produkte
Man wird in Österreich auch nix anderes, wenn man so einen onlineshop betreibt. Sie ist ja Händlerin und nicht Herstellerin.
 
@Thorsten69 spanndend, wie du das zerpflücken kannst. Ich würde da einfach die Besitzerin selber anschreiben, für die genauen Infos. Alles andere ist ja nur Spekuliererei. Mir hat Sie auf meine Anfrage sehr schnell und freundlich zurück geschrieben.

Man wird in Österreich auch nix anderes, wenn man so einen onlineshop betreibt. Sie ist ja Händlerin und nicht Herstellerin.
Völlig richtig ;-) Alles gelesen oder nur überflogen? Meine Beiträge sollen gar nicht so neagtiv sein oder abwertend :)
Ich hinterfrage nur Ungereimtheit und Wortwahl im Video. Warum? Siehe die ganzen Zero-Waste Anbieter an, die schlichtweg suggerrieren. Auch werde ich die Dame einmal anschreiben.

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Du wolltest doch offensichtlich darauf anspielen, dass die Hobel von irgendwo her kommen sollen und nur soweit in Österreich bearbeitet werden um als Made in Austria durchzugehen. Das wird aber auf der Webseite klar aufgezeigt, dass es eben nicht so ist.

Man kann natürlich diese Aussagen auch hinterfragen, aber da solltest du dich wohl besser direkt beim Hersteller melden.

Der Hobel kostet 39.90 Euro Brutto inkl. 20% Österreicher MwSt. ;)

Wie der Preis geht? Keine Ahnung, netto sind das um die 33 Euro... ob das nachhaltig ist oder ob da eine Preiserhöhung analog Henson kommt. Wer weiss.

Anhang anzeigen 71600

Ich spiele auf gar nichts an...ich hinterfrage da die Produktionsschritte. Einige Beispiele gab ich ja. Auch schrieb ich, dass ich mir einen holen werden, wenn es so ist, wie beworben.
 
Ich werde, wie gesagt mal dort anschreiben. zB welcher Edelstahl es ist, da gibt es ja einige. Wie gesagt, alles bissel schwammig.

Was bedeutet zum größten Teil ? 51% ? Solch Sachen meine ich mit schwammig. Vielleicht liest die Dame das hier mal und holt sich wertvolle Anregungen :)

Bild_2022-01-22_215917.png
 
Nun, ich werde sehen:D Wenn das wirklich alles zu 100% Made in AT und der Stahl aus D/IT ist, werde ich diesen Hobel mit Sicherheit auf FB bewerben.
 

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Kennt ihr die Geschichte von den lokalen Champignons? Da fährt ein polnischer LKW mit eingebuddelten Champignons durch die Republik von Bundesland zu Bundesland und in jedem wird frisch geerntet. In NRW werden lokale Champignons aus NRW geerntet und in Sachsen werden lokale Champignons aus Sachsen geerntet, obwohl alle geernteten Pilze aus dem gleichen (polnischen) Laster kommen. ;-)
Ich suche mal, ob die ich Reportage/ den Bericht dazu noch finde...
 
Der Verbraucher wird doch schon seit Jahren verar...., und das noch "rechtlich korrekt".

Aber viel schlimmer ist für mich die Tatsachen, dass dabei bei vielen auch die Qualität auf der Strecke bleibt, geopfert für den Gewinn.
In vielen Fällen wird nur noch der Namen vermarktet.

Und was hört der Verbraucher?
Der bekommt etwas von "nach unseren Qualitätsrichtlinien gefertigt" erzählt.
Glaubt wirklich jemand, dass die Chinesen es nicht genauso gut können?

Ich würde mich freuen wenn die Hersteller, ähhhh nein eigentlich "Vater Staat", da etwas mehr für Transparenz sorgen würde
 
Ich persönlich stehe denen ganzen neuen "Zero Waste" und "Eco" Shops etwas skeptisch gegenüber. Ausnahmen mag es geben, wie all zu oft.

Hinterfragen heißt die Devise.

Wenn man sich den Aufbau dieser ganzen neuen Shops anschaut, die Gründergeschichten sich dazu durchliest, sind das oft junge Menschen, die Wirtschaft studierten, in China ihr erstes Wissen sammelten und komischerweise in ihren Blogs bzw. in den Rubriken "Über Mich" oder "Über uns" recht häuftig das gleiche niederschreiben.

Die Gründerin von Greencult (fairschenkt) studierte in Copenhagen auf einer Businesschool und arbeite für die/mit Wirtschaftskammer Österreich in Shanghai, laut eigener Aussage war das ein Praktikum.

Dort lernte Sie wohl die dortigen Umweltbedingungen kennen und eine "Vision" entstand für Nachhaltigkeit. Sie selbst leidet unter Ängsten, die sie auch in einem Blog "Freeviebee" schilderte. Ihr Lebensgefährte M. Mueller, er ist im übrigen Projektleiter bei geannter Firma Schleif-Tec, Götzis, Österreich, scheint zu unterstützen. Er selbst bietet in öffentlichen Beiträgen seine Blockchains für Kryptowährungen an, den er nebenher laufen hat. Das ist halt auch so ein Geneartionen-Ding. Die jungen Leute investieren heute anders als die Leute in den 1970 oder 80er.

Auf der Webseite jetzt.de schilder ein Maximilian Fischer etwas über ihr Leben (und anderen Personen) und die Entstehung ihrs Blogs "Freeviebee"

Diese Art von Lebensgeschichten und Nachhaltigkeits-Visionen finden sich in enigen dieser "Zero-Waste" Shops: Hier Hier und wie gesagt Hier , ich könnte das nun weiterführen aber googlelt mal selbst. Alle diese jungen Menschen bereisten Asien, alle hatten eine Vision und alle bieten Sie in etwa die selben Sachen bzw. Dinge an. Sehr oft jene Chin. Haward Hobel, die zwar verschiedene Namen auf den jeweiligen zero-waste Seiten haben wie Bambaw, Weltheld usw usw. Ein Produkt, viele Namen, viele Farben. Alle Shop-Seiten sind in weichen Farben.

Ich sage das hier ganz Deutlich, ich unterstelle niemanden etwas.

Wie könnte man verkaufen ? Man versucht die Seele zu erreichen, das Mitgefühl und die Emphatie von Menschen. Da Nachhaltigkeit und Umweltschutz ja ein riesen Thema ist und Kunden dafür empfäglich sind, wirkt das natürlich alles Toll. Aha, man bereiste Asien, hat gesehen was da ist und will es ändern, bei Shop X oder Shop Y kaufe ich nun, da ich die Geschichte dahinter gut finde und ich diesen Jungunternehmer helfen möchte, es spricht direkt meine Emphatie und Mitgefühl an.

Wie gesagt, das alles ist rein subjektiv und Außnahmen bestätigen die Regel. Diese Außnahmen sollte man dann aber, wenn man sich sicher ist, auch etwas unterstützen.

Wir alle kennen ja den berühmten "Hobel der 100 Namen" den es seit ca 2016/2017 gibt. Der Baili Hobel wird ja u.a von einer Firma in Obertshausen angeboten und der Name erinnert an einen Deutschen Pirat. Auch hier wieder eine schöne "Über Uns" "Blog" "Philosophie" Es wird über Mental-Health geschrieben, über psychischen Erkrankungen und Theraphien Hier . Das klingt nun wieder alles so, als wäre das alles so super toll. Das ist schlichtweg Marketing, sont nichts, den Kunden einlullen.

Wenn man bedenkt, was früher so manch UNTERNEHMER auf die Beine stellen, welche Inovationen da waren, ist das heute eher naja. Bleiben wir mal bei den Piraten.

Familienname Martin Picard aus Obertshausen. Firmenadresse ist ein normales Wohnhaus. Per Amazon wird die Ware gelagert die aus China kommt und per Cloudflare Kanada gehostet. Natürlich per Amazon im Ranking gefördert.

In Obertshausen gab/gibt es noch einen Namen Picard ;-) Picard Taschen und Lederwaren.

Mich würde interessieren ob der heutige Martin Picard (Pirat) ein Enkel/Urenkel des damaligen Martin Picard ist, der ein Unternehmen gründete und dessen Söhne das als Familienbetrieb weiterführten und der heutige Martin darauf keinen Bock hat.

Jeder soll sein Geld verdienen, na klar, jeder darf weltweit Handel betreiben, na klar. Aber man sollte offen sein und nicht schwammig, da man genau weiß, wie Otto-Normkunde reagieren könnte, wenn ein Hobel der 35,- Euro kostet, dann aber bei made-in-china.com 3,- (bei Abnahme von 100) kostet. Bei Abnahme von zB 1000 Stück, geht das dann in Cent-Bereiche pro Stück. Label, Tasche oft dazu und selbst mit Zoll, ein gutes Geschäft.

Na klar :) Wenn man bei Made in China schaut, findet man dort alles, selbst eingelegte Gurken eines bakennten Herstellers. Von A-Z, der globale Handel blüht, die Schwerölcontainer-Bötte laufen heiß und der Michel darf Co2 Abgabe zahlen wegen Umweltschutz und so ;-) -

Aber bald ist die Bahnstrecke ja fertig und die dreckigen Därme von geschlachteten Schweinen hier in D müssen dann nicht mehr in Salzlaugen-Fässer gesteckt werden, damit diese dann per Schiff nach China kommen, die dann von ner "armen Sau" sauber gemacht werden um danach sauber und wieder in Lauge per Fass nach D zurückgeschifft werden, damit Uli Hoeneß und Clemens Tönnies für ihre Bratwürste, noch ein bissel mehr sparen können.

Nachhaltig ist immer so eine Sache. Hergestellt in Sozialen Einrichtungen auch. Auch hier gibt es Unterschiede. Mehr Information wäre hier auch gut. Warum? Weil einige Behinderten Werke keinen Mindeslohn zahlen und die Leute dort für 2, 3 Euro arbeiten. Knastware ist auch Sozial. Das Kind beim Namen nennen, das finde ich wichtig.

Wer nun meint das solch Methoden nur in Behinderten-Werken zu finden sind, irrt. Ich selbst habe es live erlebt, als ich 2000/2001 in einer Unfall/Rehaklinik war.

Dort gab es dann zweimal die Woche für unsere Sation eine "Arbeitstherapie". Diese Räumlichkeiten waren dauerbesetzt von den Patienten aus der Klinik. Neben Malerei und Holzwerstatt gab es eine "Schlosserei" Für damals 1,- Mark pro Stunde durften dann die Patienten, kleine Frösche auf die Dosen einer Schuhputzfirma kleben oder einen teuren und bekannten Wischmopp, dort zusammen bauen. Die CD-Ständer, Bürsten etc aus der Holzwerkstatt wurden natürlich verkauft, wie auch sonst alles. Kugelschreiber auch...die wurden da zusammen geschraubt.

Ich war damals nah dran zwei Pfleger in die Ecke zu treten, da sie einen Patienten, der solch einen Nerven und Hirnschaden durch einen Crash hatte und dort per Wohnheim lebte, zu zweit und mit aller Gewalt in diese "Theraphie-Abteilung" gedroschen hatten.

Deswegen: Offenheit, Transparenz, Wortwahl, Sprache.

Produkt X wurde in Y produziert oder Produkt X kommt aus Y. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

Wenn es fair zugeht, bin ich dabei, wenn nicht, blocke ich. Als Imker habe ich Beuten von Berwinkel. Behindertenwerkstatt in Bad Soden Salmünster. Man ist offen, tranzparent, man kan mit den Menschen dort reden und sehen wie sie arbeiten. Die Löhne sind mehr als fair. Woanders werden Mitarbeiter beiseite gestellt, wenn ein Kunde kommt.

Schwarze Schafe gibt es...helfen wir jenen, die das nicht sind :)

Anbei ein Zitat "Sie müssen lernen einen Kunden/Geschäftspartner/Angestellten so über den Tisch zu ziehen, dass er die Reibungshitze als Nestwärme empfindet"
 
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Kennt ihr die Geschichte von den lokalen Champignons? Da fährt ein polnischer LKW mit eingebuddelten Champignons durch die Republik von Bundesland zu Bundesland und in jedem wird frisch geerntet. In NRW werden lokale Champignons aus NRW geerntet und in Sachsen werden lokale Champignons aus Sachsen geerntet, obwohl alle geernteten Pilze aus dem gleichen (polnischen) Laster kommen. ;-)
Ich suche mal, ob die ich Reportage/ den Bericht dazu noch finde...
 
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