Forum der Rasur

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Heute habe ich ein Messer geschärft...

Musst beim Honewear aufpassen, dass dein Schneidwinkel nicht zu gering wird.
haste mal die dicke durchgehend vom rücken gemessen?
 
Alles gut @Ni3mand ,deshalb habe ich es auch abgebrochen.
Das Messer kommt jetzt in den Winterschlaf, und vielleicht hol ich mir da im neuen Jahr auch Hilfe zu.
Bin mir ziemlich sicher, dass man sowas mit anderen Möglichkeiten / Gerätschaften + mehr Erfahrung, sehr wahrscheinlich wieder hübsch und schnittig bekommt.
 
Wenn die Unebenheit nur klein ist, mache ich das auch oft mit gefühlvollem punktuellem Druck. Ich lege eine Fingerspitze in den betreffenden Klingenbereich, manchmal genügt schon das Gewicht des Fingers. Dabei dann unbedingt das Verhalten der Schneide zum Wasserfilm (Undercut) im Auge behalten...
 
Ich lege eine Fingerspitze in den betreffenden Klingenbereich, manchmal genügt schon das Gewicht des Fingers.
Ich kombiniere deine (sehr gute und erprobte) Vorgehensweise indem ich nur den entsprechenden „betroffenen“
Bereich der Klinge in Kontakt mit dem Stein bringe, natürlich muss man dabei auch den Winkel der übrigen
Facette beachten und logischerweise mit einbeziehen. Ist der betroffene Bereich auf Höhe des Kopfes ist es relativ
einfach, man braucht das Messer entsprechend „nur“ drehen, ist dagegen das Ende betroffen, wird es etwas kniffliger,
aber auch nicht unmöglich. Diese Vorgehensweise in Gänze erfordert natürlich Übung, bietet aber ein großes Maß an
Erfolgchancen und hat mir durchaus gute bis sehr gute Ergebnisse gebracht.

…üben…üben…üben…;)
 
Leute danke für die ganzen Tipps :herz1
Das mit der Seite vom Stein nutzen habe ich heute auch gemacht, und es hat auch geholfen, da man z.B. den vorderen & hinteren Bereich super bearbeiten konnte.
Aber ich habe gemerkt, mein Feingefühl und Auge dafür ist noch nicht gut genug.Mir fehlt einfach die Erfahrung bei den Rasiermessern.
Daher würde es jetzt wahrscheinlich viel Abtrag und mehr trial & error bedeuten.
Ich möchte erstmal ein wenig mehr Erfahrung und Routine mit dem normalen Schärfen sammeln.
Das, und die Option mir ggfs auch Hilfe zu holen und dabei etwas zu lernen, bringt mich zu der Entscheidung, dieses Messer erst im nächsten Jahr wieder anzugehen :)

Wie es der Zufall will, werde ich die Tage aber auch noch ein weiteres älteres ( kein Oldtimer ), aber so gut wie nicht benutztes Messer zum üben bekommen.
Habe also erstmal genug alternatives "Schärf-Material" , wo ich mich demnächst austoben kann.
 
hier haben alle scharfe Messer + alle wollen unbedingt was schärfen

polish_save.png

___
:lol
 
In diesem Zusammenhang mal kurz das sehr aufschlussreiche Video "Mit scharfer Klinge. Rasiermesser aus Solingen"
Man sieht beim Abziehen ganz genau, wie Rasiermesserschleifer Werner Breidenbach die Klinge entsprechend leicht manipuliert hinten und vorne entsprechend die Fase zu erreichen. Zuerst leichter Druck mit aufliegendem Finger hinten, dann leichter Druck mit aufliegendem Finger vorne, dann leichtes Anheben des Kopfes beim Aufsetzen und später leichtes Anheben der Ferse entsprechend den Kopfbereich zu schärfen. Ach ja die beiden Abschlusssteine des Breidenbachs hätte ich gerne, die schauen klasse aus. :p
 
@mazemaze
Geniale Maschinen hat der Mann da, und mit Sicherheit auch ein extrem gutes Gefühl und Auge.
Und Du ein richtig wunderhübsches Zwilling !
Was ist das für ein Schliff, schaut aus als ob es fast schon Richtung derb geht ?
 
Das Foto ist etwas irreführend. Den Schatten den man zu erkennen meint, der rührt eigentlich vom Abkleben und ungleichen Auspolierern der Klinge. Das Messer war ziemlich rostig als es zu mir kam und soweit ich mich erinnere eines meiner ersten Restaurationsprojekte. Ich würde meinen das Messer ist 1/2 hohl geschliffen, aber ich bin diesbezüglich kein Experte. Jedenfalls ist die Qualität noch ziemlich gut und man bekommt trotz des Alters eine gute Schneide hin. Am Erl ist keine Nummer erkennbar, lediglich die Buchstaben "...GEN" - "SOLINGEN"? zeichnen sich verklärt ab. Ich verwende das Messer hauptsächlich in Alternanz mit einem einzigen verbliebenen GD 66 (das gerade ist) und einem Otto Busch Weltmeister für Schärf - Spielereien. Den Franken hatte ich noch nicht so oft in Verwendung - er kam aus dem Nachlass eines Friseurs samt Thüringer Anreibern zu mir und war ziemlich konkav geschliffen. Das wirft natürlich unzählige Fragen auf: Wie lassen sich Rasiermesser für den alltäglichen Gebrauch mit einem konkaven Franken auf kundenbindender Rasurschärfe halten? Welche Rolle im Zusammenspiel haben dabei die Thüringer Anreiber, welche der Büchse beigelegt waren? Diese sind zweifelsfrei superfein. Wurde auf dem Franken mit den Thüringer Anreibern slurry erzeugt und auf diesem dann final abgezogen? Fragen über Fragen. Ich habe ihn jetzt mal mit Öl verwendet, dabei konnte ich kaum Abrieb feststellen. Das glasige Gefühl beim Abziehen spricht mich trotz aller Liebe zu sanfteren Steinen sehr an. Das Zwillling fühlte sich jedenfalls sehr sicher an, ähnlich einem Coticule Finish. Rasiermesserschärfen ist Meditation in Reinform, sehr entspannend. :)
 
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